Trinkwassernetz ist ein Wasserverteilungssystem das ausschließlich der Versorgung mit Trinkwasser dient. Bestandteile dieses Systems sind Wasserleitungen, Einrichtungen zur Herstellung des notwendigen Wasserdrucks, Mess- und Überwachungseinrichtungen. Teilweise werden auch Anlagen zur Wasseraufbereitung als Teil des Trinkwassernetzes angesehen. In England wurde die erste Wasserversorgung bereits in den 1840er-Jahren eingerichtet. Ein mit heutigen Maßstäben vergleichbares Trinkwassernetz entstand 1848 in Hamburg.

Property Value
dbo:abstract
  • Trinkwassernetz ist ein Wasserverteilungssystem das ausschließlich der Versorgung mit Trinkwasser dient. Bestandteile dieses Systems sind Wasserleitungen, Einrichtungen zur Herstellung des notwendigen Wasserdrucks, Mess- und Überwachungseinrichtungen. Teilweise werden auch Anlagen zur Wasseraufbereitung als Teil des Trinkwassernetzes angesehen. In England wurde die erste Wasserversorgung bereits in den 1840er-Jahren eingerichtet. Ein mit heutigen Maßstäben vergleichbares Trinkwassernetz entstand 1848 in Hamburg. In Deutschland und in Österreich wird die Beschaffenheit des Trinkwassers durch die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) geregelt. Um Verwechslungen und mögliche Gesundheitsgefährdungen zu vermeiden, müssen Wasserzapfstellen – z.B. historische Brunnen in Städten, Waschwasserzapfstellen in Zügen der Deutschen Bahn – besonders gekennzeichnet werden. Diese besondere Kennzeichnung kann durch ein Schild mit der Aufschrift „Kein Trinkwasser“ oder ein entsprechendes Symbol erfolgen. Mehr als 99 % der Bevölkerung in Deutschland sind an ein Trinkwassernetz angeschlossen. Das Trinkwasser wird für die Ernährung, zum Waschen, für die Toilettenspülung und zum Bewässern von Gärten und landwirtschaftlichen Flächen, aber auch als Betriebswasser von Gewerbe- und Industriebetrieben eingesetzt. Eine Beschränkung oder ein Verbot für die Verwendung von Trinkwasser besteht nicht. Umgekehrt darf kein Regenwasser oder anderes Fremdwasser in Trinkwasserleitungen eingespeist werden. Deutschland, Österreich und die Schweiz sind aufgrund ihrer geographischen Lage und Niederschlagssituation so wasserreich, dass der Wasserbedarf meist lokal oder regional gedeckt werden kann und bisher keine Notwendigkeit zur Installation von zwei getrennten Systemen, nämlich Grauwasser und Regenwasser einerseits sowie Trinkwasser andererseits, bestand. Im Jahr 2000 untersuchte ein vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenes Forschungsvorhaben die Konkurrenz zwischen benachbarten Versorgungsunternehmen und die Möglichkeiten der Liberalisierung der Trinkwasserversorgung ähnlich wie im Strom- und Telekommunikationssektor. Der Endbericht wurde im Juli 2001 vorgelegt. (de)
  • Trinkwassernetz ist ein Wasserverteilungssystem das ausschließlich der Versorgung mit Trinkwasser dient. Bestandteile dieses Systems sind Wasserleitungen, Einrichtungen zur Herstellung des notwendigen Wasserdrucks, Mess- und Überwachungseinrichtungen. Teilweise werden auch Anlagen zur Wasseraufbereitung als Teil des Trinkwassernetzes angesehen. In England wurde die erste Wasserversorgung bereits in den 1840er-Jahren eingerichtet. Ein mit heutigen Maßstäben vergleichbares Trinkwassernetz entstand 1848 in Hamburg. In Deutschland und in Österreich wird die Beschaffenheit des Trinkwassers durch die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) geregelt. Um Verwechslungen und mögliche Gesundheitsgefährdungen zu vermeiden, müssen Wasserzapfstellen – z.B. historische Brunnen in Städten, Waschwasserzapfstellen in Zügen der Deutschen Bahn – besonders gekennzeichnet werden. Diese besondere Kennzeichnung kann durch ein Schild mit der Aufschrift „Kein Trinkwasser“ oder ein entsprechendes Symbol erfolgen. Mehr als 99 % der Bevölkerung in Deutschland sind an ein Trinkwassernetz angeschlossen. Das Trinkwasser wird für die Ernährung, zum Waschen, für die Toilettenspülung und zum Bewässern von Gärten und landwirtschaftlichen Flächen, aber auch als Betriebswasser von Gewerbe- und Industriebetrieben eingesetzt. Eine Beschränkung oder ein Verbot für die Verwendung von Trinkwasser besteht nicht. Umgekehrt darf kein Regenwasser oder anderes Fremdwasser in Trinkwasserleitungen eingespeist werden. Deutschland, Österreich und die Schweiz sind aufgrund ihrer geographischen Lage und Niederschlagssituation so wasserreich, dass der Wasserbedarf meist lokal oder regional gedeckt werden kann und bisher keine Notwendigkeit zur Installation von zwei getrennten Systemen, nämlich Grauwasser und Regenwasser einerseits sowie Trinkwasser andererseits, bestand. Im Jahr 2000 untersuchte ein vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenes Forschungsvorhaben die Konkurrenz zwischen benachbarten Versorgungsunternehmen und die Möglichkeiten der Liberalisierung der Trinkwasserversorgung ähnlich wie im Strom- und Telekommunikationssektor. Der Endbericht wurde im Juli 2001 vorgelegt. (de)
dbo:wikiPageID
  • 7501342 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 148948154 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Trinkwassernetz ist ein Wasserverteilungssystem das ausschließlich der Versorgung mit Trinkwasser dient. Bestandteile dieses Systems sind Wasserleitungen, Einrichtungen zur Herstellung des notwendigen Wasserdrucks, Mess- und Überwachungseinrichtungen. Teilweise werden auch Anlagen zur Wasseraufbereitung als Teil des Trinkwassernetzes angesehen. In England wurde die erste Wasserversorgung bereits in den 1840er-Jahren eingerichtet. Ein mit heutigen Maßstäben vergleichbares Trinkwassernetz entstand 1848 in Hamburg. (de)
  • Trinkwassernetz ist ein Wasserverteilungssystem das ausschließlich der Versorgung mit Trinkwasser dient. Bestandteile dieses Systems sind Wasserleitungen, Einrichtungen zur Herstellung des notwendigen Wasserdrucks, Mess- und Überwachungseinrichtungen. Teilweise werden auch Anlagen zur Wasseraufbereitung als Teil des Trinkwassernetzes angesehen. In England wurde die erste Wasserversorgung bereits in den 1840er-Jahren eingerichtet. Ein mit heutigen Maßstäben vergleichbares Trinkwassernetz entstand 1848 in Hamburg. (de)
rdfs:label
  • Trinkwassernetz (de)
  • Trinkwassernetz (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is foaf:primaryTopic of