Der Tourenwagen ist eine Automobilbauart, die von Anfang des 20. Jahrhunderts bis Mitte der 1930er-Jahre verbreitet war. Im Vereinigten Königreich wurde er auch (four door) open tourer, in Frankreich Double Phaëton und später Phaëton und in den USA touring oder touring car genannt. Die Bezeichnung kam ab den 1920er Jahren aus der Mode und die Unterschiede zu den sportlicheren Phaeton und Torpedo verwischten sich.

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  • Der Tourenwagen ist eine Automobilbauart, die von Anfang des 20. Jahrhunderts bis Mitte der 1930er-Jahre verbreitet war. Im Vereinigten Königreich wurde er auch (four door) open tourer, in Frankreich Double Phaëton und später Phaëton und in den USA touring oder touring car genannt. Die Bezeichnung kam ab den 1920er Jahren aus der Mode und die Unterschiede zu den sportlicheren Phaeton und Torpedo verwischten sich. Ein Tourenwagen war für längere Reisen geeignet – daher der Name – und hatte einen offenen Aufbau mit üblicherweise vier bis sieben Sitzplätzen in zwei Reihen welche direkt über seitliche Türen zugänglich waren. Es sind auch Varianten mit drei Sitzreihen und neun bis zehn Plätzen bekannt wobei die mittlere Reihe dann aus zwei Einzelsitzen mit Durchgang bestand. Bis zur Mitte der 1920er-Jahre war der Tourenwagen neben dem Roadster die häufigste Automobilbauart, erst dann kamen in größerem Umfang geschlossene Limousinen und Coupés auf, die zur Unterscheidung vom Tourenwagen anfangs auch als Innenlenker bezeichnet wurden. Im Unterschied zur Limousine, Cabriolimousine oder viertürigem Cabriolet (Convertible Sedan, Berline transformable) hatte der Tourenwagen keine B- und C-Säulen und keine Seitenscheibenrahmen. Vordere Türen kamen erst ab ca. 1912 auf. Diese Ausführung wurde in den USA anfangs fore door touring genannt. Die ersten Versionen besaßen keine Windschutzscheiben, danach wurde eine senkrecht oder fast senkrecht stehende Scheiben, in der Regel umklappbar, verwendet. Tourenwagen haben ein leichtes, in der Regel ungefüttertes Stoffverdeck. Zusätzlichen Wetterschutz bieten entweder Seitenteile aus Stoff mit Sehschlitzen die am Verdeck und an der Karosserie resp. Tür angeknüpft werden oder, bei späteren Ausführungen, Seitenscheiben die analog dem Roadster eingesteckt werden. Teure Ausführungen haben manchmal eine hintere, zusätzliche Tonneau-Windschutzscheibe welche mittels kompliziertem Klappmechanismus hinter die Rückenlehne der vorderen Sitzbank geschwenkt werden kann. (de)
  • Der Tourenwagen ist eine Automobilbauart, die von Anfang des 20. Jahrhunderts bis Mitte der 1930er-Jahre verbreitet war. Im Vereinigten Königreich wurde er auch (four door) open tourer, in Frankreich Double Phaëton und später Phaëton und in den USA touring oder touring car genannt. Die Bezeichnung kam ab den 1920er Jahren aus der Mode und die Unterschiede zu den sportlicheren Phaeton und Torpedo verwischten sich. Ein Tourenwagen war für längere Reisen geeignet – daher der Name – und hatte einen offenen Aufbau mit üblicherweise vier bis sieben Sitzplätzen in zwei Reihen welche direkt über seitliche Türen zugänglich waren. Es sind auch Varianten mit drei Sitzreihen und neun bis zehn Plätzen bekannt wobei die mittlere Reihe dann aus zwei Einzelsitzen mit Durchgang bestand. Bis zur Mitte der 1920er-Jahre war der Tourenwagen neben dem Roadster die häufigste Automobilbauart, erst dann kamen in größerem Umfang geschlossene Limousinen und Coupés auf, die zur Unterscheidung vom Tourenwagen anfangs auch als Innenlenker bezeichnet wurden. Im Unterschied zur Limousine, Cabriolimousine oder viertürigem Cabriolet (Convertible Sedan, Berline transformable) hatte der Tourenwagen keine B- und C-Säulen und keine Seitenscheibenrahmen. Vordere Türen kamen erst ab ca. 1912 auf. Diese Ausführung wurde in den USA anfangs fore door touring genannt. Die ersten Versionen besaßen keine Windschutzscheiben, danach wurde eine senkrecht oder fast senkrecht stehende Scheiben, in der Regel umklappbar, verwendet. Tourenwagen haben ein leichtes, in der Regel ungefüttertes Stoffverdeck. Zusätzlichen Wetterschutz bieten entweder Seitenteile aus Stoff mit Sehschlitzen die am Verdeck und an der Karosserie resp. Tür angeknüpft werden oder, bei späteren Ausführungen, Seitenscheiben die analog dem Roadster eingesteckt werden. Teure Ausführungen haben manchmal eine hintere, zusätzliche Tonneau-Windschutzscheibe welche mittels kompliziertem Klappmechanismus hinter die Rückenlehne der vorderen Sitzbank geschwenkt werden kann. (de)
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  • Der Tourenwagen ist eine Automobilbauart, die von Anfang des 20. Jahrhunderts bis Mitte der 1930er-Jahre verbreitet war. Im Vereinigten Königreich wurde er auch (four door) open tourer, in Frankreich Double Phaëton und später Phaëton und in den USA touring oder touring car genannt. Die Bezeichnung kam ab den 1920er Jahren aus der Mode und die Unterschiede zu den sportlicheren Phaeton und Torpedo verwischten sich. (de)
  • Der Tourenwagen ist eine Automobilbauart, die von Anfang des 20. Jahrhunderts bis Mitte der 1930er-Jahre verbreitet war. Im Vereinigten Königreich wurde er auch (four door) open tourer, in Frankreich Double Phaëton und später Phaëton und in den USA touring oder touring car genannt. Die Bezeichnung kam ab den 1920er Jahren aus der Mode und die Unterschiede zu den sportlicheren Phaeton und Torpedo verwischten sich. (de)
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  • Tourenwagen (Automobilbauart) (de)
  • Tourenwagen (Automobilbauart) (de)
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