Die Urfahrer Josefskirche ist eine römisch-katholische Stadtpfarrkirche im Stadtteil Urfahr in Linz. Die Kirche steht erhöht an der Donau direkt beim Ars Electronica Center. An der Stelle eines 1681 vom Kapuzinerorden erbauten Hospitium wurde von 1690 bis 1694 eine Kapuzinerkirche mit Kloster erbaut und 1702 geweiht. Unter Kaiser Joseph II. wurde das Kloster aufgehoben. Die Klosterkirche wurde 1784 die Pfarrkirche von Urfahr. Die Reminiszenz mit Stadtpfarrkirche erinnert an Urfahr als selbständige Gemeinde, welche 1808 zur Marktgemeinde und 1882 zur Stadt erhoben wurde, und 1919 zur Stadt Linz kam. Der ehemalige Klostergarten mit Klostermauern aus Bruchsteinen wurde zum heutigen Friedhof.

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  • Die Urfahrer Josefskirche ist eine römisch-katholische Stadtpfarrkirche im Stadtteil Urfahr in Linz. Die Kirche steht erhöht an der Donau direkt beim Ars Electronica Center. An der Stelle eines 1681 vom Kapuzinerorden erbauten Hospitium wurde von 1690 bis 1694 eine Kapuzinerkirche mit Kloster erbaut und 1702 geweiht. Unter Kaiser Joseph II. wurde das Kloster aufgehoben. Die Klosterkirche wurde 1784 die Pfarrkirche von Urfahr. Die Reminiszenz mit Stadtpfarrkirche erinnert an Urfahr als selbständige Gemeinde, welche 1808 zur Marktgemeinde und 1882 zur Stadt erhoben wurde, und 1919 zur Stadt Linz kam. Der ehemalige Klostergarten mit Klostermauern aus Bruchsteinen wurde zum heutigen Friedhof. Der für die Kapuziner typisch schlichte Kirchenbau hat ein einschiffiges tonnengewölbtes Langhaus und einen eingezogenen niedrigeren tonnengewölbten Rechteckchor. Südlich am Langhaus ist eine Seitenkapelle als Taufkapelle mit einem Gang zum Chor und einer Sakristei am Chor. Nördlich des Chores ist ein Gang zum ehemaligen Kloster angebaut. Nach der Erhebung zur Pfarrkirche wurde von 1789 bis 1790 durch Einbeziehung des ehemaligen Mönchschores der Chor erweitert. Von 1791 bis 1793 wurde außen eine barock-klassizistische Hauptfassade mit Fassadenturm nach den Plänen von Franz Xaver Martinelli errichtet. Nach einem Brand erhielt die Turm 1833 einen Zwiebelturm mit Laterne. Unter dem Langhaus ist eine nicht zugängliche Gruft. Die historistische Wandgliederung im Kircheninneren gestaltete 1884 der Baumeister Michael Riedl. Zwei Glasfenster mit neobarockem Dekor sind aus 1900. Die ornamentalen Glasfenster der Taufkapelle schuf 1976 der Maler Rudolf Kolbitsch. Die Wandmalereien im Langhaus und Chor von 1884 bis 1887 vom Maler Max Gehri wurden übertüncht. Die Kapuziner übertrugen aus Gründen der Sparsamkeit zahlreiche Einrichtungsgegenstände aus anderen Kirchen. Der Altar aus dem Jahr 1654 wurde aus der abgebrochenen Franz-Xaver-Kapelle des Jesuitenkollegiums in Linz übertragen. Das Altarblatt Heilige Familie malte 1694 Johann Karl von Reslfeld. (de)
