Wolfgang Kirchbach (* 18. September 1857 in London; † 8. September 1906) war ein deutscher Schriftsteller, Illustrator und Journalist. Wolfgang Kirchbachs Vater war der Historienmaler Ernst Kirchbach. In London hatte der junge Kirchbach Umgang mit den älteren Söhnen von Ferdinand Freiligrath und Karl Blind, die wegen ihrer politischen Gesinnung aus Deutschland verbannt waren. Nach dem Studium der Philosophie und Geschichte zog er nach München, wo er sich dem Kreis um Michael Georg Conrad anschloss. 1891 ging er als Redakteur und Theaterkritiker nach Dresden. 1897 zog er nach Berlin, wo er unter anderem für die Vossische Zeitung arbeitete und sich für die Wandervogel- und Volksbildungsbewegung engagierte. Sein Novellenzyklus Kinder des Reiches wurde im Reichstag als "gemeingefährlich" einge

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  • Wolfgang Kirchbach (* 18. September 1857 in London; † 8. September 1906) war ein deutscher Schriftsteller, Illustrator und Journalist. Wolfgang Kirchbachs Vater war der Historienmaler Ernst Kirchbach. In London hatte der junge Kirchbach Umgang mit den älteren Söhnen von Ferdinand Freiligrath und Karl Blind, die wegen ihrer politischen Gesinnung aus Deutschland verbannt waren. Nach dem Studium der Philosophie und Geschichte zog er nach München, wo er sich dem Kreis um Michael Georg Conrad anschloss. 1891 ging er als Redakteur und Theaterkritiker nach Dresden. 1897 zog er nach Berlin, wo er unter anderem für die Vossische Zeitung arbeitete und sich für die Wandervogel- und Volksbildungsbewegung engagierte. Sein Novellenzyklus Kinder des Reiches wurde im Reichstag als "gemeingefährlich" eingestuft und brachte ihn in den Ruf eines Naturalisten. Er wird dem Friedrichshagener Dichterkreis zugerechnet und schrieb auch über Berlin und seine Umgebung. Seine Frau Marie Luise Becker war ebenfalls Schriftstellerin. Sein Grab befindet sich auf dem Berliner Friedhof Lichterfelde, sein Nachlass in der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden. (de)
  • Wolfgang Kirchbach (* 18. September 1857 in London; † 8. September 1906) war ein deutscher Schriftsteller, Illustrator und Journalist. Wolfgang Kirchbachs Vater war der Historienmaler Ernst Kirchbach. In London hatte der junge Kirchbach Umgang mit den älteren Söhnen von Ferdinand Freiligrath und Karl Blind, die wegen ihrer politischen Gesinnung aus Deutschland verbannt waren. Nach dem Studium der Philosophie und Geschichte zog er nach München, wo er sich dem Kreis um Michael Georg Conrad anschloss. 1891 ging er als Redakteur und Theaterkritiker nach Dresden. 1897 zog er nach Berlin, wo er unter anderem für die Vossische Zeitung arbeitete und sich für die Wandervogel- und Volksbildungsbewegung engagierte. Sein Novellenzyklus Kinder des Reiches wurde im Reichstag als "gemeingefährlich" eingestuft und brachte ihn in den Ruf eines Naturalisten. Er wird dem Friedrichshagener Dichterkreis zugerechnet und schrieb auch über Berlin und seine Umgebung. Seine Frau Marie Luise Becker war ebenfalls Schriftstellerin. Sein Grab befindet sich auf dem Berliner Friedhof Lichterfelde, sein Nachlass in der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden. (de)
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  • Wolfgang Kirchbach (* 18. September 1857 in London; † 8. September 1906) war ein deutscher Schriftsteller, Illustrator und Journalist. Wolfgang Kirchbachs Vater war der Historienmaler Ernst Kirchbach. In London hatte der junge Kirchbach Umgang mit den älteren Söhnen von Ferdinand Freiligrath und Karl Blind, die wegen ihrer politischen Gesinnung aus Deutschland verbannt waren. Nach dem Studium der Philosophie und Geschichte zog er nach München, wo er sich dem Kreis um Michael Georg Conrad anschloss. 1891 ging er als Redakteur und Theaterkritiker nach Dresden. 1897 zog er nach Berlin, wo er unter anderem für die Vossische Zeitung arbeitete und sich für die Wandervogel- und Volksbildungsbewegung engagierte. Sein Novellenzyklus Kinder des Reiches wurde im Reichstag als "gemeingefährlich" einge (de)
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