Der Torstensson-Krieg zwischen den beiden Ostseemächten Schweden und Dänemark-Norwegen dauerte von 1643 bis 1645. Er begann am 12. Dezember 1643 ohne formelle Kriegserklärung mit einem Überraschungsangriff der noch in Norddeutschland befindlichen schwedischen Truppen auf die dänischen Landesteile in Holstein. Im Januar eroberten schwedische Truppen unter dem Kommando Lennart Torstenssons schließlich die gesamte jütländische Halbinsel. Im Februar 1644 rückten schwedische Truppen unter dem Kommando Gustaf Horns auch in das dänische Schonen ein und eroberten unter anderem Helsingborg und Landskrona, während die Festungen in Malmö und Kristianstad (dänisch: Christiansstad) den Angreifern standhielten. Dieser Teilkrieg wird auch als Hornkrieg bezeichnet.

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  • Der Torstensson-Krieg zwischen den beiden Ostseemächten Schweden und Dänemark-Norwegen dauerte von 1643 bis 1645. Er begann am 12. Dezember 1643 ohne formelle Kriegserklärung mit einem Überraschungsangriff der noch in Norddeutschland befindlichen schwedischen Truppen auf die dänischen Landesteile in Holstein. Im Januar eroberten schwedische Truppen unter dem Kommando Lennart Torstenssons schließlich die gesamte jütländische Halbinsel. Im Februar 1644 rückten schwedische Truppen unter dem Kommando Gustaf Horns auch in das dänische Schonen ein und eroberten unter anderem Helsingborg und Landskrona, während die Festungen in Malmö und Kristianstad (dänisch: Christiansstad) den Angreifern standhielten. Dieser Teilkrieg wird auch als Hornkrieg bezeichnet. Am 1. Juli 1644 gewann der dänische König Christian IV. die Seeschlacht auf der Kolberger Heide vor der Kieler Förde, bei der er ein Auge verlor. Sein Reichsadmiral Jørgen Vind wurde tödlich verwundet. Auf dieses Ereignis bezieht sich noch heute die dänische Königshymne Kong Kristian stod ved højen mast. Am 13. Oktober desselben Jahres verlor die dänische Flotte jedoch eine Seeschlacht zwischen Fehmarn und Lolland gegen eine vereinte schwedisch-niederländische Flotte. An der norwegisch-schwedischen Grenze stellte der dänische Statthalter in Norwegen, Hannibal Sehested, ein Bauernheer auf und griff vom damals noch norwegischen Jämtland (norwegisch: Jemtland) aus schwedische Truppen an. Dieser Teilkrieg wird auch als Hannibalfehde bezeichnet. Der Krieg endete 1645 mit dem Frieden von Brömsebro. Dänemark-Norwegen musste die Ostseeinseln Gotland und Saaremaa (deutsch und schwedisch: Ösel) und die norwegischen Landesteile Jämtland und Härjedalen an Schweden abtreten. Halland wurde für 30 Jahre an Schweden verpfändet. Weiter wurden schwedische Schiffe vom Sundzoll auf dem Öresund befreit. (de)
  • Der Torstensson-Krieg zwischen den beiden Ostseemächten Schweden und Dänemark-Norwegen dauerte von 1643 bis 1645. Er begann am 12. Dezember 1643 ohne formelle Kriegserklärung mit einem Überraschungsangriff der noch in Norddeutschland befindlichen schwedischen Truppen auf die dänischen Landesteile in Holstein. Im Januar eroberten schwedische Truppen unter dem Kommando Lennart Torstenssons schließlich die gesamte jütländische Halbinsel. Im Februar 1644 rückten schwedische Truppen unter dem Kommando Gustaf Horns auch in das dänische Schonen ein und eroberten unter anderem Helsingborg und Landskrona, während die Festungen in Malmö und Kristianstad (dänisch: Christiansstad) den Angreifern standhielten. Dieser Teilkrieg wird auch als Hornkrieg bezeichnet. Am 1. Juli 1644 gewann der dänische König Christian IV. die Seeschlacht auf der Kolberger Heide vor der Kieler Förde, bei der er ein Auge verlor. Sein Reichsadmiral Jørgen Vind wurde tödlich verwundet. Auf dieses Ereignis bezieht sich noch heute die dänische Königshymne Kong Kristian stod ved højen mast. Am 13. Oktober desselben Jahres verlor die dänische Flotte jedoch eine Seeschlacht zwischen Fehmarn und Lolland gegen eine vereinte schwedisch-niederländische Flotte. An der norwegisch-schwedischen Grenze stellte der dänische Statthalter in Norwegen, Hannibal Sehested, ein Bauernheer auf und griff vom damals noch norwegischen Jämtland (norwegisch: Jemtland) aus schwedische Truppen an. Dieser Teilkrieg wird auch als Hannibalfehde bezeichnet. Der Krieg endete 1645 mit dem Frieden von Brömsebro. Dänemark-Norwegen musste die Ostseeinseln Gotland und Saaremaa (deutsch und schwedisch: Ösel) und die norwegischen Landesteile Jämtland und Härjedalen an Schweden abtreten. Halland wurde für 30 Jahre an Schweden verpfändet. Weiter wurden schwedische Schiffe vom Sundzoll auf dem Öresund befreit. (de)
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  • Der Torstensson-Krieg zwischen den beiden Ostseemächten Schweden und Dänemark-Norwegen dauerte von 1643 bis 1645. Er begann am 12. Dezember 1643 ohne formelle Kriegserklärung mit einem Überraschungsangriff der noch in Norddeutschland befindlichen schwedischen Truppen auf die dänischen Landesteile in Holstein. Im Januar eroberten schwedische Truppen unter dem Kommando Lennart Torstenssons schließlich die gesamte jütländische Halbinsel. Im Februar 1644 rückten schwedische Truppen unter dem Kommando Gustaf Horns auch in das dänische Schonen ein und eroberten unter anderem Helsingborg und Landskrona, während die Festungen in Malmö und Kristianstad (dänisch: Christiansstad) den Angreifern standhielten. Dieser Teilkrieg wird auch als Hornkrieg bezeichnet. (de)
  • Der Torstensson-Krieg zwischen den beiden Ostseemächten Schweden und Dänemark-Norwegen dauerte von 1643 bis 1645. Er begann am 12. Dezember 1643 ohne formelle Kriegserklärung mit einem Überraschungsangriff der noch in Norddeutschland befindlichen schwedischen Truppen auf die dänischen Landesteile in Holstein. Im Januar eroberten schwedische Truppen unter dem Kommando Lennart Torstenssons schließlich die gesamte jütländische Halbinsel. Im Februar 1644 rückten schwedische Truppen unter dem Kommando Gustaf Horns auch in das dänische Schonen ein und eroberten unter anderem Helsingborg und Landskrona, während die Festungen in Malmö und Kristianstad (dänisch: Christiansstad) den Angreifern standhielten. Dieser Teilkrieg wird auch als Hornkrieg bezeichnet. (de)
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  • Torstenssonkrieg (de)
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