Auf die Initiative von Vincenz Liechtenstein, Carina Rys, Wulf G. Hauser und Peter Sassmann wurde die Junge europäische Studenteninitiative (JES) als Unterorganisation der Paneuropa-Union im Jahr 1974 als konservative und europäische Antwort auf die links-revolutionäre Studentenbewegung gegründet. Von diesem Zeitpunkt an nahmen die Wahlerfolge der JES stetig ab. War die JES 1995 noch mit zwei Mandataren in der Österreichischen Hochschülerschaft repräsentiert, so schied sie im Jahr 1999 aus der Bundesvertretung aus. Zu den ÖH-Wahlen 2015 trat die JES nicht mehr an.

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  • Auf die Initiative von Vincenz Liechtenstein, Carina Rys, Wulf G. Hauser und Peter Sassmann wurde die Junge europäische Studenteninitiative (JES) als Unterorganisation der Paneuropa-Union im Jahr 1974 als konservative und europäische Antwort auf die links-revolutionäre Studentenbewegung gegründet. Dank der hochschulpolitischen Erfolge, die vor allem auf die serviceorientierten Angebote zurückzuführen sind, zog die JES 1975, bereits nach wenigen Monaten ihres Bestehens, mit vier Mandaten in den Zentralausschuß ein und konnte ihren anfänglichen Erfolg unter der Führung von Carina Rys im Jahr 1977 auf sieben Mandate, unter der Führung von Rainer Stephan im Jahr 1979 auf elf Mandate (14 % der abgegebenen Stimmen) und unter der Führung von Philipp Hartig 1981 auf 16 Mandate erhöhen. 1979–80 folgte eine Phase der intensiven ideologischen Arbeit. An allen österreichischen Universitäten wurden öffentliche Diskussionen zum Thema Fristenlösung veranstaltet – als einzige Gruppe nahm sich die JES dieses Themas an und man versuchte von vielen Seiten die JES an dieser Arbeit – teils mit Gewalt – zu hindern. Intern war das Hauptgewicht hauptsächlich auf weltanschauliche Grundsatzschulungen gerichtet. Im Jahr 1981 gründete der Berner Germanistik-Student Vinzenz Bartlome nach einem Wienaufenthalt die Schweizer JES, die Gruppen in Bern, Freiburg, Zürich, St. Gallen und Aargau unterhielt. Sie machte mit einem großangelegten Marxismus-Seminar auf sich aufmerksam und erzwang in der CVP die Diskussion über ein konservatives Grundsatzprogramm. Nach der JES-Südtirol war sie der zweite Schritt über die Grenzen. Es folgte die JES-Trient als dritter und JES-Deutschland als vierter Schritt. Von 1981 bis 1983 übernahm die JES den Vorsitz der Hochschülerschaft der Universität Wien sowie der Wirtschaftsuniversität Wien und erreichte im Jahr 1985 unter der Führung von Carl-Albrecht Waldstein mit bundesweiten 21 % ihren bis dato größten Wahlerfolg. Darüber hinaus errang sie auf der Wirtschaftsuniversität Wien sowie auf dem Juridicum die absolute Mehrheit. Von diesem Zeitpunkt an nahmen die Wahlerfolge der JES stetig ab. War die JES 1995 noch mit zwei Mandataren in der Österreichischen Hochschülerschaft repräsentiert, so schied sie im Jahr 1999 aus der Bundesvertretung aus. Im Jahr 2007 haben einige Studenten auf die Initiative von Venzel Czernin die JES Studenteninitiative wiedergegründet. Ihre grundsätzliche Zielsetzung ist, auf dem Fundament des konservativen Wertekanons der JES, in erster Linie ihr universitäres Umfeld in Form von eigenfinanzierten Podiumsdiskussionen, Vorträgen und anderen Veranstaltungen mitzuprägen und sich darüber hinaus auch in die hochschulpolitische Gestaltung mit einzubringen, indem sie sich den ÖH-Wahlen stellt. Wie in den vergangenen Jahrzehnten setzt sich die JES auch heute noch dafür ein, dass der an die Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft zu leistende ÖH-Beitrag der Studenten ausschließlich für die studienbezogenen Interessen aller Studenten, gleich welcher politischen Orientierung, verwendet wird. Das Vorantreiben und die Finanzierung von gesellschafts- und kulturpolitischen Zielen ist nach Meinung der JES nicht Aufgabe der ÖH, sondern Aufgabe der jeweiligen Fraktionen. Bei den ÖH-Wahlen 2009, erzielte die JES unter dem Bundesvorsitz von Venzel Czernin und der Spitzenkandidatur von Bernhard Grubmüller an der Universität Wien ein Stimmenergebnis von 3,5 % und hält somit zum ersten Mal seit 1999 wieder ein Mandat an der Universität Wien. Zu den ÖH-Wahlen 2015 trat die JES nicht mehr an. (de)
