Thomas Hart Benton (* 14. März 1782 auf einer Farm bei Hillsborough, North Carolina; † 10. April 1858 in Washington, D.C.) war ein US-amerikanischer Politiker. Er siedelte nach Tennessee über und wurde Anwalt und Mitglied der Regierung. Beim Ausbruch des Britisch-Amerikanischen Krieges brachte er ein Freiwilligenregiment zusammen und führte seitdem den Titel lieutenant colonel. Nach ihm ist die Stadt Bentonville in Arkansas benannt.

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  • Thomas Hart Benton (* 14. März 1782 auf einer Farm bei Hillsborough, North Carolina; † 10. April 1858 in Washington, D.C.) war ein US-amerikanischer Politiker. Er siedelte nach Tennessee über und wurde Anwalt und Mitglied der Regierung. Beim Ausbruch des Britisch-Amerikanischen Krieges brachte er ein Freiwilligenregiment zusammen und führte seitdem den Titel lieutenant colonel. Nach dem Krieg ließ er sich 1815 in St. Louis im Bundesstaat Missouri als Rechtsanwalt nieder und gründete dort 1815 die demokratische Zeitschrift Missouri Argus. Durch den Erfolg, mit dem er die Aufnahme Missouris in den amerikanischen Staatenbund befürwortete, wurde er nach Konstituierung des neuen Staats 1820 zum Vertreter im US-Senat gewählt, dem er bis 1851 angehörte. Besondere Aufmerksamkeit widmete er der Erschließung des Westens und fasste bereits den Gedanken, die Ost- und Westküste der Vereinigten Staaten durch Verkehrswege zu verbinden. Insbesondere setzte er sich für den Ausbau des Santa Fe Trail von seinem Heimatstaat Missouri ins zunächst noch mexikanische Santa Fe ein. Beim Ausbruch des Mexikanisch-Amerikanischen-Krieges überredete er Präsident James K. Polk zu den entscheidenden Schritten hin, die zur Einnahme von New Mexico führten. Obwohl Benton als Senator von Missouri einen Bundesstaat vertrat, in dem die Sklaverei erlaubt war, war er der Sklaverei prinzipiell feindlich gesinnt, und das sogenannte Wilmot Proviso, welches die Ausbreitung der Sklaverei auf die von den USA neuerworbenen Territorien verbot, fand in ihm einen Befürworter. Daher war er ein Hauptgegner der Calhounschen Partei, welche die Sklaverei in Kansas und Nebraska einführen wollte und überhaupt auf Lockerung der Union hinarbeitete. Mit größter Energie widersetzte er sich dem Kansas-Nebraska Act, konnte aber dessen Annahme nicht verhindern, zerfiel auch mit seinem Staat und wurde seit 1850 nicht mehr in den Senat gewählt; auch sein Versuch, Gouverneur von Missouri zu werden, misslang. Dafür wurde er 1852 in das Repräsentantenhaus gewählt. Als er auch diesen Posten 1854 verlor, widmete er sich von da an seinen literarischen Beschäftigungen, besonders der Ausarbeitung seiner Erinnerungen (Thirty years' view of the senate, New York. 1855-56, 2 Bde.). Darauf übernahm er die schwierige Aufgabe, die Verhandlungen des Kongresses von der Gründung der Republik an durchzusehen und in gedrängter Fassung herauszugeben, an deren Vollendung ihn aber der Tod hinderte. Nach ihm ist die Stadt Bentonville in Arkansas benannt. (de)
  • Thomas Hart Benton (* 14. März 1782 auf einer Farm bei Hillsborough, North Carolina; † 10. April 1858 in Washington, D.C.) war ein US-amerikanischer Politiker. Er siedelte nach Tennessee über und wurde Anwalt und Mitglied der Regierung. Beim Ausbruch des Britisch-Amerikanischen Krieges brachte er ein Freiwilligenregiment zusammen und führte seitdem den Titel lieutenant colonel. Nach dem Krieg ließ er sich 1815 in St. Louis im Bundesstaat Missouri als Rechtsanwalt nieder und gründete dort 1815 die demokratische Zeitschrift Missouri Argus. Durch den Erfolg, mit dem er die Aufnahme Missouris in den amerikanischen Staatenbund befürwortete, wurde er nach Konstituierung des neuen Staats 1820 zum Vertreter im US-Senat gewählt, dem er bis 1851 angehörte. Besondere Aufmerksamkeit widmete er der Erschließung des Westens und fasste bereits den Gedanken, die Ost- und Westküste der Vereinigten Staaten durch Verkehrswege zu verbinden. Insbesondere setzte er sich für den Ausbau des Santa Fe Trail von seinem Heimatstaat Missouri ins zunächst noch mexikanische Santa Fe ein. Beim Ausbruch des Mexikanisch-Amerikanischen-Krieges überredete er Präsident James K. Polk zu den entscheidenden Schritten hin, die zur Einnahme von New Mexico führten. Obwohl Benton als Senator von Missouri einen Bundesstaat vertrat, in dem die Sklaverei erlaubt war, war er der Sklaverei prinzipiell feindlich gesinnt, und das sogenannte Wilmot Proviso, welches die Ausbreitung der Sklaverei auf die von den USA neuerworbenen Territorien verbot, fand in ihm einen Befürworter. Daher war er ein Hauptgegner der Calhounschen Partei, welche die Sklaverei in Kansas und Nebraska einführen wollte und überhaupt auf Lockerung der Union hinarbeitete. Mit größter Energie widersetzte er sich dem Kansas-Nebraska Act, konnte aber dessen Annahme nicht verhindern, zerfiel auch mit seinem Staat und wurde seit 1850 nicht mehr in den Senat gewählt; auch sein Versuch, Gouverneur von Missouri zu werden, misslang. Dafür wurde er 1852 in das Repräsentantenhaus gewählt. Als er auch diesen Posten 1854 verlor, widmete er sich von da an seinen literarischen Beschäftigungen, besonders der Ausarbeitung seiner Erinnerungen (Thirty years' view of the senate, New York. 1855-56, 2 Bde.). Darauf übernahm er die schwierige Aufgabe, die Verhandlungen des Kongresses von der Gründung der Republik an durchzusehen und in gedrängter Fassung herauszugeben, an deren Vollendung ihn aber der Tod hinderte. Nach ihm ist die Stadt Bentonville in Arkansas benannt. (de)
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  • Thomas Hart Benton (* 14. März 1782 auf einer Farm bei Hillsborough, North Carolina; † 10. April 1858 in Washington, D.C.) war ein US-amerikanischer Politiker. Er siedelte nach Tennessee über und wurde Anwalt und Mitglied der Regierung. Beim Ausbruch des Britisch-Amerikanischen Krieges brachte er ein Freiwilligenregiment zusammen und führte seitdem den Titel lieutenant colonel. Nach ihm ist die Stadt Bentonville in Arkansas benannt. (de)
  • Thomas Hart Benton (* 14. März 1782 auf einer Farm bei Hillsborough, North Carolina; † 10. April 1858 in Washington, D.C.) war ein US-amerikanischer Politiker. Er siedelte nach Tennessee über und wurde Anwalt und Mitglied der Regierung. Beim Ausbruch des Britisch-Amerikanischen Krieges brachte er ein Freiwilligenregiment zusammen und führte seitdem den Titel lieutenant colonel. Nach ihm ist die Stadt Bentonville in Arkansas benannt. (de)
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  • Thomas Hart Benton (Politiker) (de)
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