Zirkon ist ein Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Er kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Zr[SiO4] und ist damit chemisch gesehen ein Zirconium-Silikat, das strukturell zu den Inselsilikaten zählt. Exemplare, die aufgrund ihrer Größe und Reinheit Edelsteinqualität zeigen, sind aufgrund ihres diamantähnlichen Glanzes ein beliebter Ersatz für Diamanten, mit denen sie zuweilen verwechselt werden.

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  • Zirkon ist ein Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Er kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Zr[SiO4] und ist damit chemisch gesehen ein Zirconium-Silikat, das strukturell zu den Inselsilikaten zählt. Zirkon entwickelt meist tafelige bis prismatische Kristalle mit quadratischem Querschnitt und oktaedrischen Kristallenden. In reiner Form ist Zirkon farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine graue, gelbliche, rosa bis rötlichbraune, grüne oder blaue Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Seine Strichfarbe ist dagegen immer weiß. Exemplare, die aufgrund ihrer Größe und Reinheit Edelsteinqualität zeigen, sind aufgrund ihres diamantähnlichen Glanzes ein beliebter Ersatz für Diamanten, mit denen sie zuweilen verwechselt werden. Zirkon ist nicht zu verwechseln mit dem synthetisch hergestellten Zirkonia (Formel: ZrO2, Zirconiumdioxid), der ebenfalls als Schmuckstein und Diamantimitation dient. (de)
  • Zirkon ist ein Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Er kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Zr[SiO4] und ist damit chemisch gesehen ein Zirconium-Silikat, das strukturell zu den Inselsilikaten zählt. Zirkon entwickelt meist tafelige bis prismatische Kristalle mit quadratischem Querschnitt und oktaedrischen Kristallenden. In reiner Form ist Zirkon farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine graue, gelbliche, rosa bis rötlichbraune, grüne oder blaue Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Seine Strichfarbe ist dagegen immer weiß. Exemplare, die aufgrund ihrer Größe und Reinheit Edelsteinqualität zeigen, sind aufgrund ihres diamantähnlichen Glanzes ein beliebter Ersatz für Diamanten, mit denen sie zuweilen verwechselt werden. Zirkon ist nicht zu verwechseln mit dem synthetisch hergestellten Zirkonia (Formel: ZrO2, Zirconiumdioxid), der ebenfalls als Schmuckstein und Diamantimitation dient. (de)
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  • in Biotit pleochroitische Höfe
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  • roter Zirkon aus Gilgit, Pakistan
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  • muschlig; spröde
prop-de:chemischesVerhalten
  • in heißer, konzentrierter Fluorwasserstoffsäure schwach löslich
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  • Zr[SiO4]
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  • gemessen: 4,6 bis 4,7; berechnet: 4,714
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  • 0.055000 (xsd:double)
prop-de:farbe
  • farblos, weiß, grau, gelblich, rosa, rot, braun, auch grün, blau, schwarz
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prop-de:glanz
  • Diamant- oder Fettglanz; Fettglanz, wenn metamikt
prop-de:häufigeKristallflächen
  • Kombination von [100] und/oder [110] mit [101] , auch flächenreichere Kristalle
prop-de:kristallsystem
  • tetragonal
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  • VIII/A.09
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  • Silikate und Germanate – Inselsilikate
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prop-de:optischerAchsenwinkel
  • 10 (xsd:integer)
prop-de:optischerCharakter
  • einachsig positiv
prop-de:pleochroismus
  • sehr schwach bis deutlich
prop-de:radioaktivität
  • eine der Hauptquellen der natürlichen Radioaktivität
prop-de:spaltbarkeit
  • undeutlich nach {110} und {111}
prop-de:strichfarbe
  • weiß
prop-de:transparenz
  • durchsichtig bis undurchsichtig
prop-de:zwillingsbildung
  • nach {131}
prop-de:ähnlicheMinerale
  • Chrysoberyll, Demantoid, Rutil, Monazit, Kassiterit, Xenotim, Titanit
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  • Zirkon ist ein Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Er kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Zr[SiO4] und ist damit chemisch gesehen ein Zirconium-Silikat, das strukturell zu den Inselsilikaten zählt. Exemplare, die aufgrund ihrer Größe und Reinheit Edelsteinqualität zeigen, sind aufgrund ihres diamantähnlichen Glanzes ein beliebter Ersatz für Diamanten, mit denen sie zuweilen verwechselt werden. (de)
  • Zirkon ist ein Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Er kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Zr[SiO4] und ist damit chemisch gesehen ein Zirconium-Silikat, das strukturell zu den Inselsilikaten zählt. Exemplare, die aufgrund ihrer Größe und Reinheit Edelsteinqualität zeigen, sind aufgrund ihres diamantähnlichen Glanzes ein beliebter Ersatz für Diamanten, mit denen sie zuweilen verwechselt werden. (de)
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  • Zirkon (de)
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  • Zirkon (de)
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