Goats Head Soup ist das elfte in Großbritannien erschienene Studioalbum der Rolling Stones. Als Produzent fungierte zum letzten Mal Jimmy Miller für die Stones, der in den folgenden Jahren nur noch wenige Aufnahmen machte und 1994 an einer Lebererkrankung starb. Die Aufnahmen fanden von November 1972 bis Juli 1973 in Jamaika, Los Angeles und London statt. Wie immer wurden die Rolling Stones von zahlreichen Gastmusikern unterstützt: Ian Stewart, Bobby Keys, Billy Preston, Ray Cooper, Nicky Hopkins, Jim Horn, Reebop Kwaku Baah, Chuck Findley und Jimmy Miller.

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  • Goats Head Soup ist das elfte in Großbritannien erschienene Studioalbum der Rolling Stones. Als Produzent fungierte zum letzten Mal Jimmy Miller für die Stones, der in den folgenden Jahren nur noch wenige Aufnahmen machte und 1994 an einer Lebererkrankung starb. Die Aufnahmen fanden von November 1972 bis Juli 1973 in Jamaika, Los Angeles und London statt. Wie immer wurden die Rolling Stones von zahlreichen Gastmusikern unterstützt: Ian Stewart, Bobby Keys, Billy Preston, Ray Cooper, Nicky Hopkins, Jim Horn, Reebop Kwaku Baah, Chuck Findley und Jimmy Miller. Das Album enthält einige Hits, unter anderem Doo Doo Doo Doo Doo (Heartbreaker) mit einem großartigen Gitarrensolo von Mick Taylor, dazu Mick Jaggers wütender und gehetzter Gesang über ein zehnjähriges drogenabhängiges Mädchen und die sinnlose Gewalt der New Yorker Polizei. Angie, eines der kommerziell erfolgreichsten Lieder der Rolling Stones (Platz 1 in den amerikanischen Single-Charts), ist eine angeblich der Lebensgefährtin von David Bowie gewidmete Ballade, tatsächlich aber schrieb Keith Richards den Song für seine Tochter Angela. Star Star, der ursprünglich Starfucker benannte Schlusssong des Albums, der in drastischen Worten den hemmungslosen Lebenswandel eines Groupies beschreibt, reichte 1973 für einen Skandal. Die Plattenfirma Atlantic Records setzte eine Namensänderung durch – trotzdem verbannte BBC-Radio das Stück aus dem Programm. Die Intensität und Aggressivität der vorangegangenen Alben wurden nur noch teilweise erreicht. Die Stones waren etabliert, der Zorn auf das Establishment hatte sich verflüchtigt und insbesondere Mick Jagger war den Reizen des Jetset erlegen. Keith Richards war währenddessen die Kontrolle über seine Drogensucht weitgehend entglitten und seine Kreativität in Mitleidenschaft gezogen. Das einleitende Dancing With Mr. D. wurde von der damaligen Kritik im Vergleich zu Sympathy for the Devil als gekünstelt und effektheischend eingeschätzt, das Album insgesamt als etwas richtungslos und uninspiriert wahrgenommen. Die gute Stimmung von den Exile-on-Main-St.-Sessions wollte sich nicht mehr einstellen, das Verhältnis der Bandmitglieder untereinander war angespannt. Erschwerend kam hinzu, dass während der Studioaufnahmen in Jamaika Bill Wymans damalige Lebensgefährtin von einem Einbrecher vergewaltigt wurde. Am 17. August 1973 erschien die Single-Auskopplung Angie, das Album selbst wurde am 12. September 1973 in den USA veröffentlicht, aber bereits am 31. August 1973 in Europa, pünktlich zum Start ihrer Europa-Tournee, welche am 1. September 1973 in der Wiener Stadthalle begann und am 19. Oktober 1973 in der Deutschlandhalle in Berlin endete. Dieses Konzert war auch gleichzeitig der letzte Live-Auftritt von Mick Taylor mit den Rolling Stones. Ihre bislang größte Europa-Tournee führte die Stones durch 21 Städte in acht Ländern, über 300.000 Menschen besuchten die Konzerte. Die letzte Europatournee lag zu diesem Zeitpunkt bereits drei Jahre zurück. Das mittlerweile erhältliche Live-Album The Brussels Affair ’73 entstand bei einem der letzten Tournee-Auftritte am 17. Oktober in Brüssel. Das Album erreichte in den britischen und amerikanischen Charts Platz 1, mit 4 Wochen an der Spitze der US-Charts war es genau so erfolgreich wie Sticky Fingers und Exile on Main St. Für Covergestaltung und -aufnahme war der britische Fotograf David Bailey verantwortlich. (de)
