Das Wasserpotential ist ein Begriff, der in der Pflanzenphysiologie verwendet wird, um die Verfügbarkeit von Wasser in einem System (z. B. Pflanzengewebe, Boden oder Luft) zu charakterisieren. Er wird zur Beschreibung der Wasseraufnahme und des Wassertransports in Pflanzen verwendet und mit oder (griechischer Buchstabe Psi) bezeichnet. Differenzen bzw. Gradienten des Wasserpotentials treiben den Wassertransport an, wobei das Wasser vom Ort mit dem höheren zum Ort mit dem niedrigeren Potential fließt (z. B. Boden – Wurzel, Blatt – Luft). fließen.

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  • Das Wasserpotential ist ein Begriff, der in der Pflanzenphysiologie verwendet wird, um die Verfügbarkeit von Wasser in einem System (z. B. Pflanzengewebe, Boden oder Luft) zu charakterisieren. Er wird zur Beschreibung der Wasseraufnahme und des Wassertransports in Pflanzen verwendet und mit oder (griechischer Buchstabe Psi) bezeichnet. Differenzen bzw. Gradienten des Wasserpotentials treiben den Wassertransport an, wobei das Wasser vom Ort mit dem höheren zum Ort mit dem niedrigeren Potential fließt (z. B. Boden – Wurzel, Blatt – Luft). Aus physikalischer Sicht ist das Wasserpotential das chemische Potential des Wassers, skaliert auf Einheiten des Drucks. Es ist ein Maß für die Arbeit, die geleistet werden muss, um (bei konstantem Druck und konstanter Temperatur) ein Einheitsvolumen Wasser aus einem Referenzzustand dem System zuzuführen. Da Wasserpotentiale in der Natur in der Regel negative Werte annehmen, hat das höhere Potential (im Sinne der größeren Zahl inkl. Vorzeichen) den kleineren Betrag, und umgekehrt. So wird zum Beispiel Wasser von einer Stelle mit einem Wasserpotential von (völlig gesättigt) zu einer anderen Stelle mit einem Wasserpotential von fließen. In älterer Literatur wird gelegentlich der Begriff Saugkraft als Triebkraft für den Wassertransport in Pflanzen verwendet. Dieser Begriff ist weniger präzise, nicht einheitlich definiert und verhält sich anschaulich gesprochen umgekehrt zum Wasserpotential: Je niedriger das Wasserpotential, desto höher die Saugkraft und umgekehrt. Ein verwandtes Konzept ist das Hydraulische Potential in der Bodenkunde. Im Unterschied zum Wasserpotential werden dabei osmotische Effekte außer Acht gelassen, sodass es sich zur Beschreibung von Transportprozessen, bei denen gelöste Stoffe ungehindert mit dem Wasser transportiert werden (z. B. Versickerung), eignet. (de)
  • Das Wasserpotential ist ein Begriff, der in der Pflanzenphysiologie verwendet wird, um die Verfügbarkeit von Wasser in einem System (z. B. Pflanzengewebe, Boden oder Luft) zu charakterisieren. Er wird zur Beschreibung der Wasseraufnahme und des Wassertransports in Pflanzen verwendet und mit oder (griechischer Buchstabe Psi) bezeichnet. Differenzen bzw. Gradienten des Wasserpotentials treiben den Wassertransport an, wobei das Wasser vom Ort mit dem höheren zum Ort mit dem niedrigeren Potential fließt (z. B. Boden – Wurzel, Blatt – Luft). Aus physikalischer Sicht ist das Wasserpotential das chemische Potential des Wassers, skaliert auf Einheiten des Drucks. Es ist ein Maß für die Arbeit, die geleistet werden muss, um (bei konstantem Druck und konstanter Temperatur) ein Einheitsvolumen Wasser aus einem Referenzzustand dem System zuzuführen. Da Wasserpotentiale in der Natur in der Regel negative Werte annehmen, hat das höhere Potential (im Sinne der größeren Zahl inkl. Vorzeichen) den kleineren Betrag, und umgekehrt. So wird zum Beispiel Wasser von einer Stelle mit einem Wasserpotential von (völlig gesättigt) zu einer anderen Stelle mit einem Wasserpotential von fließen. In älterer Literatur wird gelegentlich der Begriff Saugkraft als Triebkraft für den Wassertransport in Pflanzen verwendet. Dieser Begriff ist weniger präzise, nicht einheitlich definiert und verhält sich anschaulich gesprochen umgekehrt zum Wasserpotential: Je niedriger das Wasserpotential, desto höher die Saugkraft und umgekehrt. Ein verwandtes Konzept ist das Hydraulische Potential in der Bodenkunde. Im Unterschied zum Wasserpotential werden dabei osmotische Effekte außer Acht gelassen, sodass es sich zur Beschreibung von Transportprozessen, bei denen gelöste Stoffe ungehindert mit dem Wasser transportiert werden (z. B. Versickerung), eignet. (de)
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  • 0-12-425060-2
  • 3-8274-0537-8
  • 3-8274-1561-6
  • 978-0-12-374143-1
  • 978-1-60535-255-8
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  • Pflanzenphysiologie (de)
  • Physiologie der Pflanzen (de)
  • Physicochemical and environmental plant physiology (de)
  • Plant Physiology and Development (de)
  • Water relations in plant and soil (de)
  • Pflanzenphysiologie (de)
  • Physiologie der Pflanzen (de)
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prop-de:autor
  • N. Michele Holbrook u. a.
