Ein Wetterpilz (auch Wetterschutzpilz oder Rastpilz genannt) ist ein nach außen offener, allein und frei stehender im Boden verankerter Unterstand, mit einer einzelnen, zentral gelegenen tragenden Säule oder einer Säulengruppe, auf der eine Decke in Rundbauform ruht. Namensgebend ist seine Funktion (als Unterstand gegen Niederschlag und Sonneneinstrahlung) und sein Erscheinungsbild, das an den Fruchtkörper eines Ständerpilzes erinnert. Meist umgibt die tragende Säule eine Sitzmöglichkeit in Form einer Bank. Den Wetterpilz findet man sowohl in Holzbauweise, als auch aus Stahl oder Beton gefertigt.

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  • Ein Wetterpilz (auch Wetterschutzpilz oder Rastpilz genannt) ist ein nach außen offener, allein und frei stehender im Boden verankerter Unterstand, mit einer einzelnen, zentral gelegenen tragenden Säule oder einer Säulengruppe, auf der eine Decke in Rundbauform ruht. Namensgebend ist seine Funktion (als Unterstand gegen Niederschlag und Sonneneinstrahlung) und sein Erscheinungsbild, das an den Fruchtkörper eines Ständerpilzes erinnert. Meist umgibt die tragende Säule eine Sitzmöglichkeit in Form einer Bank. Den Wetterpilz findet man sowohl in Holzbauweise, als auch aus Stahl oder Beton gefertigt. Mit die ersten Wetterpilze wurden wahrscheinlich im 19. Jahrhundert in Preußen errichtet, damals aber noch tahitisches Schirmdach genannt. Aus dem Jahr 1880 ist eine Bleistiftzeichnung von Hermann Ziebland erhalten, die auf 1796 datiert und einen Wetterpilz zeigt. Dies kann als erster gesicherte Nachweis einer solchen Bauform gelten. Die Scherzfontäne Regenschirm im Park des russischen Schloss Peterhof stammt allerdings ebenfalls aus dieser Zeit und ist wegen ihrer Bauform als Wetterpilz anzusehen, wenngleich sie zu einem anderen Zweck errichtet wurde. Die meisten heute in Deutschland existierenden Wetterpilze sind in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts errichtet worden. Dabei variiert der Baustil von Region zu Region zum Teil beträchtlich, da jeweils andere Grünflächen- bzw. Hochbauämter verantwortlich zeichneten. * Ein Wetterpilz mit abgewandelter Funktion, das Kjærlighetskarusellen in Oslo (2011) * Der sogenannte Svampen auf dem Stockholmer Stureplan * Scherzfontäne Regenschirm am russischen Peterhof. * Im Kölner Stadtwald (Tierpark Lindenthal) (de)
  • Ein Wetterpilz (auch Wetterschutzpilz oder Rastpilz genannt) ist ein nach außen offener, allein und frei stehender im Boden verankerter Unterstand, mit einer einzelnen, zentral gelegenen tragenden Säule oder einer Säulengruppe, auf der eine Decke in Rundbauform ruht. Namensgebend ist seine Funktion (als Unterstand gegen Niederschlag und Sonneneinstrahlung) und sein Erscheinungsbild, das an den Fruchtkörper eines Ständerpilzes erinnert. Meist umgibt die tragende Säule eine Sitzmöglichkeit in Form einer Bank. Den Wetterpilz findet man sowohl in Holzbauweise, als auch aus Stahl oder Beton gefertigt. Mit die ersten Wetterpilze wurden wahrscheinlich im 19. Jahrhundert in Preußen errichtet, damals aber noch tahitisches Schirmdach genannt. Aus dem Jahr 1880 ist eine Bleistiftzeichnung von Hermann Ziebland erhalten, die auf 1796 datiert und einen Wetterpilz zeigt. Dies kann als erster gesicherte Nachweis einer solchen Bauform gelten. Die Scherzfontäne Regenschirm im Park des russischen Schloss Peterhof stammt allerdings ebenfalls aus dieser Zeit und ist wegen ihrer Bauform als Wetterpilz anzusehen, wenngleich sie zu einem anderen Zweck errichtet wurde. Die meisten heute in Deutschland existierenden Wetterpilze sind in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts errichtet worden. Dabei variiert der Baustil von Region zu Region zum Teil beträchtlich, da jeweils andere Grünflächen- bzw. Hochbauämter verantwortlich zeichneten. * Ein Wetterpilz mit abgewandelter Funktion, das Kjærlighetskarusellen in Oslo (2011) * Der sogenannte Svampen auf dem Stockholmer Stureplan * Scherzfontäne Regenschirm am russischen Peterhof. * Im Kölner Stadtwald (Tierpark Lindenthal) (de)
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  • Ein Wetterpilz (auch Wetterschutzpilz oder Rastpilz genannt) ist ein nach außen offener, allein und frei stehender im Boden verankerter Unterstand, mit einer einzelnen, zentral gelegenen tragenden Säule oder einer Säulengruppe, auf der eine Decke in Rundbauform ruht. Namensgebend ist seine Funktion (als Unterstand gegen Niederschlag und Sonneneinstrahlung) und sein Erscheinungsbild, das an den Fruchtkörper eines Ständerpilzes erinnert. Meist umgibt die tragende Säule eine Sitzmöglichkeit in Form einer Bank. Den Wetterpilz findet man sowohl in Holzbauweise, als auch aus Stahl oder Beton gefertigt. (de)
  • Ein Wetterpilz (auch Wetterschutzpilz oder Rastpilz genannt) ist ein nach außen offener, allein und frei stehender im Boden verankerter Unterstand, mit einer einzelnen, zentral gelegenen tragenden Säule oder einer Säulengruppe, auf der eine Decke in Rundbauform ruht. Namensgebend ist seine Funktion (als Unterstand gegen Niederschlag und Sonneneinstrahlung) und sein Erscheinungsbild, das an den Fruchtkörper eines Ständerpilzes erinnert. Meist umgibt die tragende Säule eine Sitzmöglichkeit in Form einer Bank. Den Wetterpilz findet man sowohl in Holzbauweise, als auch aus Stahl oder Beton gefertigt. (de)
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  • Wetterpilz (de)
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