Als Napoleons Ägyptenfeldzug oder Ägyptische Expedition wird die militärische Unternehmung der Franzosen unter dem Kommando Napoleon Bonapartes in Ägypten in den Jahren von 1798 bis 1801 bezeichnet. Begleitet wurde Bonaparte und sein Expeditionsheer von der Commission des sciences et des arts, einer Expertengruppe von 167 Wissenschaftlern, Ingenieuren, Künstlern etc; die meisten von ihnen waren 1798 in Kairo auch Gründungsmitglieder des Institut d’Égypte, einer wissenschaftlichen Einrichtung zur Erforschung Ägyptens. Die Ergebnisse der Expedition wurden in der mehrbändigen Text- und Bildsammlung Description de l’Égypte (dt. Beschreibung Ägyptens) dokumentiert, die den Grundstein für die spätere Ägyptologie legte.

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  • Als Napoleons Ägyptenfeldzug oder Ägyptische Expedition wird die militärische Unternehmung der Franzosen unter dem Kommando Napoleon Bonapartes in Ägypten in den Jahren von 1798 bis 1801 bezeichnet. Begleitet wurde Bonaparte und sein Expeditionsheer von der Commission des sciences et des arts, einer Expertengruppe von 167 Wissenschaftlern, Ingenieuren, Künstlern etc; die meisten von ihnen waren 1798 in Kairo auch Gründungsmitglieder des Institut d’Égypte, einer wissenschaftlichen Einrichtung zur Erforschung Ägyptens. Die Ergebnisse der Expedition wurden in der mehrbändigen Text- und Bildsammlung Description de l’Égypte (dt. Beschreibung Ägyptens) dokumentiert, die den Grundstein für die spätere Ägyptologie legte. Die vom Direktorium vorgegebenen Ziele der Expedition waren: aus Ägypten eine französische Provinz zu machen, die britische Vormachtstellung im Mittelmeerraum zu beenden und im levantinischen Handel Frankreich eine herrschende Rolle zu sichern. Ägypten gehörte zum Osmanischen Reich, die Macht aber übten seit dem 17. Jahrhundert die Beys der Mameluken aus. Für die militärische, zumeist positiv formulierte Unterrichtung des Direktoriums war Stabschef Louis-Alexandre Berthier zuständig. Mit seinem späteren Außenminister Talleyrand hielt Bonaparte einen ständigen, geheim gehaltenen Kontakt zur Vorbereitung eines Staatsstreiches nach seiner Rückkehr. (de)
  • Als Napoleons Ägyptenfeldzug oder Ägyptische Expedition wird die militärische Unternehmung der Franzosen unter dem Kommando Napoleon Bonapartes in Ägypten in den Jahren von 1798 bis 1801 bezeichnet. Begleitet wurde Bonaparte und sein Expeditionsheer von der Commission des sciences et des arts, einer Expertengruppe von 167 Wissenschaftlern, Ingenieuren, Künstlern etc; die meisten von ihnen waren 1798 in Kairo auch Gründungsmitglieder des Institut d’Égypte, einer wissenschaftlichen Einrichtung zur Erforschung Ägyptens. Die Ergebnisse der Expedition wurden in der mehrbändigen Text- und Bildsammlung Description de l’Égypte (dt. Beschreibung Ägyptens) dokumentiert, die den Grundstein für die spätere Ägyptologie legte. Die vom Direktorium vorgegebenen Ziele der Expedition waren: aus Ägypten eine französische Provinz zu machen, die britische Vormachtstellung im Mittelmeerraum zu beenden und im levantinischen Handel Frankreich eine herrschende Rolle zu sichern. Ägypten gehörte zum Osmanischen Reich, die Macht aber übten seit dem 17. Jahrhundert die Beys der Mameluken aus. Für die militärische, zumeist positiv formulierte Unterrichtung des Direktoriums war Stabschef Louis-Alexandre Berthier zuständig. Mit seinem späteren Außenminister Talleyrand hielt Bonaparte einen ständigen, geheim gehaltenen Kontakt zur Vorbereitung eines Staatsstreiches nach seiner Rückkehr. (de)
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  • Ägyptische Expedition (de)
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