Walter Bodmer (* 12. August 1903 in Basel; † 3. Juni 1973 ebenda) war ein Schweizer Maler und Bildhauer. Walter Bodmer studierte von 1919 bis 1923 an der allgemeinen Gewerbeschule Basel den Ausbildungsgang Kunstmaler. In den Jahren 1927 bis 1928 bereiste Bodmer, zusammen mit seinen Freunden Otto Abt und Walter Kurt Wiemken Paris und Collioure. In Collioure trafen sie sich mit anderen Künstlern, wie Serge Brignoni oder Jean Matisse.

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  • Walter Bodmer (* 12. August 1903 in Basel; † 3. Juni 1973 ebenda) war ein Schweizer Maler und Bildhauer. Walter Bodmer studierte von 1919 bis 1923 an der allgemeinen Gewerbeschule Basel den Ausbildungsgang Kunstmaler. In den Jahren 1927 bis 1928 bereiste Bodmer, zusammen mit seinen Freunden Otto Abt und Walter Kurt Wiemken Paris und Collioure. In Collioure trafen sie sich mit anderen Künstlern, wie Serge Brignoni oder Jean Matisse. Im Jahr 1932 erhielt Bodmer von Hein Heckroth, einem deutschen Künstler (1901–1970) eine Einführung in die Technik der Monotypie. Seine Kunst begann fortan, sich vom Impressionismus hin zur Abstrakten Malerei zu verändern. Im Februar 1932 hatte Walter Bodmer seine erste Einzelausstellung in der Kunsthalle Basel. 1933 war Bodmer zusammen mit seinen Freunden Walter Kurt Wiemken und Otto Abt Mitinitiator der aus Protest gegen die konservativen Tendenzen in der Schweizer Künstler- und Architektenszene (insbesondere in Opposition zur konservativen Basler Sektion der Gesellschaft schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten – GSMBA) gegründeten antifaschistischen Gruppe 33. Walter Bodmer begann sich in dieser Zeit künstlerisch mit dem Kubismus auseinanderzusetzen. Er entwickelte eine eigene Bildsprache, die sich in Zeichnungen, Reliefs, Drahtbildern und Plastiken ausdrückt. Ab 1936 arbeitete Bodmer intensiv mit Metalldraht. Er schuf Drahtreliefs und Drahtplastiken, die ihn zu einem Pionier der Abstrakten Kunst machen. Ebenfalls im Jahr 1936 nahm er an der avantgardistischen Ausstellung Zeitprobleme in der Schweizer Malerei und Plastik im Zürcher Kunsthaus teil. Neben der Kunst war Bodmer auch Musiker. Er verdiente sich in den 1930er Jahren seinen Lebensunterhalt als Saxophonist und Schlagzeuger der Fred Many´s Band. Diese Gruppe war eine der ersten erfolgreichen Schweizer Jazzbands. 1939 wurde Walter Bodmer Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Basel (heute: Schule für Gestaltung Basel) für Aktzeichnen, Kopfzeichnen und anatomisches Zeichnen. Der Tod seines Freundes Walter Kurt Wiemken am 30. Dezember 1940 traf Bodmer sehr hart. 1944 nahm Bodmer an der Ausstellung Konkrete Kunst teil, die in der Kunsthalle Basel stattfindet. (Hier wurden Walter Bodmer, Hans Arp, Max Bill, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Leo Leuppi, Richard Paul Lohse, Piet Mondrian, Sophie Taeuber-Arp und Georges Vantongerloo gezeigt.). 1947 hatte er eine Ausstellung in der Berner Kunsthalle zusammen mit Leo Leuppi, Alexander Calder und Fernand Léger. In den 50er Jahren bekam Walter Bodmers Kunst auch eine internationale Anerkennung: 1956 erhielt Bodmer den nationalen Kunstpreis für die Schweiz von der Solomon R. Guggenheim Foundation. Im Jahr 1959 war Walter Bodmer Teilnehmer der documenta II in Kassel. Im Jahr 1968 wurde Bodmer mit dem Kunstpreis der Stadt Basel ausgezeichnet. (de)
