Die Herren von Zwole (tschechisch Zvolští ze Zvole) sind ein mährisches Vladikengeschlecht. Das Geschlecht benannte sich nach ihren Stammsitz Zvole, der ihnen 1273 als Lehngut des Bistums Olmütz übertragen worden war. Die Vladiken von Zvole, die auch die umliegenden Lehngüter in Besitz hatten, erhielten in der Mitte des 14. Jahrhunderts nach der Verlagerung der bischöflichen Lehnsadministration von Müglitz auf die Burg Mürau auch das Amt des Burgvogtes von Mürau übertragen. In Schlesien erwarb die Familie u.a. Hultschin (1517), Slawentzitz (1604) und Ujest (vor 1644).

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  • Die Herren von Zwole (tschechisch Zvolští ze Zvole) sind ein mährisches Vladikengeschlecht. Das Geschlecht benannte sich nach ihren Stammsitz Zvole, der ihnen 1273 als Lehngut des Bistums Olmütz übertragen worden war. Die Vladiken von Zvole, die auch die umliegenden Lehngüter in Besitz hatten, erhielten in der Mitte des 14. Jahrhunderts nach der Verlagerung der bischöflichen Lehnsadministration von Müglitz auf die Burg Mürau auch das Amt des Burgvogtes von Mürau übertragen. Im 15. Jahrhundert erreichten die Herren Zwole ihre Blütezeit. Sie erwarben weitere Lehnsherrschaften, u. a. Goldenstein, Hultschin und Hotzenplotz. 1567 wurde Johann Thomas von Zwole (Jan Tomáš ze Zvole) in den Herrenstand erhoben. Die in Nordmähren ansässige Linie „von Zwole und Goldenstein“ (tschechisch ze Zvole a z Kolštejna) gehörte in den Hussitenkriegen und der nachfolgenden Zeit zu den Verfechtern des katholischen Glaubens. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts kam es zwischen den Herren von Zwole und Goldenstein und ihren Nachbarn, den Tunkl von Brníčko und Zábřeh, die auf Seiten der Hussiten standen, zu häufigen Auseinandersetzungen. In Schlesien erwarb die Familie u.a. Hultschin (1517), Slawentzitz (1604) und Ujest (vor 1644). (de)
  • Die Herren von Zwole (tschechisch Zvolští ze Zvole) sind ein mährisches Vladikengeschlecht. Das Geschlecht benannte sich nach ihren Stammsitz Zvole, der ihnen 1273 als Lehngut des Bistums Olmütz übertragen worden war. Die Vladiken von Zvole, die auch die umliegenden Lehngüter in Besitz hatten, erhielten in der Mitte des 14. Jahrhunderts nach der Verlagerung der bischöflichen Lehnsadministration von Müglitz auf die Burg Mürau auch das Amt des Burgvogtes von Mürau übertragen. Im 15. Jahrhundert erreichten die Herren Zwole ihre Blütezeit. Sie erwarben weitere Lehnsherrschaften, u. a. Goldenstein, Hultschin und Hotzenplotz. 1567 wurde Johann Thomas von Zwole (Jan Tomáš ze Zvole) in den Herrenstand erhoben. Die in Nordmähren ansässige Linie „von Zwole und Goldenstein“ (tschechisch ze Zvole a z Kolštejna) gehörte in den Hussitenkriegen und der nachfolgenden Zeit zu den Verfechtern des katholischen Glaubens. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts kam es zwischen den Herren von Zwole und Goldenstein und ihren Nachbarn, den Tunkl von Brníčko und Zábřeh, die auf Seiten der Hussiten standen, zu häufigen Auseinandersetzungen. In Schlesien erwarb die Familie u.a. Hultschin (1517), Slawentzitz (1604) und Ujest (vor 1644). (de)
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  • Die Herren von Zwole (tschechisch Zvolští ze Zvole) sind ein mährisches Vladikengeschlecht. Das Geschlecht benannte sich nach ihren Stammsitz Zvole, der ihnen 1273 als Lehngut des Bistums Olmütz übertragen worden war. Die Vladiken von Zvole, die auch die umliegenden Lehngüter in Besitz hatten, erhielten in der Mitte des 14. Jahrhunderts nach der Verlagerung der bischöflichen Lehnsadministration von Müglitz auf die Burg Mürau auch das Amt des Burgvogtes von Mürau übertragen. In Schlesien erwarb die Familie u.a. Hultschin (1517), Slawentzitz (1604) und Ujest (vor 1644). (de)
  • Die Herren von Zwole (tschechisch Zvolští ze Zvole) sind ein mährisches Vladikengeschlecht. Das Geschlecht benannte sich nach ihren Stammsitz Zvole, der ihnen 1273 als Lehngut des Bistums Olmütz übertragen worden war. Die Vladiken von Zvole, die auch die umliegenden Lehngüter in Besitz hatten, erhielten in der Mitte des 14. Jahrhunderts nach der Verlagerung der bischöflichen Lehnsadministration von Müglitz auf die Burg Mürau auch das Amt des Burgvogtes von Mürau übertragen. In Schlesien erwarb die Familie u.a. Hultschin (1517), Slawentzitz (1604) und Ujest (vor 1644). (de)
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  • Zwole (de)
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