Die Wunderblutkirche St. Nikolai in Bad Wilsnack in der brandenburgischen Prignitz war bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts ein bedeutendes Wallfahrtsziel. Grund war die Entdeckung dreier unversehrter Hostien nach einem Brand am 16. August 1383. Mehr als 170 Jahre lang wanderten hunderttausende Pilger auf mehreren Wallfahrtswegen nach Wilsnack, um das Heilige Blut zu besuchen. Je eine Meile Weg zur Wallfahrtskirche gab einen Tag Ablass; eine Umrundung gab 42 Tage Ablass.

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  • Die Wunderblutkirche St. Nikolai in Bad Wilsnack in der brandenburgischen Prignitz war bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts ein bedeutendes Wallfahrtsziel. Grund war die Entdeckung dreier unversehrter Hostien nach einem Brand am 16. August 1383. Mehr als 170 Jahre lang wanderten hunderttausende Pilger auf mehreren Wallfahrtswegen nach Wilsnack, um das Heilige Blut zu besuchen. Je eine Meile Weg zur Wallfahrtskirche gab einen Tag Ablass; eine Umrundung gab 42 Tage Ablass. Die Pilgerbewegung fand im Jahre 1552 ein jähes Ende, als der erste evangelische Pfarrer von Wilsnack, Joachim Ellefeld, die Überreste der Wunderbluthostien verbrannte. Die Wunderblutkirche wurde zum Wahrzeichen des Kurortes Bad Wilsnack in der Prignitz. Sie ist als Offene Kirche täglich geöffnet. Ein Förderverein setzt sich für den Erhalt der Kirche als kultur- und kirchengeschichtliches Denkmal ein und organisiert unter anderem Wanderungen auf dem alten Pilgerweg von Berlin nach Bad Wilsnack. In der Hansestadt Lübeck (Schleswig-Holstein) erinnert das Kleverschusskreuz, ein Wegekreuz aus dem Jahr 1436 an die Pilger, die sich von dort auf den Weg nach Wilsnack machten. Ein weiteres Wegekreuz zur Kirche ist in Havelberg erhalten. (de)
  • Die Wunderblutkirche St. Nikolai in Bad Wilsnack in der brandenburgischen Prignitz war bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts ein bedeutendes Wallfahrtsziel. Grund war die Entdeckung dreier unversehrter Hostien nach einem Brand am 16. August 1383. Mehr als 170 Jahre lang wanderten hunderttausende Pilger auf mehreren Wallfahrtswegen nach Wilsnack, um das Heilige Blut zu besuchen. Je eine Meile Weg zur Wallfahrtskirche gab einen Tag Ablass; eine Umrundung gab 42 Tage Ablass. Die Pilgerbewegung fand im Jahre 1552 ein jähes Ende, als der erste evangelische Pfarrer von Wilsnack, Joachim Ellefeld, die Überreste der Wunderbluthostien verbrannte. Die Wunderblutkirche wurde zum Wahrzeichen des Kurortes Bad Wilsnack in der Prignitz. Sie ist als Offene Kirche täglich geöffnet. Ein Förderverein setzt sich für den Erhalt der Kirche als kultur- und kirchengeschichtliches Denkmal ein und organisiert unter anderem Wanderungen auf dem alten Pilgerweg von Berlin nach Bad Wilsnack. In der Hansestadt Lübeck (Schleswig-Holstein) erinnert das Kleverschusskreuz, ein Wegekreuz aus dem Jahr 1436 an die Pilger, die sich von dort auf den Weg nach Wilsnack machten. Ein weiteres Wegekreuz zur Kirche ist in Havelberg erhalten. (de)
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  • Die Wunderblutkirche St. Nikolai in Bad Wilsnack in der brandenburgischen Prignitz war bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts ein bedeutendes Wallfahrtsziel. Grund war die Entdeckung dreier unversehrter Hostien nach einem Brand am 16. August 1383. Mehr als 170 Jahre lang wanderten hunderttausende Pilger auf mehreren Wallfahrtswegen nach Wilsnack, um das Heilige Blut zu besuchen. Je eine Meile Weg zur Wallfahrtskirche gab einen Tag Ablass; eine Umrundung gab 42 Tage Ablass. (de)
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