It’s Only Rock ’n’ Roll ist das zwölfte Studioalbum der Rolling Stones.Erschienen bei WEA, am 18. Oktober 1974. Produziert wurde das Album in den Musicland Studios in München von The Glimmer Twins, ein Pseudonym, das Mick Jagger und Keith Richards für ihre Tätigkeit als Produzenten ihrer eigenen Musik ab 1973 benutzten. Das Album, das übrigens das erste von The Glimmer Twins produzierte war, erhielt eher zurückhaltende Kritiken, erwies sich jedoch als kommerziell sehr erfolgreich.

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  • It’s Only Rock ’n’ Roll ist das zwölfte Studioalbum der Rolling Stones.Erschienen bei WEA, am 18. Oktober 1974. Produziert wurde das Album in den Musicland Studios in München von The Glimmer Twins, ein Pseudonym, das Mick Jagger und Keith Richards für ihre Tätigkeit als Produzenten ihrer eigenen Musik ab 1973 benutzten. It’s Only Rock ’n’ Roll bildet den Zustand der Band zum damaligen Zeitpunkt wohl angemessen ab. „Dance Little Sister“ mit Keith Richards’ leidenschaftlichen Gitarrenriffs, der Soul-Klassiker „Ain’t Too Proud to Beg“, der Opener „If You Can’t Rock Me“ sowie der Titelsong sind noch typische Stones-Arbeiten. Ansonsten hinterlässt dieses Album beim Hörer eher den Eindruck einer deutlichen Identitätskrise der Rolling Stones. Sie gehörten inzwischen jenem Establishment an, das noch wenige Jahre zuvor Ziel ihrer wütenden Kritik war. Musikalisch hatten sie in der Zeit von 1968 bis 1972 einige der wichtigsten und erfolgreichsten Alben und Singles dieser Zeit veröffentlicht und die Erwartungen an jedes neue Album der Stones waren hoch. Dazu verschärften die Drogenprobleme einiger Bandmitglieder, sowie persönliche und musikalische Differenzen innerhalb der Band die Situation. Zwei Monate nach der Veröffentlichung von It’s Only Rock ’n’ Roll, am 12. Dezember 1974, gab Mick Jagger in einer Pressekonferenz das Ausscheiden von Mick Taylor aus der Band bekannt. Die fehlende Harmonie und „Chemie“ zwischen Keith Richards und Mick Taylor sollen eine wesentliche Rolle in den Entwicklungen der Band in dieser Zeit gespielt haben. Viele Rolling-Stones-Fans empfinden jedoch gerade die Periode, in der Taylor Gitarrist bei den Stones war, als musikalisch beste der Band. Taylors virtuoses und fließendes Gitarrenspiel, sowie sein melodisches Verständnis – etwa in „Time Waits for No One“ – haben die Musik der Rolling Stones deutlich beeinflusst. Durch den Song „Time Waits for No One“ und dem darin enthaltenen, leicht zügellosen und teilweise an Carlos Santana erinnernden Gitarrenspiel kann man einen Eindruck von Taylors Fähigkeiten bekommen. Bei „Till the Next Goodbye“ handelt es sich um eine von Jaggers weichem Gesang geprägte Ballade einer Liebesgeschichte aus Manhattan. Mit „Short and Curlies“ enthält die Platte auch einen Boogie Woogie – Ian Stewart bedient hier das Klavier. Beim Titelsong war im ersten Entwurf Ronnie Wood (zusammen mit Mick Jagger) beteiligt; später gaben dann die von Keith Richards gespielten Chuck-Berry-Riffs „It’s Only Rock ’n’ Roll (But I Like It)“ seinen Groove. Ein Song mit Gospeleinflüssen, ähnlich „Let It Loose“ vom Album Exile on Main Street, ist „If You Really Want to Be My Friend“. Zudem beginnen die Stones auf dieser LP mit Reggae- und Funk-Rhythmen zu experimentieren, was in den Titeln „Luxury“ und vor allem „Fingerprint File“ deutlich wird. Später sollten sie diesen Ansatz auf dem Nachfolgealbum Black and Blue weiterführen. „Fingerprint File“ thematisiert die in den 1970er Jahren vorherrschende gesellschaftliche Paranoia in Bezug auf Überwachung und Beeinflussung durch den Staat, was wohl auch durch die Watergate-Affäre gefördert wurde; „Fingerprint File“ erinnert mit seinen hämmernden Basslinien und den Wah-Wah-Gitarreneffekten an den Soundtrack von Superfly. Das Album, das übrigens das erste von The Glimmer Twins produzierte war, erhielt eher zurückhaltende Kritiken, erwies sich jedoch als kommerziell sehr erfolgreich. (de)
