Im Allgemeinen versteht man unter Volksfrömmigkeit den sichtbaren Ausdruck der Religiosität unter den Laien einer regionalen Glaubensgemeinschaft. Sie setzt sich zusammen aus der „offiziellen“ Liturgie (Gesamtheit der religiösen Zeremonien und Riten) und traditionellen Bräuchen, die in „gutem Glauben“ mit der Religion in Verbindung gebracht werden. Die (möglicherweise heidnischen) Ursprünge solcher Kulthandlungen sind nicht mehr präsent. Die unklare Bezeichnung Volksreligiosität wird manchmal gleichbedeutend verwendet.

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  • Im Allgemeinen versteht man unter Volksfrömmigkeit den sichtbaren Ausdruck der Religiosität unter den Laien einer regionalen Glaubensgemeinschaft. Sie setzt sich zusammen aus der „offiziellen“ Liturgie (Gesamtheit der religiösen Zeremonien und Riten) und traditionellen Bräuchen, die in „gutem Glauben“ mit der Religion in Verbindung gebracht werden. Die (möglicherweise heidnischen) Ursprünge solcher Kulthandlungen sind nicht mehr präsent. Die unklare Bezeichnung Volksreligiosität wird manchmal gleichbedeutend verwendet. Aus theologischer Sicht werden mit Volksfrömmigkeit nur jene religiös motivierten Handlungen bezeichnet, die nicht durch die heiligen Schriften legitimiert sind, die jedoch auch nicht als Aberglaube oder Ketzerei angesehen werden. Im Gegensatz zum Volksglauben werden sie geduldet oder auch integriert, jedoch nicht gefördert. Die Volksfrömmigkeit ist Teil des Volksglaubens. Diese beiden Begriffe werden (vor allem in der deutschen Volkskunde) häufig nicht scharf voneinander abgegrenzt und synonym benutzt. Letzteres ist im Gegensatz dazu jedoch konkret auf den „geistigen Überbau“ religiöser und spiritueller Überzeugungen bezogen. Ausgeprägte Volksfrömmigkeit mit vielen synkretistisch eingemischten Elementen aus ethnischen Religionen findet sich in den katholisch geprägten Gebieten Subsahara-Afrikas und Lateinamerikas sowie in den orthodoxen Gebieten Osteuropas und Asiens. (de)
  • Im Allgemeinen versteht man unter Volksfrömmigkeit den sichtbaren Ausdruck der Religiosität unter den Laien einer regionalen Glaubensgemeinschaft. Sie setzt sich zusammen aus der „offiziellen“ Liturgie (Gesamtheit der religiösen Zeremonien und Riten) und traditionellen Bräuchen, die in „gutem Glauben“ mit der Religion in Verbindung gebracht werden. Die (möglicherweise heidnischen) Ursprünge solcher Kulthandlungen sind nicht mehr präsent. Die unklare Bezeichnung Volksreligiosität wird manchmal gleichbedeutend verwendet. Aus theologischer Sicht werden mit Volksfrömmigkeit nur jene religiös motivierten Handlungen bezeichnet, die nicht durch die heiligen Schriften legitimiert sind, die jedoch auch nicht als Aberglaube oder Ketzerei angesehen werden. Im Gegensatz zum Volksglauben werden sie geduldet oder auch integriert, jedoch nicht gefördert. Die Volksfrömmigkeit ist Teil des Volksglaubens. Diese beiden Begriffe werden (vor allem in der deutschen Volkskunde) häufig nicht scharf voneinander abgegrenzt und synonym benutzt. Letzteres ist im Gegensatz dazu jedoch konkret auf den „geistigen Überbau“ religiöser und spiritueller Überzeugungen bezogen. Ausgeprägte Volksfrömmigkeit mit vielen synkretistisch eingemischten Elementen aus ethnischen Religionen findet sich in den katholisch geprägten Gebieten Subsahara-Afrikas und Lateinamerikas sowie in den orthodoxen Gebieten Osteuropas und Asiens. (de)
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  • Im Allgemeinen versteht man unter Volksfrömmigkeit den sichtbaren Ausdruck der Religiosität unter den Laien einer regionalen Glaubensgemeinschaft. Sie setzt sich zusammen aus der „offiziellen“ Liturgie (Gesamtheit der religiösen Zeremonien und Riten) und traditionellen Bräuchen, die in „gutem Glauben“ mit der Religion in Verbindung gebracht werden. Die (möglicherweise heidnischen) Ursprünge solcher Kulthandlungen sind nicht mehr präsent. Die unklare Bezeichnung Volksreligiosität wird manchmal gleichbedeutend verwendet. (de)
  • Im Allgemeinen versteht man unter Volksfrömmigkeit den sichtbaren Ausdruck der Religiosität unter den Laien einer regionalen Glaubensgemeinschaft. Sie setzt sich zusammen aus der „offiziellen“ Liturgie (Gesamtheit der religiösen Zeremonien und Riten) und traditionellen Bräuchen, die in „gutem Glauben“ mit der Religion in Verbindung gebracht werden. Die (möglicherweise heidnischen) Ursprünge solcher Kulthandlungen sind nicht mehr präsent. Die unklare Bezeichnung Volksreligiosität wird manchmal gleichbedeutend verwendet. (de)
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  • Volksfrömmigkeit (de)
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