Wolfgang Kröber (* in Winningen an der Mosel; † 1981) war ein deutscher Elektroingenieur, Motorradfahrer und Elektroniker. Sein Hobby, das Motorradfahren im Gelände, brachte für Wolfgang Kröber neben der Entspannung vom Beruf auch Enttäuschungen und Ärgernisse, vor allem mit den damals ausschließlich vorhandenen mechanischen Instrumenten, neben dem Tachometer insbesondere den Drehzahlmessern. Seine Idee war, ein elektrisches Signal aus der Motordrehzahl auch elektrisch zu übertragen, auszuwerten und anzuzeigen, und hierzu auf eine mechanische "Tachowelle", die die Motordrehzahl von der Kurbelwelle oder der Nockenwelle mechanisch überträgt, verzichten zu können - der Zuverlässigkeit zuliebe. Tachowellen und Drehzahlmesserwellen benötigen Schmierung, sie verschleißen und werden irgendwann mi

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  • Wolfgang Kröber (* in Winningen an der Mosel; † 1981) war ein deutscher Elektroingenieur, Motorradfahrer und Elektroniker. Sein Hobby, das Motorradfahren im Gelände, brachte für Wolfgang Kröber neben der Entspannung vom Beruf auch Enttäuschungen und Ärgernisse, vor allem mit den damals ausschließlich vorhandenen mechanischen Instrumenten, neben dem Tachometer insbesondere den Drehzahlmessern. Seine Idee war, ein elektrisches Signal aus der Motordrehzahl auch elektrisch zu übertragen, auszuwerten und anzuzeigen, und hierzu auf eine mechanische "Tachowelle", die die Motordrehzahl von der Kurbelwelle oder der Nockenwelle mechanisch überträgt, verzichten zu können - der Zuverlässigkeit zuliebe. Tachowellen und Drehzahlmesserwellen benötigen Schmierung, sie verschleißen und werden irgendwann mit einem Defekt ausfallen. Kröbers nachrüstbare elektronische Drehzahlmesser waren für viele engagierter Motorradfahrer in den Jahren zwischen 1962 und 1980 in der Folge ein wichtiges Zubehör am Motorrad. 1964 machte sich Kröber mit der Fertigung elektronischer Drehzahlmesser selbständig. Er baute ab 1968 auch elektronische Zündungen für Motorräder, die genauer und leistungsfähiger waren als die originalen, mechanisch über einen Zündkontakt gesteuerten Zündanlagen vieler Serienhersteller. 1981 verstarb Wolfgang Kröber. Sein Betrieb wird seither von einem Bekannten und Freund, Herbert Pitsch, weitergeführt. Seine Ideen fanden in den Folgejahren immer weitere Verbreitung. Seit ca. 1985 werden praktisch kaum noch Fahrzeuge neu gebaut, die noch irgendwelche mechanisch angetriebenen Anzeigeinstrumente besitzen. Die heutigen Kraftfahrzeuge nutzen sämtlich elektronisch erzeugte Signale an Motor, Getriebe, Rädern, Tanks usw., um Informationen dem Fahrer zur Anzeige zu bringen. Tachometer, Drehzahlmesser, auch die Temperatur-, Zeit- und Tankanzeigen und anderes werden heutzutage vollkommen selbstverständlich elektronisch aufbereitet. Moderne Fahrzeuge wären ohne elektronische Sensorik und Signalübertragung undenkbar. Wolfgang Kröber war somit ein Wegbereiter der Fahrzeugelektronik. (de)
