Die Yangshao-Kultur (chinesisch 仰韶文化, Pinyin Yǎngsháo wénhuà) breitete sich neben der Peiligang-Kultur und der Cishan-Kultur in der Zeit von 5000 bis 2000 v. Chr. in einigen Gebieten Zentral- und Nordchinas sowie an den Küstenstreifen aus. Mit über 1000 Grabungsstätten von Hebei über Henan, Shaanxi, Shanxi, bis nach Qinghai und Gansu entlang des Huang He ist diese Kultur besonders gut dokumentiert. Die Häuser waren quadratisch, rund oder viereckig angelegt und waren relativ stabil. Dach und teilweise auch Mauern wurden von Pfosten aus Holz getragen.

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  • Die Yangshao-Kultur (chinesisch 仰韶文化, Pinyin Yǎngsháo wénhuà) breitete sich neben der Peiligang-Kultur und der Cishan-Kultur in der Zeit von 5000 bis 2000 v. Chr. in einigen Gebieten Zentral- und Nordchinas sowie an den Küstenstreifen aus. Mit über 1000 Grabungsstätten von Hebei über Henan, Shaanxi, Shanxi, bis nach Qinghai und Gansu entlang des Huang He ist diese Kultur besonders gut dokumentiert. Charakteristisch für diese jungsteinzeitliche Kultur ist die Buntkeramik. Die Gefäße wurden ohne Töpferscheibe hergestellt und sind schwarz und rot bemalt auf braunem und ziegelfarbenem Grund. Sie sind mit geometrischen und figuralen Elementen verziert. Die Werkzeuge der Yangshao-Kultur waren aus poliertem Stein und aus Knochen gefertigt. Es gab Pfeil und Bogen, Harpunen, Angelhaken und Speere. Die Nahrungsgrundlage lieferten der Hirseanbau, die Haltung von Schwein und Hund (seltener Rind, Ziege und Schaf), Jagd und Fischfang. Jagdbeute waren Pferde, Hirsche, Nashörner, Antilopen, Leoparden, Hasen u.a.. Auch die Seidenraupenzucht war bereits bekannt. Eine typische Siedlung der Yangshao-Kultur wurde im Dorf Banpo (bzw. Banpocun) bei Xi’an, Provinz Shaanxi, ausgegraben. Die Siedlung ist oval angelegt über eine Fläche von 50 000 m². Die Wohnhäuser, das Gemeindehaus, die Vorratssilos und die Tiergehege waren von einem 6m breiten und tiefen Graben umgeben. Im Norden lagen die Begräbnisstätten. Kinder wurden in Urnen im Wohnbereich bestattet.Daraus, dass den Verstorbenen Nahrungsmittel und Grabbeigaben beigelegt wurden, schließt man, dass es bereits Jenseitsvorstellungen gab. Die Häuser waren quadratisch, rund oder viereckig angelegt und waren relativ stabil. Dach und teilweise auch Mauern wurden von Pfosten aus Holz getragen. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Keramik-Typen werden verschiedene nach ihren Fundstätten benannte Yangshao-Kulturen unterschieden: Banpo-Kultur, Shijia-Kultur, Miaodigou-Kultur, Xiwangcun-Kultur, Qinwangzhai-Kultur, Hougang-Kultur, Dasikongcun-Kultur und Xiawanggang-Kultur. Die Yangshao-Stätte steht seit 1961 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China (1-138). (de)
  • Die Yangshao-Kultur (chinesisch 仰韶文化, Pinyin Yǎngsháo wénhuà) breitete sich neben der Peiligang-Kultur und der Cishan-Kultur in der Zeit von 5000 bis 2000 v. Chr. in einigen Gebieten Zentral- und Nordchinas sowie an den Küstenstreifen aus. Mit über 1000 Grabungsstätten von Hebei über Henan, Shaanxi, Shanxi, bis nach Qinghai und Gansu entlang des Huang He ist diese Kultur besonders gut dokumentiert. Charakteristisch für diese jungsteinzeitliche Kultur ist die Buntkeramik. Die Gefäße wurden ohne Töpferscheibe hergestellt und sind schwarz und rot bemalt auf braunem und ziegelfarbenem Grund. Sie sind mit geometrischen und figuralen Elementen verziert. Die Werkzeuge der Yangshao-Kultur waren aus poliertem Stein und aus Knochen gefertigt. Es gab Pfeil und Bogen, Harpunen, Angelhaken und Speere. Die Nahrungsgrundlage lieferten der Hirseanbau, die Haltung von Schwein und Hund (seltener Rind, Ziege und Schaf), Jagd und Fischfang. Jagdbeute waren Pferde, Hirsche, Nashörner, Antilopen, Leoparden, Hasen u.a.. Auch die Seidenraupenzucht war bereits bekannt. Eine typische Siedlung der Yangshao-Kultur wurde im Dorf Banpo (bzw. Banpocun) bei Xi’an, Provinz Shaanxi, ausgegraben. Die Siedlung ist oval angelegt über eine Fläche von 50 000 m². Die Wohnhäuser, das Gemeindehaus, die Vorratssilos und die Tiergehege waren von einem 6m breiten und tiefen Graben umgeben. Im Norden lagen die Begräbnisstätten. Kinder wurden in Urnen im Wohnbereich bestattet.Daraus, dass den Verstorbenen Nahrungsmittel und Grabbeigaben beigelegt wurden, schließt man, dass es bereits Jenseitsvorstellungen gab. Die Häuser waren quadratisch, rund oder viereckig angelegt und waren relativ stabil. Dach und teilweise auch Mauern wurden von Pfosten aus Holz getragen. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Keramik-Typen werden verschiedene nach ihren Fundstätten benannte Yangshao-Kulturen unterschieden: Banpo-Kultur, Shijia-Kultur, Miaodigou-Kultur, Xiwangcun-Kultur, Qinwangzhai-Kultur, Hougang-Kultur, Dasikongcun-Kultur und Xiawanggang-Kultur. Die Yangshao-Stätte steht seit 1961 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China (1-138). (de)
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  • Die Yangshao-Kultur (chinesisch 仰韶文化, Pinyin Yǎngsháo wénhuà) breitete sich neben der Peiligang-Kultur und der Cishan-Kultur in der Zeit von 5000 bis 2000 v. Chr. in einigen Gebieten Zentral- und Nordchinas sowie an den Küstenstreifen aus. Mit über 1000 Grabungsstätten von Hebei über Henan, Shaanxi, Shanxi, bis nach Qinghai und Gansu entlang des Huang He ist diese Kultur besonders gut dokumentiert. Die Häuser waren quadratisch, rund oder viereckig angelegt und waren relativ stabil. Dach und teilweise auch Mauern wurden von Pfosten aus Holz getragen. (de)
  • Die Yangshao-Kultur (chinesisch 仰韶文化, Pinyin Yǎngsháo wénhuà) breitete sich neben der Peiligang-Kultur und der Cishan-Kultur in der Zeit von 5000 bis 2000 v. Chr. in einigen Gebieten Zentral- und Nordchinas sowie an den Küstenstreifen aus. Mit über 1000 Grabungsstätten von Hebei über Henan, Shaanxi, Shanxi, bis nach Qinghai und Gansu entlang des Huang He ist diese Kultur besonders gut dokumentiert. Die Häuser waren quadratisch, rund oder viereckig angelegt und waren relativ stabil. Dach und teilweise auch Mauern wurden von Pfosten aus Holz getragen. (de)
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