Das sogenannte Umschulungslager Sandhof befand sich zur NS-Zeit von 1939 bis 1943 im Gutshof Sandhof in Windhag bei Waidhofen an der Ybbs. Ursprünglich proklamiert, um jüdische Auswanderer aus Wien auf ihr Leben in ihrem Zielland vorzubereiten, glich es mehr einem Arbeitslager, in dem KZ-ähnliche Zustände herrschten. Diese zeigten sich vor allem in Misshandlungen und Unterernährung und dadurch, dass die – teils freiwillig gekommenen – jüdischen Arbeiter in völliger Rechtsunsicherheit lebten. Ein ähnliches Lager befand sich in Doppl bei Altenfelden. Namentlich konnten am Sandhof 226 Lagerinsassen nachgewiesen werden; deren Anzahl war vermutlich höher, denn es konnten bisher lediglich für 27 der 44 Monate, die das Lager bestanden hatte, Unterlagen gefunden werden. Der jüdische „Partieführer“

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  • Das sogenannte Umschulungslager Sandhof befand sich zur NS-Zeit von 1939 bis 1943 im Gutshof Sandhof in Windhag bei Waidhofen an der Ybbs. Ursprünglich proklamiert, um jüdische Auswanderer aus Wien auf ihr Leben in ihrem Zielland vorzubereiten, glich es mehr einem Arbeitslager, in dem KZ-ähnliche Zustände herrschten. Diese zeigten sich vor allem in Misshandlungen und Unterernährung und dadurch, dass die – teils freiwillig gekommenen – jüdischen Arbeiter in völliger Rechtsunsicherheit lebten. Ein ähnliches Lager befand sich in Doppl bei Altenfelden. Namentlich konnten am Sandhof 226 Lagerinsassen nachgewiesen werden; deren Anzahl war vermutlich höher, denn es konnten bisher lediglich für 27 der 44 Monate, die das Lager bestanden hatte, Unterlagen gefunden werden. Der jüdische „Partieführer“ Rudolf Flussmann, der drei Jahre am Sandhof verbrachte, zählte während seiner Zeit 421 Juden. (de)
  • Das sogenannte Umschulungslager Sandhof befand sich zur NS-Zeit von 1939 bis 1943 im Gutshof Sandhof in Windhag bei Waidhofen an der Ybbs. Ursprünglich proklamiert, um jüdische Auswanderer aus Wien auf ihr Leben in ihrem Zielland vorzubereiten, glich es mehr einem Arbeitslager, in dem KZ-ähnliche Zustände herrschten. Diese zeigten sich vor allem in Misshandlungen und Unterernährung und dadurch, dass die – teils freiwillig gekommenen – jüdischen Arbeiter in völliger Rechtsunsicherheit lebten. Ein ähnliches Lager befand sich in Doppl bei Altenfelden. Namentlich konnten am Sandhof 226 Lagerinsassen nachgewiesen werden; deren Anzahl war vermutlich höher, denn es konnten bisher lediglich für 27 der 44 Monate, die das Lager bestanden hatte, Unterlagen gefunden werden. Der jüdische „Partieführer“ Rudolf Flussmann, der drei Jahre am Sandhof verbrachte, zählte während seiner Zeit 421 Juden. (de)
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  • Vertreibung und Neubeginn: Israelische Bürger österreichischer Herkunft (de)
  • Die jüdische Gemeinde Wiener Neustadt: von ihren Anfängen bis zu ihrer Zerstörung (de)
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  • Die jüdische Gemeinde Wiener Neustadt: von ihren Anfängen bis zu ihrer Zerstörung (de)
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  • Das sogenannte Umschulungslager Sandhof befand sich zur NS-Zeit von 1939 bis 1943 im Gutshof Sandhof in Windhag bei Waidhofen an der Ybbs. Ursprünglich proklamiert, um jüdische Auswanderer aus Wien auf ihr Leben in ihrem Zielland vorzubereiten, glich es mehr einem Arbeitslager, in dem KZ-ähnliche Zustände herrschten. Diese zeigten sich vor allem in Misshandlungen und Unterernährung und dadurch, dass die – teils freiwillig gekommenen – jüdischen Arbeiter in völliger Rechtsunsicherheit lebten. Ein ähnliches Lager befand sich in Doppl bei Altenfelden. Namentlich konnten am Sandhof 226 Lagerinsassen nachgewiesen werden; deren Anzahl war vermutlich höher, denn es konnten bisher lediglich für 27 der 44 Monate, die das Lager bestanden hatte, Unterlagen gefunden werden. Der jüdische „Partieführer“ (de)
  • Das sogenannte Umschulungslager Sandhof befand sich zur NS-Zeit von 1939 bis 1943 im Gutshof Sandhof in Windhag bei Waidhofen an der Ybbs. Ursprünglich proklamiert, um jüdische Auswanderer aus Wien auf ihr Leben in ihrem Zielland vorzubereiten, glich es mehr einem Arbeitslager, in dem KZ-ähnliche Zustände herrschten. Diese zeigten sich vor allem in Misshandlungen und Unterernährung und dadurch, dass die – teils freiwillig gekommenen – jüdischen Arbeiter in völliger Rechtsunsicherheit lebten. Ein ähnliches Lager befand sich in Doppl bei Altenfelden. Namentlich konnten am Sandhof 226 Lagerinsassen nachgewiesen werden; deren Anzahl war vermutlich höher, denn es konnten bisher lediglich für 27 der 44 Monate, die das Lager bestanden hatte, Unterlagen gefunden werden. Der jüdische „Partieführer“ (de)
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  • Umschulungslager Sandhof (de)
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