  • Goats Head Soup ist das elfte in Großbritannien erschienene Studioalbum der Rolling Stones. Als Produzent fungierte zum letzten Mal Jimmy Miller für die Stones, der in den folgenden Jahren nur noch wenige Aufnahmen machte und 1994 an einer Lebererkrankung starb. Die Aufnahmen fanden von November 1972 bis Juli 1973 in Jamaika, Los Angeles und London statt. Wie immer wurden die Rolling Stones von zahlreichen Gastmusikern unterstützt: Ian Stewart, Bobby Keys, Billy Preston, Ray Cooper, Nicky Hopkins, Jim Horn, Reebop Kwaku Baah, Chuck Findley und Jimmy Miller. Das Album enthält einige Hits, unter anderem Doo Doo Doo Doo Doo (Heartbreaker) mit einem großartigen Gitarrensolo von Mick Taylor, dazu Mick Jaggers wütender und gehetzter Gesang über ein zehnjähriges drogenabhängiges Mädchen und die sinnlose Gewalt der New Yorker Polizei. Angie, eines der kommerziell erfolgreichsten Lieder der Rolling Stones (Platz 1 in den amerikanischen Single-Charts), ist eine angeblich der Lebensgefährtin von David Bowie gewidmete Ballade, tatsächlich aber schrieb Keith Richards den Song für seine Tochter Angela. Star Star, der ursprünglich Starfucker benannte Schlusssong des Albums, der in drastischen Worten den hemmungslosen Lebenswandel eines Groupies beschreibt, reichte 1973 für einen Skandal. Die Plattenfirma Atlantic Records setzte eine Namensänderung durch – trotzdem verbannte BBC-Radio das Stück aus dem Programm. Die Intensität und Aggressivität der vorangegangenen Alben wurden nur noch teilweise erreicht. Die Stones waren etabliert, der Zorn auf das Establishment hatte sich verflüchtigt und insbesondere Mick Jagger war den Reizen des Jetset erlegen. Keith Richards war währenddessen die Kontrolle über seine Drogensucht weitgehend entglitten und seine Kreativität in Mitleidenschaft gezogen. Das einleitende Dancing With Mr. D. wurde von der damaligen Kritik im Vergleich zu Sympathy for the Devil als gekünstelt und effektheischend eingeschätzt, das Album insgesamt als etwas richtungslos und uninspiriert wahrgenommen. Die gute Stimmung von den Exile-on-Main-St.-Sessions wollte sich nicht mehr einstellen, das Verhältnis der Bandmitglieder untereinander war angespannt. Erschwerend kam hinzu, dass während der Studioaufnahmen in Jamaika Bill Wymans damalige Lebensgefährtin von einem Einbrecher vergewaltigt wurde. Am 17. August 1973 erschien die Single-Auskopplung Angie, das Album selbst wurde am 12. September 1973 in den USA veröffentlicht, aber bereits am 31. August 1973 in Europa, pünktlich zum Start ihrer Europa-Tournee, welche am 1. September 1973 in der Wiener Stadthalle begann und am 19. Oktober 1973 in der Deutschlandhalle in Berlin endete. Dieses Konzert war auch gleichzeitig der letzte Live-Auftritt von Mick Taylor mit den Rolling Stones. Ihre bislang größte Europa-Tournee führte die Stones durch 21 Städte in acht Ländern, über 300.000 Menschen besuchten die Konzerte. Die letzte Europatournee lag zu diesem Zeitpunkt bereits drei Jahre zurück. Das mittlerweile erhältliche Live-Album The Brussels Affair ’73 entstand bei einem der letzten Tournee-Auftritte am 17. Oktober in Brüssel. Das Album erreichte in den britischen und amerikanischen Charts Platz 1, mit 4 Wochen an der Spitze der US-Charts war es genau so erfolgreich wie Sticky Fingers und Exile on Main St. Für Covergestaltung und -aufnahme war der britische Fotograf David Bailey verantwortlich. (de)
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  • Goats Head Soup ist das elfte in Großbritannien erschienene Studioalbum der Rolling Stones. Als Produzent fungierte zum letzten Mal Jimmy Miller für die Stones, der in den folgenden Jahren nur noch wenige Aufnahmen machte und 1994 an einer Lebererkrankung starb. Die Aufnahmen fanden von November 1972 bis Juli 1973 in Jamaika, Los Angeles und London statt. Wie immer wurden die Rolling Stones von zahlreichen Gastmusikern unterstützt: Ian Stewart, Bobby Keys, Billy Preston, Ray Cooper, Nicky Hopkins, Jim Horn, Reebop Kwaku Baah, Chuck Findley und Jimmy Miller. (de)
  • Goats Head Soup ist das elfte in Großbritannien erschienene Studioalbum der Rolling Stones. Als Produzent fungierte zum letzten Mal Jimmy Miller für die Stones, der in den folgenden Jahren nur noch wenige Aufnahmen machte und 1994 an einer Lebererkrankung starb. Die Aufnahmen fanden von November 1972 bis Juli 1973 in Jamaika, Los Angeles und London statt. Wie immer wurden die Rolling Stones von zahlreichen Gastmusikern unterstützt: Ian Stewart, Bobby Keys, Billy Preston, Ray Cooper, Nicky Hopkins, Jim Horn, Reebop Kwaku Baah, Chuck Findley und Jimmy Miller. (de)
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