Transitorisch evozierte otoakustische Emissionen (Abk. TEOAE, von griech. otos = Ohr) sind die akustische Antwort des Innenohrs auf einen kurzen, breitbandigen akustischen Reiz. Die TEOAE sind ein Phänomen, das am Gehör des Menschen und vieler Tiere beobachtet werden kann. Kurze Schallreize, sogenannte Klicks, führen zu einer mechanischen Reaktion des Innenohrs. Diese Reaktion wird als Schall wieder nach außen übertragen. Ursache für die TEOAE sind nach heutigem Stand der Forschung die äußeren Haarzellen in der Hörschnecke, die Schallwellen teilweise verstärken können (sog. cochleärer Verstärkermechanismus), was für das Hören geringer Schalldruckpegel hilfreich ist. Da die Haarzellen ihre Schwingungen leicht verzögert abgeben und nach kurzen Ereignissen noch nachschwingen, kann im Gehörgan

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  • Transitorisch evozierte otoakustische Emissionen (Abk. TEOAE, von griech. otos = Ohr) sind die akustische Antwort des Innenohrs auf einen kurzen, breitbandigen akustischen Reiz. Die TEOAE sind ein Phänomen, das am Gehör des Menschen und vieler Tiere beobachtet werden kann. Kurze Schallreize, sogenannte Klicks, führen zu einer mechanischen Reaktion des Innenohrs. Diese Reaktion wird als Schall wieder nach außen übertragen. Ursache für die TEOAE sind nach heutigem Stand der Forschung die äußeren Haarzellen in der Hörschnecke, die Schallwellen teilweise verstärken können (sog. cochleärer Verstärkermechanismus), was für das Hören geringer Schalldruckpegel hilfreich ist. Da die Haarzellen ihre Schwingungen leicht verzögert abgeben und nach kurzen Ereignissen noch nachschwingen, kann im Gehörgang nach einem kurzen Schallereignis ein etwas längeres Antwortsignal gemessen werden. Da dieses Signal bei einer Schädigung des Innenohres schwächer wird oder sogar verschwindet, kann die Messung der TEOAE zur Diagnose von Erkrankungen des Innenohrs verwendet werden. Die Auslösung und Messung der TEOAE stellt einen Bereich der Audiometrie dar. (de)
  • Transitorisch evozierte otoakustische Emissionen (Abk. TEOAE, von griech. otos = Ohr) sind die akustische Antwort des Innenohrs auf einen kurzen, breitbandigen akustischen Reiz. Die TEOAE sind ein Phänomen, das am Gehör des Menschen und vieler Tiere beobachtet werden kann. Kurze Schallreize, sogenannte Klicks, führen zu einer mechanischen Reaktion des Innenohrs. Diese Reaktion wird als Schall wieder nach außen übertragen. Ursache für die TEOAE sind nach heutigem Stand der Forschung die äußeren Haarzellen in der Hörschnecke, die Schallwellen teilweise verstärken können (sog. cochleärer Verstärkermechanismus), was für das Hören geringer Schalldruckpegel hilfreich ist. Da die Haarzellen ihre Schwingungen leicht verzögert abgeben und nach kurzen Ereignissen noch nachschwingen, kann im Gehörgang nach einem kurzen Schallereignis ein etwas längeres Antwortsignal gemessen werden. Da dieses Signal bei einer Schädigung des Innenohres schwächer wird oder sogar verschwindet, kann die Messung der TEOAE zur Diagnose von Erkrankungen des Innenohrs verwendet werden. Die Auslösung und Messung der TEOAE stellt einen Bereich der Audiometrie dar. (de)
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  • Transitorisch evozierte otoakustische Emissionen (Abk. TEOAE, von griech. otos = Ohr) sind die akustische Antwort des Innenohrs auf einen kurzen, breitbandigen akustischen Reiz. Die TEOAE sind ein Phänomen, das am Gehör des Menschen und vieler Tiere beobachtet werden kann. Kurze Schallreize, sogenannte Klicks, führen zu einer mechanischen Reaktion des Innenohrs. Diese Reaktion wird als Schall wieder nach außen übertragen. Ursache für die TEOAE sind nach heutigem Stand der Forschung die äußeren Haarzellen in der Hörschnecke, die Schallwellen teilweise verstärken können (sog. cochleärer Verstärkermechanismus), was für das Hören geringer Schalldruckpegel hilfreich ist. Da die Haarzellen ihre Schwingungen leicht verzögert abgeben und nach kurzen Ereignissen noch nachschwingen, kann im Gehörgan (de)
  • Transitorisch evozierte otoakustische Emissionen (Abk. TEOAE, von griech. otos = Ohr) sind die akustische Antwort des Innenohrs auf einen kurzen, breitbandigen akustischen Reiz. Die TEOAE sind ein Phänomen, das am Gehör des Menschen und vieler Tiere beobachtet werden kann. Kurze Schallreize, sogenannte Klicks, führen zu einer mechanischen Reaktion des Innenohrs. Diese Reaktion wird als Schall wieder nach außen übertragen. Ursache für die TEOAE sind nach heutigem Stand der Forschung die äußeren Haarzellen in der Hörschnecke, die Schallwellen teilweise verstärken können (sog. cochleärer Verstärkermechanismus), was für das Hören geringer Schalldruckpegel hilfreich ist. Da die Haarzellen ihre Schwingungen leicht verzögert abgeben und nach kurzen Ereignissen noch nachschwingen, kann im Gehörgan (de)
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  • Transitorisch evozierte otoakustische Emissionen (de)
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