  • Auf die Initiative von Vincenz Liechtenstein, Carina Rys, Wulf G. Hauser und Peter Sassmann wurde die Junge europäische Studenteninitiative (JES) als Unterorganisation der Paneuropa-Union im Jahr 1974 als konservative und europäische Antwort auf die links-revolutionäre Studentenbewegung gegründet. Dank der hochschulpolitischen Erfolge, die vor allem auf die serviceorientierten Angebote zurückzuführen sind, zog die JES 1975, bereits nach wenigen Monaten ihres Bestehens, mit vier Mandaten in den Zentralausschuß ein und konnte ihren anfänglichen Erfolg unter der Führung von Carina Rys im Jahr 1977 auf sieben Mandate, unter der Führung von Rainer Stephan im Jahr 1979 auf elf Mandate (14 % der abgegebenen Stimmen) und unter der Führung von Philipp Hartig 1981 auf 16 Mandate erhöhen. 1979–80 folgte eine Phase der intensiven ideologischen Arbeit. An allen österreichischen Universitäten wurden öffentliche Diskussionen zum Thema Fristenlösung veranstaltet – als einzige Gruppe nahm sich die JES dieses Themas an und man versuchte von vielen Seiten die JES an dieser Arbeit – teils mit Gewalt – zu hindern. Intern war das Hauptgewicht hauptsächlich auf weltanschauliche Grundsatzschulungen gerichtet. Im Jahr 1981 gründete der Berner Germanistik-Student Vinzenz Bartlome nach einem Wienaufenthalt die Schweizer JES, die Gruppen in Bern, Freiburg, Zürich, St. Gallen und Aargau unterhielt. Sie machte mit einem großangelegten Marxismus-Seminar auf sich aufmerksam und erzwang in der CVP die Diskussion über ein konservatives Grundsatzprogramm. Nach der JES-Südtirol war sie der zweite Schritt über die Grenzen. Es folgte die JES-Trient als dritter und JES-Deutschland als vierter Schritt. Von 1981 bis 1983 übernahm die JES den Vorsitz der Hochschülerschaft der Universität Wien sowie der Wirtschaftsuniversität Wien und erreichte im Jahr 1985 unter der Führung von Carl-Albrecht Waldstein mit bundesweiten 21 % ihren bis dato größten Wahlerfolg. Darüber hinaus errang sie auf der Wirtschaftsuniversität Wien sowie auf dem Juridicum die absolute Mehrheit. Von diesem Zeitpunkt an nahmen die Wahlerfolge der JES stetig ab. War die JES 1995 noch mit zwei Mandataren in der Österreichischen Hochschülerschaft repräsentiert, so schied sie im Jahr 1999 aus der Bundesvertretung aus. Im Jahr 2007 haben einige Studenten auf die Initiative von Venzel Czernin die JES Studenteninitiative wiedergegründet. Ihre grundsätzliche Zielsetzung ist, auf dem Fundament des konservativen Wertekanons der JES, in erster Linie ihr universitäres Umfeld in Form von eigenfinanzierten Podiumsdiskussionen, Vorträgen und anderen Veranstaltungen mitzuprägen und sich darüber hinaus auch in die hochschulpolitische Gestaltung mit einzubringen, indem sie sich den ÖH-Wahlen stellt. Wie in den vergangenen Jahrzehnten setzt sich die JES auch heute noch dafür ein, dass der an die Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft zu leistende ÖH-Beitrag der Studenten ausschließlich für die studienbezogenen Interessen aller Studenten, gleich welcher politischen Orientierung, verwendet wird. Das Vorantreiben und die Finanzierung von gesellschafts- und kulturpolitischen Zielen ist nach Meinung der JES nicht Aufgabe der ÖH, sondern Aufgabe der jeweiligen Fraktionen. Bei den ÖH-Wahlen 2009, erzielte die JES unter dem Bundesvorsitz von Venzel Czernin und der Spitzenkandidatur von Bernhard Grubmüller an der Universität Wien ein Stimmenergebnis von 3,5 % und hält somit zum ersten Mal seit 1999 wieder ein Mandat an der Universität Wien. Zu den ÖH-Wahlen 2015 trat die JES nicht mehr an. (de)
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  • Auf die Initiative von Vincenz Liechtenstein, Carina Rys, Wulf G. Hauser und Peter Sassmann wurde die Junge europäische Studenteninitiative (JES) als Unterorganisation der Paneuropa-Union im Jahr 1974 als konservative und europäische Antwort auf die links-revolutionäre Studentenbewegung gegründet. Von diesem Zeitpunkt an nahmen die Wahlerfolge der JES stetig ab. War die JES 1995 noch mit zwei Mandataren in der Österreichischen Hochschülerschaft repräsentiert, so schied sie im Jahr 1999 aus der Bundesvertretung aus. Zu den ÖH-Wahlen 2015 trat die JES nicht mehr an. (de)
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