  • Park S. Nobel
  • Paul J. Kramer, John S. Boyer
  • Peter Schopfer, Axel Brennecke
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  • Lincoln Taiz, Eduardo Zeiger
  • Lincoln Taiz, Eduardo Zeiger, Ian Max Møller, Angus Murphy
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  • Kapitel 3 Die Zelle als energetisches System und Kapitel 13 Ferntransport von Wasser und anorganischen Ionen
  • Kapitel 3 Der Wasserhaushalt der pflanzlichen Zellen und Kapitel 4 Der Wasserhaushalt der Pflanzen
  • Chapter 3 Water and Plant Cells und Chapter 4 Water Balance of Plants
  • Chapter 2 Water, Chapter 8 Leaves and Fluxes, Chapter 9 Plants and Fluxes
prop-de:kommentar
  • Webbasiertes Zusatzmaterial zu gleichnamigem Lehrbuch, Sinauer Associates, frei zugänglich
  • Englischsprachige Originalausgabe, Autorin Chapter 3 & 4: N. Michele Holbrook
prop-de:ort
  • München
  • San Diego
  • Heidelberg/ Berlin
  • Amsterdam/ London
  • Sunderland, Massachusetts, USA
prop-de:sprache
  • en
prop-de:titel
  • Web Topics und Essays zu Chapter 4: Water Balance of Plants
  • Web Topics zu Chapter 3: Water and Plant Cells
  • Plant Physiology and Development, Sixth Edition – Companion Website
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  • Begründet von Hans Mohr
  • Web Topics and Essays
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  • Uta Dreßen
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  • Academic Press
  • Elsevier Academic Press
  • Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag
  • Spektrum Akademischer Verlag
  • Sinauer Associates
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  • Das Wasserpotential ist ein Begriff, der in der Pflanzenphysiologie verwendet wird, um die Verfügbarkeit von Wasser in einem System (z. B. Pflanzengewebe, Boden oder Luft) zu charakterisieren. Er wird zur Beschreibung der Wasseraufnahme und des Wassertransports in Pflanzen verwendet und mit oder (griechischer Buchstabe Psi) bezeichnet. Differenzen bzw. Gradienten des Wasserpotentials treiben den Wassertransport an, wobei das Wasser vom Ort mit dem höheren zum Ort mit dem niedrigeren Potential fließt (z. B. Boden – Wurzel, Blatt – Luft). fließen. (de)
  • Das Wasserpotential ist ein Begriff, der in der Pflanzenphysiologie verwendet wird, um die Verfügbarkeit von Wasser in einem System (z. B. Pflanzengewebe, Boden oder Luft) zu charakterisieren. Er wird zur Beschreibung der Wasseraufnahme und des Wassertransports in Pflanzen verwendet und mit oder (griechischer Buchstabe Psi) bezeichnet. Differenzen bzw. Gradienten des Wasserpotentials treiben den Wassertransport an, wobei das Wasser vom Ort mit dem höheren zum Ort mit dem niedrigeren Potential fließt (z. B. Boden – Wurzel, Blatt – Luft). fließen. (de)
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  • Wasserpotential (de)
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