  • It’s Only Rock ’n’ Roll ist das zwölfte Studioalbum der Rolling Stones.Erschienen bei WEA, am 18. Oktober 1974. Produziert wurde das Album in den Musicland Studios in München von The Glimmer Twins, ein Pseudonym, das Mick Jagger und Keith Richards für ihre Tätigkeit als Produzenten ihrer eigenen Musik ab 1973 benutzten. It’s Only Rock ’n’ Roll bildet den Zustand der Band zum damaligen Zeitpunkt wohl angemessen ab. „Dance Little Sister“ mit Keith Richards’ leidenschaftlichen Gitarrenriffs, der Soul-Klassiker „Ain’t Too Proud to Beg“, der Opener „If You Can’t Rock Me“ sowie der Titelsong sind noch typische Stones-Arbeiten. Ansonsten hinterlässt dieses Album beim Hörer eher den Eindruck einer deutlichen Identitätskrise der Rolling Stones. Sie gehörten inzwischen jenem Establishment an, das noch wenige Jahre zuvor Ziel ihrer wütenden Kritik war. Musikalisch hatten sie in der Zeit von 1968 bis 1972 einige der wichtigsten und erfolgreichsten Alben und Singles dieser Zeit veröffentlicht und die Erwartungen an jedes neue Album der Stones waren hoch. Dazu verschärften die Drogenprobleme einiger Bandmitglieder, sowie persönliche und musikalische Differenzen innerhalb der Band die Situation. Zwei Monate nach der Veröffentlichung von It’s Only Rock ’n’ Roll, am 12. Dezember 1974, gab Mick Jagger in einer Pressekonferenz das Ausscheiden von Mick Taylor aus der Band bekannt. Die fehlende Harmonie und „Chemie“ zwischen Keith Richards und Mick Taylor sollen eine wesentliche Rolle in den Entwicklungen der Band in dieser Zeit gespielt haben. Viele Rolling-Stones-Fans empfinden jedoch gerade die Periode, in der Taylor Gitarrist bei den Stones war, als musikalisch beste der Band. Taylors virtuoses und fließendes Gitarrenspiel, sowie sein melodisches Verständnis – etwa in „Time Waits for No One“ – haben die Musik der Rolling Stones deutlich beeinflusst. Durch den Song „Time Waits for No One“ und dem darin enthaltenen, leicht zügellosen und teilweise an Carlos Santana erinnernden Gitarrenspiel kann man einen Eindruck von Taylors Fähigkeiten bekommen. Bei „Till the Next Goodbye“ handelt es sich um eine von Jaggers weichem Gesang geprägte Ballade einer Liebesgeschichte aus Manhattan. Mit „Short and Curlies“ enthält die Platte auch einen Boogie Woogie – Ian Stewart bedient hier das Klavier. Beim Titelsong war im ersten Entwurf Ronnie Wood (zusammen mit Mick Jagger) beteiligt; später gaben dann die von Keith Richards gespielten Chuck-Berry-Riffs „It’s Only Rock ’n’ Roll (But I Like It)“ seinen Groove. Ein Song mit Gospeleinflüssen, ähnlich „Let It Loose“ vom Album Exile on Main Street, ist „If You Really Want to Be My Friend“. Zudem beginnen die Stones auf dieser LP mit Reggae- und Funk-Rhythmen zu experimentieren, was in den Titeln „Luxury“ und vor allem „Fingerprint File“ deutlich wird. Später sollten sie diesen Ansatz auf dem Nachfolgealbum Black and Blue weiterführen. „Fingerprint File“ thematisiert die in den 1970er Jahren vorherrschende gesellschaftliche Paranoia in Bezug auf Überwachung und Beeinflussung durch den Staat, was wohl auch durch die Watergate-Affäre gefördert wurde; „Fingerprint File“ erinnert mit seinen hämmernden Basslinien und den Wah-Wah-Gitarreneffekten an den Soundtrack von Superfly. Das Album, das übrigens das erste von The Glimmer Twins produzierte war, erhielt eher zurückhaltende Kritiken, erwies sich jedoch als kommerziell sehr erfolgreich. (de)
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  • It’s Only Rock ’n’ Roll ist das zwölfte Studioalbum der Rolling Stones.Erschienen bei WEA, am 18. Oktober 1974. Produziert wurde das Album in den Musicland Studios in München von The Glimmer Twins, ein Pseudonym, das Mick Jagger und Keith Richards für ihre Tätigkeit als Produzenten ihrer eigenen Musik ab 1973 benutzten. Das Album, das übrigens das erste von The Glimmer Twins produzierte war, erhielt eher zurückhaltende Kritiken, erwies sich jedoch als kommerziell sehr erfolgreich. (de)
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