Die Atmung in der Bedeutung Lungenbelüftung wird fachsprachlich als Ventilation bezeichnet. Sie ist keine Leistung der Lunge selbst, sondern der Atemmuskulatur, insbesondere des Zwerchfells und der Zwischenrippenmuskeln. Die Ventilation ermöglicht den Gasaustausch in den Lungenbläschen (Respiration, Atmung im zweiten Wortsinne), indem sie den Sauerstoffpartialdruck hoch und den Kohlenstoffdioxidpartialdruck niedrig hält, sodass Sauerstoff ins Blut übertreten und CO2 abgeatmet werden kann. Das Ein- und Ausatmen kann durch Erkrankungen der Lunge oder der Luftwege behindert sein, wenn diese die Dehnbarkeit der Lunge bzw. den Luftstrom einschränken; man spricht dann von restriktiven bzw. obstruktiven Ventilationsstörungen, die zur respiratorischen Insuffizienz führen können.

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  • Die Atmung in der Bedeutung Lungenbelüftung wird fachsprachlich als Ventilation bezeichnet. Sie ist keine Leistung der Lunge selbst, sondern der Atemmuskulatur, insbesondere des Zwerchfells und der Zwischenrippenmuskeln. Die Ventilation ermöglicht den Gasaustausch in den Lungenbläschen (Respiration, Atmung im zweiten Wortsinne), indem sie den Sauerstoffpartialdruck hoch und den Kohlenstoffdioxidpartialdruck niedrig hält, sodass Sauerstoff ins Blut übertreten und CO2 abgeatmet werden kann. Das Ein- und Ausatmen kann durch Erkrankungen der Lunge oder der Luftwege behindert sein, wenn diese die Dehnbarkeit der Lunge bzw. den Luftstrom einschränken; man spricht dann von restriktiven bzw. obstruktiven Ventilationsstörungen, die zur respiratorischen Insuffizienz führen können. Da die Lungenbläschen (Alveolen) auch bei maximaler Ausatmung nicht kollabieren (Ausnahme: Mangel an Surfactant beim Atemnotsyndrom des Neugeborenen) und auch stets Luft in den oberen Atemwegen verbleibt, wird pro Atemzug immer nur ein Teil des Alveolarvolumens durch Frischluft ersetzt. Die Belüftung der Lungenbläschen wird als alveoläre Ventilation bezeichnet und entspricht dem Atemzugvolumen minus dem sogenannten Totraumvolumen. Der Ventilationskoeffizient gibt den pro Atemzug ausgetauschten Volumenanteil an. Atemzugvolumen, Totraumvolumen und andere Ventilationsgrößen werden in der Lungenfunktionsprüfung mittels Spirometrie oder (selten) Lungenventilationsszintigraphie ermittelt und geben Auskunft über Erkrankungen der Lunge, der Luftwege und der Atempumpe (für die Ventilation notwendige Strukturen wie Muskeln, Knochen, Gelenke und nervale Versorgung). (de)
  • Die Atmung in der Bedeutung Lungenbelüftung wird fachsprachlich als Ventilation bezeichnet. Sie ist keine Leistung der Lunge selbst, sondern der Atemmuskulatur, insbesondere des Zwerchfells und der Zwischenrippenmuskeln. Die Ventilation ermöglicht den Gasaustausch in den Lungenbläschen (Respiration, Atmung im zweiten Wortsinne), indem sie den Sauerstoffpartialdruck hoch und den Kohlenstoffdioxidpartialdruck niedrig hält, sodass Sauerstoff ins Blut übertreten und CO2 abgeatmet werden kann. Das Ein- und Ausatmen kann durch Erkrankungen der Lunge oder der Luftwege behindert sein, wenn diese die Dehnbarkeit der Lunge bzw. den Luftstrom einschränken; man spricht dann von restriktiven bzw. obstruktiven Ventilationsstörungen, die zur respiratorischen Insuffizienz führen können. Da die Lungenbläschen (Alveolen) auch bei maximaler Ausatmung nicht kollabieren (Ausnahme: Mangel an Surfactant beim Atemnotsyndrom des Neugeborenen) und auch stets Luft in den oberen Atemwegen verbleibt, wird pro Atemzug immer nur ein Teil des Alveolarvolumens durch Frischluft ersetzt. Die Belüftung der Lungenbläschen wird als alveoläre Ventilation bezeichnet und entspricht dem Atemzugvolumen minus dem sogenannten Totraumvolumen. Der Ventilationskoeffizient gibt den pro Atemzug ausgetauschten Volumenanteil an. Atemzugvolumen, Totraumvolumen und andere Ventilationsgrößen werden in der Lungenfunktionsprüfung mittels Spirometrie oder (selten) Lungenventilationsszintigraphie ermittelt und geben Auskunft über Erkrankungen der Lunge, der Luftwege und der Atempumpe (für die Ventilation notwendige Strukturen wie Muskeln, Knochen, Gelenke und nervale Versorgung). (de)
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  • Die Atmung in der Bedeutung Lungenbelüftung wird fachsprachlich als Ventilation bezeichnet. Sie ist keine Leistung der Lunge selbst, sondern der Atemmuskulatur, insbesondere des Zwerchfells und der Zwischenrippenmuskeln. Die Ventilation ermöglicht den Gasaustausch in den Lungenbläschen (Respiration, Atmung im zweiten Wortsinne), indem sie den Sauerstoffpartialdruck hoch und den Kohlenstoffdioxidpartialdruck niedrig hält, sodass Sauerstoff ins Blut übertreten und CO2 abgeatmet werden kann. Das Ein- und Ausatmen kann durch Erkrankungen der Lunge oder der Luftwege behindert sein, wenn diese die Dehnbarkeit der Lunge bzw. den Luftstrom einschränken; man spricht dann von restriktiven bzw. obstruktiven Ventilationsstörungen, die zur respiratorischen Insuffizienz führen können. (de)
  • Die Atmung in der Bedeutung Lungenbelüftung wird fachsprachlich als Ventilation bezeichnet. Sie ist keine Leistung der Lunge selbst, sondern der Atemmuskulatur, insbesondere des Zwerchfells und der Zwischenrippenmuskeln. Die Ventilation ermöglicht den Gasaustausch in den Lungenbläschen (Respiration, Atmung im zweiten Wortsinne), indem sie den Sauerstoffpartialdruck hoch und den Kohlenstoffdioxidpartialdruck niedrig hält, sodass Sauerstoff ins Blut übertreten und CO2 abgeatmet werden kann. Das Ein- und Ausatmen kann durch Erkrankungen der Lunge oder der Luftwege behindert sein, wenn diese die Dehnbarkeit der Lunge bzw. den Luftstrom einschränken; man spricht dann von restriktiven bzw. obstruktiven Ventilationsstörungen, die zur respiratorischen Insuffizienz führen können. (de)
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  • Ventilation (de)
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  • Hyperventilation (de)
  • Niesen (de)
  • Singultus (de)
  • Stridor (de)
  • Mundatmung (de)
  • Störungen der Atmung (de)
  • Periodische Atmung (de)
  • Ziehende Atmung (de)
  • Sonstige und nicht näher bezeichnete Störungen der Atmung (de)
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