  • Wolfgang Kröber (* in Winningen an der Mosel; † 1981) war ein deutscher Elektroingenieur, Motorradfahrer und Elektroniker. Sein Hobby, das Motorradfahren im Gelände, brachte für Wolfgang Kröber neben der Entspannung vom Beruf auch Enttäuschungen und Ärgernisse, vor allem mit den damals ausschließlich vorhandenen mechanischen Instrumenten, neben dem Tachometer insbesondere den Drehzahlmessern. Seine Idee war, ein elektrisches Signal aus der Motordrehzahl auch elektrisch zu übertragen, auszuwerten und anzuzeigen, und hierzu auf eine mechanische "Tachowelle", die die Motordrehzahl von der Kurbelwelle oder der Nockenwelle mechanisch überträgt, verzichten zu können - der Zuverlässigkeit zuliebe. Tachowellen und Drehzahlmesserwellen benötigen Schmierung, sie verschleißen und werden irgendwann mit einem Defekt ausfallen. Kröbers nachrüstbare elektronische Drehzahlmesser waren für viele engagierter Motorradfahrer in den Jahren zwischen 1962 und 1980 in der Folge ein wichtiges Zubehör am Motorrad. 1964 machte sich Kröber mit der Fertigung elektronischer Drehzahlmesser selbständig. Er baute ab 1968 auch elektronische Zündungen für Motorräder, die genauer und leistungsfähiger waren als die originalen, mechanisch über einen Zündkontakt gesteuerten Zündanlagen vieler Serienhersteller. 1981 verstarb Wolfgang Kröber. Sein Betrieb wird seither von einem Bekannten und Freund, Herbert Pitsch, weitergeführt. Seine Ideen fanden in den Folgejahren immer weitere Verbreitung. Seit ca. 1985 werden praktisch kaum noch Fahrzeuge neu gebaut, die noch irgendwelche mechanisch angetriebenen Anzeigeinstrumente besitzen. Die heutigen Kraftfahrzeuge nutzen sämtlich elektronisch erzeugte Signale an Motor, Getriebe, Rädern, Tanks usw., um Informationen dem Fahrer zur Anzeige zu bringen. Tachometer, Drehzahlmesser, auch die Temperatur-, Zeit- und Tankanzeigen und anderes werden heutzutage vollkommen selbstverständlich elektronisch aufbereitet. Moderne Fahrzeuge wären ohne elektronische Sensorik und Signalübertragung undenkbar. Wolfgang Kröber war somit ein Wegbereiter der Fahrzeugelektronik. (de)
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  • Wolfgang Kröber (* in Winningen an der Mosel; † 1981) war ein deutscher Elektroingenieur, Motorradfahrer und Elektroniker. Sein Hobby, das Motorradfahren im Gelände, brachte für Wolfgang Kröber neben der Entspannung vom Beruf auch Enttäuschungen und Ärgernisse, vor allem mit den damals ausschließlich vorhandenen mechanischen Instrumenten, neben dem Tachometer insbesondere den Drehzahlmessern. Seine Idee war, ein elektrisches Signal aus der Motordrehzahl auch elektrisch zu übertragen, auszuwerten und anzuzeigen, und hierzu auf eine mechanische "Tachowelle", die die Motordrehzahl von der Kurbelwelle oder der Nockenwelle mechanisch überträgt, verzichten zu können - der Zuverlässigkeit zuliebe. Tachowellen und Drehzahlmesserwellen benötigen Schmierung, sie verschleißen und werden irgendwann mi (de)
  • Wolfgang Kröber (* in Winningen an der Mosel; † 1981) war ein deutscher Elektroingenieur, Motorradfahrer und Elektroniker. Sein Hobby, das Motorradfahren im Gelände, brachte für Wolfgang Kröber neben der Entspannung vom Beruf auch Enttäuschungen und Ärgernisse, vor allem mit den damals ausschließlich vorhandenen mechanischen Instrumenten, neben dem Tachometer insbesondere den Drehzahlmessern. Seine Idee war, ein elektrisches Signal aus der Motordrehzahl auch elektrisch zu übertragen, auszuwerten und anzuzeigen, und hierzu auf eine mechanische "Tachowelle", die die Motordrehzahl von der Kurbelwelle oder der Nockenwelle mechanisch überträgt, verzichten zu können - der Zuverlässigkeit zuliebe. Tachowellen und Drehzahlmesserwellen benötigen Schmierung, sie verschleißen und werden irgendwann mi (de)
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