  • Walter Bodmer (* 12. August 1903 in Basel; † 3. Juni 1973 ebenda) war ein Schweizer Maler und Bildhauer. Walter Bodmer studierte von 1919 bis 1923 an der allgemeinen Gewerbeschule Basel den Ausbildungsgang Kunstmaler. In den Jahren 1927 bis 1928 bereiste Bodmer, zusammen mit seinen Freunden Otto Abt und Walter Kurt Wiemken Paris und Collioure. In Collioure trafen sie sich mit anderen Künstlern, wie Serge Brignoni oder Jean Matisse. Im Jahr 1932 erhielt Bodmer von Hein Heckroth, einem deutschen Künstler (1901–1970) eine Einführung in die Technik der Monotypie. Seine Kunst begann fortan, sich vom Impressionismus hin zur Abstrakten Malerei zu verändern. Im Februar 1932 hatte Walter Bodmer seine erste Einzelausstellung in der Kunsthalle Basel. 1933 war Bodmer zusammen mit seinen Freunden Walter Kurt Wiemken und Otto Abt Mitinitiator der aus Protest gegen die konservativen Tendenzen in der Schweizer Künstler- und Architektenszene (insbesondere in Opposition zur konservativen Basler Sektion der Gesellschaft schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten – GSMBA) gegründeten antifaschistischen Gruppe 33. Walter Bodmer begann sich in dieser Zeit künstlerisch mit dem Kubismus auseinanderzusetzen. Er entwickelte eine eigene Bildsprache, die sich in Zeichnungen, Reliefs, Drahtbildern und Plastiken ausdrückt. Ab 1936 arbeitete Bodmer intensiv mit Metalldraht. Er schuf Drahtreliefs und Drahtplastiken, die ihn zu einem Pionier der Abstrakten Kunst machen. Ebenfalls im Jahr 1936 nahm er an der avantgardistischen Ausstellung Zeitprobleme in der Schweizer Malerei und Plastik im Zürcher Kunsthaus teil. Neben der Kunst war Bodmer auch Musiker. Er verdiente sich in den 1930er Jahren seinen Lebensunterhalt als Saxophonist und Schlagzeuger der Fred Many´s Band. Diese Gruppe war eine der ersten erfolgreichen Schweizer Jazzbands. 1939 wurde Walter Bodmer Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Basel (heute: Schule für Gestaltung Basel) für Aktzeichnen, Kopfzeichnen und anatomisches Zeichnen. Der Tod seines Freundes Walter Kurt Wiemken am 30. Dezember 1940 traf Bodmer sehr hart. 1944 nahm Bodmer an der Ausstellung Konkrete Kunst teil, die in der Kunsthalle Basel stattfindet. (Hier wurden Walter Bodmer, Hans Arp, Max Bill, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Leo Leuppi, Richard Paul Lohse, Piet Mondrian, Sophie Taeuber-Arp und Georges Vantongerloo gezeigt.). 1947 hatte er eine Ausstellung in der Berner Kunsthalle zusammen mit Leo Leuppi, Alexander Calder und Fernand Léger. In den 50er Jahren bekam Walter Bodmers Kunst auch eine internationale Anerkennung: 1956 erhielt Bodmer den nationalen Kunstpreis für die Schweiz von der Solomon R. Guggenheim Foundation. Im Jahr 1959 war Walter Bodmer Teilnehmer der documenta II in Kassel. Im Jahr 1968 wurde Bodmer mit dem Kunstpreis der Stadt Basel ausgezeichnet. (de)
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  • Walter Bodmer (* 12. August 1903 in Basel; † 3. Juni 1973 ebenda) war ein Schweizer Maler und Bildhauer. Walter Bodmer studierte von 1919 bis 1923 an der allgemeinen Gewerbeschule Basel den Ausbildungsgang Kunstmaler. In den Jahren 1927 bis 1928 bereiste Bodmer, zusammen mit seinen Freunden Otto Abt und Walter Kurt Wiemken Paris und Collioure. In Collioure trafen sie sich mit anderen Künstlern, wie Serge Brignoni oder Jean Matisse. (de)
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