  • Die Urfahrer Josefskirche ist eine römisch-katholische Stadtpfarrkirche im Stadtteil Urfahr in Linz. Die Kirche steht erhöht an der Donau direkt beim Ars Electronica Center. An der Stelle eines 1681 vom Kapuzinerorden erbauten Hospitium wurde von 1690 bis 1694 eine Kapuzinerkirche mit Kloster erbaut und 1702 geweiht. Unter Kaiser Joseph II. wurde das Kloster aufgehoben. Die Klosterkirche wurde 1784 die Pfarrkirche von Urfahr. Die Reminiszenz mit Stadtpfarrkirche erinnert an Urfahr als selbständige Gemeinde, welche 1808 zur Marktgemeinde und 1882 zur Stadt erhoben wurde, und 1919 zur Stadt Linz kam. Der ehemalige Klostergarten mit Klostermauern aus Bruchsteinen wurde zum heutigen Friedhof. Der für die Kapuziner typisch schlichte Kirchenbau hat ein einschiffiges tonnengewölbtes Langhaus und einen eingezogenen niedrigeren tonnengewölbten Rechteckchor. Südlich am Langhaus ist eine Seitenkapelle als Taufkapelle mit einem Gang zum Chor und einer Sakristei am Chor. Nördlich des Chores ist ein Gang zum ehemaligen Kloster angebaut. Nach der Erhebung zur Pfarrkirche wurde von 1789 bis 1790 durch Einbeziehung des ehemaligen Mönchschores der Chor erweitert. Von 1791 bis 1793 wurde außen eine barock-klassizistische Hauptfassade mit Fassadenturm nach den Plänen von Franz Xaver Martinelli errichtet. Nach einem Brand erhielt die Turm 1833 einen Zwiebelturm mit Laterne. Unter dem Langhaus ist eine nicht zugängliche Gruft. Die historistische Wandgliederung im Kircheninneren gestaltete 1884 der Baumeister Michael Riedl. Zwei Glasfenster mit neobarockem Dekor sind aus 1900. Die ornamentalen Glasfenster der Taufkapelle schuf 1976 der Maler Rudolf Kolbitsch. Die Wandmalereien im Langhaus und Chor von 1884 bis 1887 vom Maler Max Gehri wurden übertüncht. Die Kapuziner übertrugen aus Gründen der Sparsamkeit zahlreiche Einrichtungsgegenstände aus anderen Kirchen. Der Altar aus dem Jahr 1654 wurde aus der abgebrochenen Franz-Xaver-Kapelle des Jesuitenkollegiums in Linz übertragen. Das Altarblatt Heilige Familie malte 1694 Johann Karl von Reslfeld. (de)
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  • Die Urfahrer Josefskirche ist eine römisch-katholische Stadtpfarrkirche im Stadtteil Urfahr in Linz. Die Kirche steht erhöht an der Donau direkt beim Ars Electronica Center. An der Stelle eines 1681 vom Kapuzinerorden erbauten Hospitium wurde von 1690 bis 1694 eine Kapuzinerkirche mit Kloster erbaut und 1702 geweiht. Unter Kaiser Joseph II. wurde das Kloster aufgehoben. Die Klosterkirche wurde 1784 die Pfarrkirche von Urfahr. Die Reminiszenz mit Stadtpfarrkirche erinnert an Urfahr als selbständige Gemeinde, welche 1808 zur Marktgemeinde und 1882 zur Stadt erhoben wurde, und 1919 zur Stadt Linz kam. Der ehemalige Klostergarten mit Klostermauern aus Bruchsteinen wurde zum heutigen Friedhof. (de)
  • Die Urfahrer Josefskirche ist eine römisch-katholische Stadtpfarrkirche im Stadtteil Urfahr in Linz. Die Kirche steht erhöht an der Donau direkt beim Ars Electronica Center. An der Stelle eines 1681 vom Kapuzinerorden erbauten Hospitium wurde von 1690 bis 1694 eine Kapuzinerkirche mit Kloster erbaut und 1702 geweiht. Unter Kaiser Joseph II. wurde das Kloster aufgehoben. Die Klosterkirche wurde 1784 die Pfarrkirche von Urfahr. Die Reminiszenz mit Stadtpfarrkirche erinnert an Urfahr als selbständige Gemeinde, welche 1808 zur Marktgemeinde und 1882 zur Stadt erhoben wurde, und 1919 zur Stadt Linz kam. Der ehemalige Klostergarten mit Klostermauern aus Bruchsteinen wurde zum heutigen Friedhof. (de)
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