Der Tumi ist ein breites Ritualmesser aus Kupfer, Gold oder Tumbaga der präkolumbianischen Völker, der Sicán, der Moche, der Paracas, Aymara und der Chimú. Die Schneide des Tumi ist meist halbmondförmig, manchmal oval. Der Griff ist senkrecht in der Mitte angebracht und entweder flach oder mit figürlichen Darstellungen verziert. Die Waffe hatte religiöse Bedeutung. Sie wurde für Opferungen von Tieren und Trepanationen genutzt und fungierte als Grabbeigabe. Die Figuren am Mittelgriff zeigen mythische Wesen oder Lamas und können zusätzlich mit Türkiseinlagen bestückt sein.

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  • Der Tumi ist ein breites Ritualmesser aus Kupfer, Gold oder Tumbaga der präkolumbianischen Völker, der Sicán, der Moche, der Paracas, Aymara und der Chimú. Die Schneide des Tumi ist meist halbmondförmig, manchmal oval. Der Griff ist senkrecht in der Mitte angebracht und entweder flach oder mit figürlichen Darstellungen verziert. Die Waffe hatte religiöse Bedeutung. Sie wurde für Opferungen von Tieren und Trepanationen genutzt und fungierte als Grabbeigabe. Die Figuren am Mittelgriff zeigen mythische Wesen oder Lamas und können zusätzlich mit Türkiseinlagen bestückt sein. Die ältesten erhaltenen Tumis stammen aus einer Zeit von 100 v. Chr. bis 700 n. Chr. und wurden in Tiahuanaco gefunden. Tumis wurden von den präkolumbianischen Kulturen bis ins 15. Jahrhundert hinein gefertigt. Alle erhaltenen authentischen Exemplare befinden sich heute in Museen. Im Jahr 2006 wurden bei archäologischen Grabungen zehn Tumis gefunden. Eins dieser Messer zeigte die Darstellung von Naymlap (auch Naylamp), einem mythischen Kultheros. Es waren die ersten Tumis, die von Archäologen gefunden wurden. Alle zuvor gefundenen Tumis wurden von Grabräubern entdeckt. (de)
  • Der Tumi ist ein breites Ritualmesser aus Kupfer, Gold oder Tumbaga der präkolumbianischen Völker, der Sicán, der Moche, der Paracas, Aymara und der Chimú. Die Schneide des Tumi ist meist halbmondförmig, manchmal oval. Der Griff ist senkrecht in der Mitte angebracht und entweder flach oder mit figürlichen Darstellungen verziert. Die Waffe hatte religiöse Bedeutung. Sie wurde für Opferungen von Tieren und Trepanationen genutzt und fungierte als Grabbeigabe. Die Figuren am Mittelgriff zeigen mythische Wesen oder Lamas und können zusätzlich mit Türkiseinlagen bestückt sein. Die ältesten erhaltenen Tumis stammen aus einer Zeit von 100 v. Chr. bis 700 n. Chr. und wurden in Tiahuanaco gefunden. Tumis wurden von den präkolumbianischen Kulturen bis ins 15. Jahrhundert hinein gefertigt. Alle erhaltenen authentischen Exemplare befinden sich heute in Museen. Im Jahr 2006 wurden bei archäologischen Grabungen zehn Tumis gefunden. Eins dieser Messer zeigte die Darstellung von Naymlap (auch Naylamp), einem mythischen Kultheros. Es waren die ersten Tumis, die von Archäologen gefunden wurden. Alle zuvor gefundenen Tumis wurden von Grabräubern entdeckt. (de)
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  • Der Tumi ist ein breites Ritualmesser aus Kupfer, Gold oder Tumbaga der präkolumbianischen Völker, der Sicán, der Moche, der Paracas, Aymara und der Chimú. Die Schneide des Tumi ist meist halbmondförmig, manchmal oval. Der Griff ist senkrecht in der Mitte angebracht und entweder flach oder mit figürlichen Darstellungen verziert. Die Waffe hatte religiöse Bedeutung. Sie wurde für Opferungen von Tieren und Trepanationen genutzt und fungierte als Grabbeigabe. Die Figuren am Mittelgriff zeigen mythische Wesen oder Lamas und können zusätzlich mit Türkiseinlagen bestückt sein. (de)
  • Der Tumi ist ein breites Ritualmesser aus Kupfer, Gold oder Tumbaga der präkolumbianischen Völker, der Sicán, der Moche, der Paracas, Aymara und der Chimú. Die Schneide des Tumi ist meist halbmondförmig, manchmal oval. Der Griff ist senkrecht in der Mitte angebracht und entweder flach oder mit figürlichen Darstellungen verziert. Die Waffe hatte religiöse Bedeutung. Sie wurde für Opferungen von Tieren und Trepanationen genutzt und fungierte als Grabbeigabe. Die Figuren am Mittelgriff zeigen mythische Wesen oder Lamas und können zusätzlich mit Türkiseinlagen bestückt sein. (de)
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  • Tumi (de)
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