Wien Neêrlands bloed in d' aders vloeit (Wem niederländisches Blut in den Adern fließt) war Nationalhymne der Niederlande von 1815 bis 1932. Das Lied, auf das die Wahl sonst gefallen wäre – Het Wilhelmus – wurde wegen seiner Konnotationen zum calvinistischen Bekenntnis in Hinblick auf die katholischen Provinzen im Süden des Vereinigten Königreichs der Niederlande (das spätere Belgien) nicht als geeignet angesehen.

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  • Wien Neêrlands bloed in d' aders vloeit (Wem niederländisches Blut in den Adern fließt) war Nationalhymne der Niederlande von 1815 bis 1932. Das Lied, auf das die Wahl sonst gefallen wäre – Het Wilhelmus – wurde wegen seiner Konnotationen zum calvinistischen Bekenntnis in Hinblick auf die katholischen Provinzen im Süden des Vereinigten Königreichs der Niederlande (das spätere Belgien) nicht als geeignet angesehen. Wien Neêrlands bloed war Sieger in einer Ausschreibung. Den Preis erhielten Hendrik Tollens (Text) und Johann Wilhelm Wilms (Weise). 1898 wurde der Text jedoch tiefgreifend geändert, so wurde etwa die als anstößig empfundene erste Strophe eingangs von „Wien Neêrlands bloed in d' aders vloeit, van vreemde smetten vrij“ (Wem niederländisches Blut in den Adern fließt, frei von fremdem Schmutz) auf „...wien 't hart klopt fier en vrij“ (wessen Herz tapfer und frei schlägt) geändert. Im Laufe der Zeit wurde Wien Neêrlands bloed aber selbst immer kontroverser gesehen, während 1830 der ursprüngliche Vorbehalt gegenüber Het Wilhelmus durch die Gründung des belgischen Staats gegenstandslos wurde. So wurde Het Wilhelmus im Jahre 1932 als Nationalhymne angenommen. Die Melodie von Wien Neêrlands bloed machte der englische Komponist Henry Litolff zum Hauptmotiv im Finalsatz seines Concerto symphonique Es-Dur op. 45. Daher auch der Beiname des Konzerts Concert national hollandais. (de)
  • Wien Neêrlands bloed in d' aders vloeit (Wem niederländisches Blut in den Adern fließt) war Nationalhymne der Niederlande von 1815 bis 1932. Das Lied, auf das die Wahl sonst gefallen wäre – Het Wilhelmus – wurde wegen seiner Konnotationen zum calvinistischen Bekenntnis in Hinblick auf die katholischen Provinzen im Süden des Vereinigten Königreichs der Niederlande (das spätere Belgien) nicht als geeignet angesehen. Wien Neêrlands bloed war Sieger in einer Ausschreibung. Den Preis erhielten Hendrik Tollens (Text) und Johann Wilhelm Wilms (Weise). 1898 wurde der Text jedoch tiefgreifend geändert, so wurde etwa die als anstößig empfundene erste Strophe eingangs von „Wien Neêrlands bloed in d' aders vloeit, van vreemde smetten vrij“ (Wem niederländisches Blut in den Adern fließt, frei von fremdem Schmutz) auf „...wien 't hart klopt fier en vrij“ (wessen Herz tapfer und frei schlägt) geändert. Im Laufe der Zeit wurde Wien Neêrlands bloed aber selbst immer kontroverser gesehen, während 1830 der ursprüngliche Vorbehalt gegenüber Het Wilhelmus durch die Gründung des belgischen Staats gegenstandslos wurde. So wurde Het Wilhelmus im Jahre 1932 als Nationalhymne angenommen. Die Melodie von Wien Neêrlands bloed machte der englische Komponist Henry Litolff zum Hauptmotiv im Finalsatz seines Concerto symphonique Es-Dur op. 45. Daher auch der Beiname des Konzerts Concert national hollandais. (de)
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  • Wien Neêrlands bloed in d' aders vloeit (Wem niederländisches Blut in den Adern fließt) war Nationalhymne der Niederlande von 1815 bis 1932. Das Lied, auf das die Wahl sonst gefallen wäre – Het Wilhelmus – wurde wegen seiner Konnotationen zum calvinistischen Bekenntnis in Hinblick auf die katholischen Provinzen im Süden des Vereinigten Königreichs der Niederlande (das spätere Belgien) nicht als geeignet angesehen. (de)
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  • Wien Neêrlands Bloed (de)
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