Das John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien (JFKI) ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung der Freien Universität Berlin, welche auf die Region Nordamerika spezialisiert ist und als eines der renommiertesten Institute der FU gilt. Zugleich ist es als interdisziplinäres Forschungs- und Lehrinstitut das größte und bedeutendste seiner Art außerhalb Nordamerikas.

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  • Das John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien (JFKI) ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung der Freien Universität Berlin, welche auf die Region Nordamerika spezialisiert ist und als eines der renommiertesten Institute der FU gilt. Zugleich ist es als interdisziplinäres Forschungs- und Lehrinstitut das größte und bedeutendste seiner Art außerhalb Nordamerikas. Im Jahre 1955 entstand im Rahmen der Gründung der West-Berliner Universität wieder ein neues Berliner Amerika-Institut, das 1963 von dem Politikwissenschaftler Ernst Fraenkel zum interfakultativen Institut umgewandelt wurde, um eine wissenschaftliche Spezialisierung auf die Länder USA und Kanada zu ermöglichen. Namensgeber wurde der im Gründungsjahr des Instituts bei einem Attentat ermordete John F. Kennedy, der 35. Präsident der Vereinigten Staaten. Den Charakter der Interdisziplinarität spiegeln die sechs Abteilungen des JFKI wider. Es verbindet trotz voneinander unabhängiger Fachgebiete die Kultur, Literatur, Geschichte, Politik, Wirtschaft und Soziologie Nordamerikas miteinander. Zwischenzeitlich wurde am JFKI auch zur Linguistik und Geografie Nordamerikas geforscht und gelehrt. Obwohl auch Mexiko geografisch zu Nordamerika zählt, wird es vom JFKI weniger berücksichtigt, da das Lateinamerika-Institut der FU Berlin eine spezialisierte Abteilung besitzt. Die wissenschaftliche Bibliothek des Instituts umfasst über 750.000 Medieneinheiten. Sie stellt die an Fächerspektrum und Umfang größte Sammlung auf dem Gebiet der Nordamerikastudien in Europa dar. Die Bibliothek hat deshalb auch eine überregionale Servicefunktion im Leihverkehr der Fachbibliotheken. Die Sammlungsschwerpunkte entsprechen den Institutsabteilungen und umfassen die Gebiete der USA, Kanadas sowie der englischsprachigen Karibik. Die Bibliothek betreute seit 1975 den Sammelschwerpunkt Nordamerikanische Zeitungen im Sondersammelgebietsplan der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit 2011 wurde dieser Schwerpunkt in das Sondersammelgebiet 7.261 - Nordamerikanische Zeitungen im System der verteilten nationalen Forschungsbibliothek umgewandelt. Bestände der Philologischen Bibliothek der FU Berlin ergänzen das Angebot. Wegen ihrer Bedeutung halten sich jährlich etwa 30 Amerikawissenschaftler aus dem Ausland zu Forschungszwecken in der Bibliothek des JFKI auf. Das Institut unterstützt dies mit einem Stipendienprogramm. Durch Mittel der Exzellenzinitiative wird das Konzept des JFKI für eine Graduiertenschule nach nordamerikanischem Modell als eins von nur zwei geisteswissenschaftlichen Projekten in der Kategorie Graduiertenschule seit Oktober 2007 mit rund einer Million Euro jährlich auf fünf Jahre finanziert. Die Graduate School of North American Studies setzt sich das Ziel, die Herausforderungen des Freiheitsideals in der nordamerikanischen Gegenwart zu untersuchen. Direktorin der Graduate School of North American Studies ist Ulla Haselstein. 2012 wurde die Förderung im Rahmen der Exzellenzinitiative um fünf Jahre verlängert. (de)
  • Das John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien (JFKI) ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung der Freien Universität Berlin, welche auf die Region Nordamerika spezialisiert ist und als eines der renommiertesten Institute der FU gilt. Zugleich ist es als interdisziplinäres Forschungs- und Lehrinstitut das größte und bedeutendste seiner Art außerhalb Nordamerikas. Im Jahre 1955 entstand im Rahmen der Gründung der West-Berliner Universität wieder ein neues Berliner Amerika-Institut, das 1963 von dem Politikwissenschaftler Ernst Fraenkel zum interfakultativen Institut umgewandelt wurde, um eine wissenschaftliche Spezialisierung auf die Länder USA und Kanada zu ermöglichen. Namensgeber wurde der im Gründungsjahr des Instituts bei einem Attentat ermordete John F. Kennedy, der 35. Präsident der Vereinigten Staaten. Den Charakter der Interdisziplinarität spiegeln die sechs Abteilungen des JFKI wider. Es verbindet trotz voneinander unabhängiger Fachgebiete die Kultur, Literatur, Geschichte, Politik, Wirtschaft und Soziologie Nordamerikas miteinander. Zwischenzeitlich wurde am JFKI auch zur Linguistik und Geografie Nordamerikas geforscht und gelehrt. Obwohl auch Mexiko geografisch zu Nordamerika zählt, wird es vom JFKI weniger berücksichtigt, da das Lateinamerika-Institut der FU Berlin eine spezialisierte Abteilung besitzt. Die wissenschaftliche Bibliothek des Instituts umfasst über 750.000 Medieneinheiten. Sie stellt die an Fächerspektrum und Umfang größte Sammlung auf dem Gebiet der Nordamerikastudien in Europa dar. Die Bibliothek hat deshalb auch eine überregionale Servicefunktion im Leihverkehr der Fachbibliotheken. Die Sammlungsschwerpunkte entsprechen den Institutsabteilungen und umfassen die Gebiete der USA, Kanadas sowie der englischsprachigen Karibik. Die Bibliothek betreute seit 1975 den Sammelschwerpunkt Nordamerikanische Zeitungen im Sondersammelgebietsplan der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit 2011 wurde dieser Schwerpunkt in das Sondersammelgebiet 7.261 - Nordamerikanische Zeitungen im System der verteilten nationalen Forschungsbibliothek umgewandelt. Bestände der Philologischen Bibliothek der FU Berlin ergänzen das Angebot. Wegen ihrer Bedeutung halten sich jährlich etwa 30 Amerikawissenschaftler aus dem Ausland zu Forschungszwecken in der Bibliothek des JFKI auf. Das Institut unterstützt dies mit einem Stipendienprogramm. Durch Mittel der Exzellenzinitiative wird das Konzept des JFKI für eine Graduiertenschule nach nordamerikanischem Modell als eins von nur zwei geisteswissenschaftlichen Projekten in der Kategorie Graduiertenschule seit Oktober 2007 mit rund einer Million Euro jährlich auf fünf Jahre finanziert. Die Graduate School of North American Studies setzt sich das Ziel, die Herausforderungen des Freiheitsideals in der nordamerikanischen Gegenwart zu untersuchen. Direktorin der Graduate School of North American Studies ist Ulla Haselstein. 2012 wurde die Förderung im Rahmen der Exzellenzinitiative um fünf Jahre verlängert. (de)
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  • Das John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien (JFKI) ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung der Freien Universität Berlin, welche auf die Region Nordamerika spezialisiert ist und als eines der renommiertesten Institute der FU gilt. Zugleich ist es als interdisziplinäres Forschungs- und Lehrinstitut das größte und bedeutendste seiner Art außerhalb Nordamerikas. (de)
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