Die Union pour la Démocratie Française (UDF, deutsch Union für die französische Demokratie) war eine politische Partei in Frankreich. Sie vereinte christlich-demokratische, liberale und zentristische Wurzeln und besetzte die Mitte oder rechte Mitte des Parteiensystems. Die Gründungsparteien blieben weiterhin bestehen, man konnte aber auch direkt Mitglied der UDF werden. 1978 war die UDF vom damaligen liberalen Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing gegründet worden. Trotz zunächst großer Wahlerfolge – 1978 bei den Parlamentswahlen 23,9 Prozent – gelang es ihm allerdings nicht, dauerhaft eine Kraft der Mitte zu etablieren, auf der sich die Macht eines Staatspräsidenten hätte gründen können. Giscard arbeitete daher auch mit den Gaullisten, also den Konservativen, zusammen.

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  • Die Union pour la Démocratie Française (UDF, deutsch Union für die französische Demokratie) war eine politische Partei in Frankreich. Sie vereinte christlich-demokratische, liberale und zentristische Wurzeln und besetzte die Mitte oder rechte Mitte des Parteiensystems. Die Gründungsparteien blieben weiterhin bestehen, man konnte aber auch direkt Mitglied der UDF werden. 1978 war die UDF vom damaligen liberalen Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing gegründet worden. Trotz zunächst großer Wahlerfolge – 1978 bei den Parlamentswahlen 23,9 Prozent – gelang es ihm allerdings nicht, dauerhaft eine Kraft der Mitte zu etablieren, auf der sich die Macht eines Staatspräsidenten hätte gründen können. Giscard arbeitete daher auch mit den Gaullisten, also den Konservativen, zusammen. 1998 wurde die Partei erneuert unter der Bezeichnung Nouveau UDF, nachdem die Liberalkonservativen sie verlassen hatten. Der letzte Vorsitzende der UDF, François Bayrou, gründete im Mai 2007 eine neue Partei, das Mouvement démocrate (MoDem). Neben der UDF gehörten dem MoDem weitere sozialliberale, christdemokratische und grüne Kleinparteien an. Einige Vertreter des rechten Parteiflügels, die die Präsidentschaft des Konservativen Nicolas Sarkozy unterstützen, bildeten daraufhin die Partei Nouveau Centre. Andere Parlamentarier, insbesondere Senatoren, blieben parteilos. Im Europäischen Parlament gehörte die UDF der Europäischen Volkspartei (EVP) an. 2004 verließ die UDF die EVP und gründete die Europäische Demokratische Partei (EDP), beziehungsweise die Fraktion Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa. (de)
  • Die Union pour la Démocratie Française (UDF, deutsch Union für die französische Demokratie) war eine politische Partei in Frankreich. Sie vereinte christlich-demokratische, liberale und zentristische Wurzeln und besetzte die Mitte oder rechte Mitte des Parteiensystems. Die Gründungsparteien blieben weiterhin bestehen, man konnte aber auch direkt Mitglied der UDF werden. 1978 war die UDF vom damaligen liberalen Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing gegründet worden. Trotz zunächst großer Wahlerfolge – 1978 bei den Parlamentswahlen 23,9 Prozent – gelang es ihm allerdings nicht, dauerhaft eine Kraft der Mitte zu etablieren, auf der sich die Macht eines Staatspräsidenten hätte gründen können. Giscard arbeitete daher auch mit den Gaullisten, also den Konservativen, zusammen. 1998 wurde die Partei erneuert unter der Bezeichnung Nouveau UDF, nachdem die Liberalkonservativen sie verlassen hatten. Der letzte Vorsitzende der UDF, François Bayrou, gründete im Mai 2007 eine neue Partei, das Mouvement démocrate (MoDem). Neben der UDF gehörten dem MoDem weitere sozialliberale, christdemokratische und grüne Kleinparteien an. Einige Vertreter des rechten Parteiflügels, die die Präsidentschaft des Konservativen Nicolas Sarkozy unterstützen, bildeten daraufhin die Partei Nouveau Centre. Andere Parlamentarier, insbesondere Senatoren, blieben parteilos. Im Europäischen Parlament gehörte die UDF der Europäischen Volkspartei (EVP) an. 2004 verließ die UDF die EVP und gründete die Europäische Demokratische Partei (EDP), beziehungsweise die Fraktion Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa. (de)
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  • Die Union pour la Démocratie Française (UDF, deutsch Union für die französische Demokratie) war eine politische Partei in Frankreich. Sie vereinte christlich-demokratische, liberale und zentristische Wurzeln und besetzte die Mitte oder rechte Mitte des Parteiensystems. Die Gründungsparteien blieben weiterhin bestehen, man konnte aber auch direkt Mitglied der UDF werden. 1978 war die UDF vom damaligen liberalen Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing gegründet worden. Trotz zunächst großer Wahlerfolge – 1978 bei den Parlamentswahlen 23,9 Prozent – gelang es ihm allerdings nicht, dauerhaft eine Kraft der Mitte zu etablieren, auf der sich die Macht eines Staatspräsidenten hätte gründen können. Giscard arbeitete daher auch mit den Gaullisten, also den Konservativen, zusammen. (de)
  • Die Union pour la Démocratie Française (UDF, deutsch Union für die französische Demokratie) war eine politische Partei in Frankreich. Sie vereinte christlich-demokratische, liberale und zentristische Wurzeln und besetzte die Mitte oder rechte Mitte des Parteiensystems. Die Gründungsparteien blieben weiterhin bestehen, man konnte aber auch direkt Mitglied der UDF werden. 1978 war die UDF vom damaligen liberalen Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing gegründet worden. Trotz zunächst großer Wahlerfolge – 1978 bei den Parlamentswahlen 23,9 Prozent – gelang es ihm allerdings nicht, dauerhaft eine Kraft der Mitte zu etablieren, auf der sich die Macht eines Staatspräsidenten hätte gründen können. Giscard arbeitete daher auch mit den Gaullisten, also den Konservativen, zusammen. (de)
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  • Union pour la démocratie française (de)
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