Als Typenbau bezeichnet man Bauwerke, die nach demselben Entwurf und mithilfe derselben Bauplanung mehrfach oder sogar in Serie in nahezu identischer Ausführung an verschiedenen Standorten errichtet werden. Als höchstes Typenbauwerk gilt bisher die Windkraftanlage Enercon E-126.

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  • Als Typenbau bezeichnet man Bauwerke, die nach demselben Entwurf und mithilfe derselben Bauplanung mehrfach oder sogar in Serie in nahezu identischer Ausführung an verschiedenen Standorten errichtet werden. Der Vorteil des Typenbaus ist die Einsparung von Planungskosten und die leichtere Überwachung der Bauausführung. Auch kann die Typisierung die Planung der Inneneinrichtung und die Instandhaltung vereinfachen. Die Typisierung von Bauten lässt sich auch als Ansatz zu einer technischen Normung beschreiben und schließt häufig die industrielle Serienfertigung von einzelnen Bauelementen oder ganzen Bauteilen (vgl. Fertigteilbau) ein. Ein Nachteil der Typisierung ist die fehlende Individualität, weshalb für die meisten Bauaufgaben keine Typenbauten in Frage kommen. Die Typisierung stößt an ihre Grenzen, wenn an die auszuführenden Bauten individuelle Anforderungen bezüglich Standort, Höhe, Nutzung, Statik usw. gestellt werden. In diesen Fällen kann meist kein vollständig typisiertes Bauwerk errichtet werden. Es ist aber möglich und auch üblich, besagtes Bauwerk, so weit wie technisch möglich als Typenkonstruktion zu realisieren. Auch sind mehrere den Zweck angepasste typisierte Varianten denkbar, die nicht unbedingt unterschiedlich aussehen müssen (Beispiel: C2 und C3-Mast der Nord-Süd-Leitung, die beide gleich aussehen, aber durch Wahl der Trägerprofile für verschiedene Eislasten ausgelegt sind). Auch ist es insbesondere bei Turmbauwerken, deren günstigste Form von der Nutzung und der Physik vorgegeben wird, nicht unüblich das Design von Individualkonstruktionen stark an das Design typisierter Konstruktionen anzulehnen (Beispiel: Der Fernmeldeturm Koblenz-Kühkopf ähnelt stark einen Typenturm ist aber kein Typenturm). Aus diesem Grund ist es nicht immer möglich, allein vom Aussehen eines Bauwerks zu schließen, ob hier ein Typenbau vorliegt oder nicht. Die Abgrenzung zwischen einem Einzel- und einem Typenbau zu ziehen, wird auch dann schwierig, wenn von einem Typenbau nur noch ein Baumuster existiert oder wenn nicht sichergestellt werden kann, ob noch weitere gleichartige Bauten existieren oder existierten.Die bekanntesten Typenbauten sind sicher die DDR-Plattenbauten vom Typ WBS70. (WBS = Wohnbausystem) und ähnliche westdeutsche Wohnbausysteme sowie typisierte Bahnhöfe in den Niederlanden.Auch Fertighäuser sind dem Wesen nach Typenbauten. Als höchstes Typenbauwerk gilt bisher die Windkraftanlage Enercon E-126. (de)
  • Als Typenbau bezeichnet man Bauwerke, die nach demselben Entwurf und mithilfe derselben Bauplanung mehrfach oder sogar in Serie in nahezu identischer Ausführung an verschiedenen Standorten errichtet werden. Der Vorteil des Typenbaus ist die Einsparung von Planungskosten und die leichtere Überwachung der Bauausführung. Auch kann die Typisierung die Planung der Inneneinrichtung und die Instandhaltung vereinfachen. Die Typisierung von Bauten lässt sich auch als Ansatz zu einer technischen Normung beschreiben und schließt häufig die industrielle Serienfertigung von einzelnen Bauelementen oder ganzen Bauteilen (vgl. Fertigteilbau) ein. Ein Nachteil der Typisierung ist die fehlende Individualität, weshalb für die meisten Bauaufgaben keine Typenbauten in Frage kommen. Die Typisierung stößt an ihre Grenzen, wenn an die auszuführenden Bauten individuelle Anforderungen bezüglich Standort, Höhe, Nutzung, Statik usw. gestellt werden. In diesen Fällen kann meist kein vollständig typisiertes Bauwerk errichtet werden. Es ist aber möglich und auch üblich, besagtes Bauwerk, so weit wie technisch möglich als Typenkonstruktion zu realisieren. Auch sind mehrere den Zweck angepasste typisierte Varianten denkbar, die nicht unbedingt unterschiedlich aussehen müssen (Beispiel: C2 und C3-Mast der Nord-Süd-Leitung, die beide gleich aussehen, aber durch Wahl der Trägerprofile für verschiedene Eislasten ausgelegt sind). Auch ist es insbesondere bei Turmbauwerken, deren günstigste Form von der Nutzung und der Physik vorgegeben wird, nicht unüblich das Design von Individualkonstruktionen stark an das Design typisierter Konstruktionen anzulehnen (Beispiel: Der Fernmeldeturm Koblenz-Kühkopf ähnelt stark einen Typenturm ist aber kein Typenturm). Aus diesem Grund ist es nicht immer möglich, allein vom Aussehen eines Bauwerks zu schließen, ob hier ein Typenbau vorliegt oder nicht. Die Abgrenzung zwischen einem Einzel- und einem Typenbau zu ziehen, wird auch dann schwierig, wenn von einem Typenbau nur noch ein Baumuster existiert oder wenn nicht sichergestellt werden kann, ob noch weitere gleichartige Bauten existieren oder existierten.Die bekanntesten Typenbauten sind sicher die DDR-Plattenbauten vom Typ WBS70. (WBS = Wohnbausystem) und ähnliche westdeutsche Wohnbausysteme sowie typisierte Bahnhöfe in den Niederlanden.Auch Fertighäuser sind dem Wesen nach Typenbauten. Als höchstes Typenbauwerk gilt bisher die Windkraftanlage Enercon E-126. (de)
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  • Als Typenbau bezeichnet man Bauwerke, die nach demselben Entwurf und mithilfe derselben Bauplanung mehrfach oder sogar in Serie in nahezu identischer Ausführung an verschiedenen Standorten errichtet werden. Als höchstes Typenbauwerk gilt bisher die Windkraftanlage Enercon E-126. (de)
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