Viktor Zoller (* 22. Juni 1912 in Ravensburg; † 28. Mai 1947 in Landsberg) war ein deutscher SS-Hauptsturmführer und als Adjutant im KZ Mauthausenund KZ Auschwitz I (Stammlager) eingesetzt. Zoller war ab Mai 1933 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr. 3.287.569) und SS (SS-Nr. 77.379). In der SS stieg Zoller 1941 bis zum SS-Hauptsturmführer der Reserve der Waffen-SS auf. Ab Ende der 1930er Jahre Angehöriger der SS-Totenkopfverbände bei der 1. SS-Totenkopfstandarte „Oberbayern“ beim KZ Dachau. Vom 22. März 1940 bis zum 2. Mai 1942 war Zoller Adjutant des Lagerkommandanten Franz Ziereis im KZ Mauthausen. Dort war er beteiligt an Häftlingstransporten der Aktion 14f13 in die Tötungsanstalt Hartheim.

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  • Viktor Zoller (* 22. Juni 1912 in Ravensburg; † 28. Mai 1947 in Landsberg) war ein deutscher SS-Hauptsturmführer und als Adjutant im KZ Mauthausenund KZ Auschwitz I (Stammlager) eingesetzt. Zoller war ab Mai 1933 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr. 3.287.569) und SS (SS-Nr. 77.379). In der SS stieg Zoller 1941 bis zum SS-Hauptsturmführer der Reserve der Waffen-SS auf. Ab Ende der 1930er Jahre Angehöriger der SS-Totenkopfverbände bei der 1. SS-Totenkopfstandarte „Oberbayern“ beim KZ Dachau. Vom 22. März 1940 bis zum 2. Mai 1942 war Zoller Adjutant des Lagerkommandanten Franz Ziereis im KZ Mauthausen. Dort war er beteiligt an Häftlingstransporten der Aktion 14f13 in die Tötungsanstalt Hartheim. Anschließend war Zoller bis zum 28. Oktober 1943 als Angehöriger der Waffen-SS an der Ostfront eingesetzt. Vom 22. November 1943 bis zum 25. Mai 1944 war er Adjutant des Lagerkommandanten Arthur Liebehenschel im Stammlager des KZ Auschwitz. Nach Zeugenaussagen war er mehrfach anwesend bei Selektionen an der „Judenrampe“. Von Ende Mai 1944 bis zum 9. April 1945 wurde er als Kommandeur des Wachbattalions im KZ Mauthausen eingesetzt. Nach Kriegsende wurde Zoller vor einem US-Militärtribunal im Rahmen der Dachauer Prozesse beim Mauthausen-Hauptprozess angeklagt und am 13. Mai 1946 zum Tod durch den Strang verurteilt. Beim Urteil wurden als individuelle Exzesstaten bei Zoller die Anordnung und Durchführung von Exekutionen sowie die Teilnahme an Vergasungen berücksichtigt. Das Urteil wurde am 28. Mai 1947 im Kriegsverbrechergefängnis Landsberg vollstreckt. (de)
  • Viktor Zoller (* 22. Juni 1912 in Ravensburg; † 28. Mai 1947 in Landsberg) war ein deutscher SS-Hauptsturmführer und als Adjutant im KZ Mauthausenund KZ Auschwitz I (Stammlager) eingesetzt. Zoller war ab Mai 1933 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr. 3.287.569) und SS (SS-Nr. 77.379). In der SS stieg Zoller 1941 bis zum SS-Hauptsturmführer der Reserve der Waffen-SS auf. Ab Ende der 1930er Jahre Angehöriger der SS-Totenkopfverbände bei der 1. SS-Totenkopfstandarte „Oberbayern“ beim KZ Dachau. Vom 22. März 1940 bis zum 2. Mai 1942 war Zoller Adjutant des Lagerkommandanten Franz Ziereis im KZ Mauthausen. Dort war er beteiligt an Häftlingstransporten der Aktion 14f13 in die Tötungsanstalt Hartheim. Anschließend war Zoller bis zum 28. Oktober 1943 als Angehöriger der Waffen-SS an der Ostfront eingesetzt. Vom 22. November 1943 bis zum 25. Mai 1944 war er Adjutant des Lagerkommandanten Arthur Liebehenschel im Stammlager des KZ Auschwitz. Nach Zeugenaussagen war er mehrfach anwesend bei Selektionen an der „Judenrampe“. Von Ende Mai 1944 bis zum 9. April 1945 wurde er als Kommandeur des Wachbattalions im KZ Mauthausen eingesetzt. Nach Kriegsende wurde Zoller vor einem US-Militärtribunal im Rahmen der Dachauer Prozesse beim Mauthausen-Hauptprozess angeklagt und am 13. Mai 1946 zum Tod durch den Strang verurteilt. Beim Urteil wurden als individuelle Exzesstaten bei Zoller die Anordnung und Durchführung von Exekutionen sowie die Teilnahme an Vergasungen berücksichtigt. Das Urteil wurde am 28. Mai 1947 im Kriegsverbrechergefängnis Landsberg vollstreckt. (de)
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  • Viktor Zoller (* 22. Juni 1912 in Ravensburg; † 28. Mai 1947 in Landsberg) war ein deutscher SS-Hauptsturmführer und als Adjutant im KZ Mauthausenund KZ Auschwitz I (Stammlager) eingesetzt. Zoller war ab Mai 1933 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr. 3.287.569) und SS (SS-Nr. 77.379). In der SS stieg Zoller 1941 bis zum SS-Hauptsturmführer der Reserve der Waffen-SS auf. Ab Ende der 1930er Jahre Angehöriger der SS-Totenkopfverbände bei der 1. SS-Totenkopfstandarte „Oberbayern“ beim KZ Dachau. Vom 22. März 1940 bis zum 2. Mai 1942 war Zoller Adjutant des Lagerkommandanten Franz Ziereis im KZ Mauthausen. Dort war er beteiligt an Häftlingstransporten der Aktion 14f13 in die Tötungsanstalt Hartheim. (de)
  • Viktor Zoller (* 22. Juni 1912 in Ravensburg; † 28. Mai 1947 in Landsberg) war ein deutscher SS-Hauptsturmführer und als Adjutant im KZ Mauthausenund KZ Auschwitz I (Stammlager) eingesetzt. Zoller war ab Mai 1933 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr. 3.287.569) und SS (SS-Nr. 77.379). In der SS stieg Zoller 1941 bis zum SS-Hauptsturmführer der Reserve der Waffen-SS auf. Ab Ende der 1930er Jahre Angehöriger der SS-Totenkopfverbände bei der 1. SS-Totenkopfstandarte „Oberbayern“ beim KZ Dachau. Vom 22. März 1940 bis zum 2. Mai 1942 war Zoller Adjutant des Lagerkommandanten Franz Ziereis im KZ Mauthausen. Dort war er beteiligt an Häftlingstransporten der Aktion 14f13 in die Tötungsanstalt Hartheim. (de)
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