Theben (altägyptisch im Neuen Reich Waset, sonst auch: Niut oder Niut-reset) war eine am Nil liegende altägyptische Stadt in Oberägypten, die Homer in seiner Ilias (9. Gesang, V. 383) das hunderttorige Theben nannte; nicht zu verwechseln ist das griechische Theben in Böotien, von Homer in der Odyssee (11. Gesang, V. 263) siebentorig genannt.

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  • Theben (altägyptisch im Neuen Reich Waset, sonst auch: Niut oder Niut-reset) war eine am Nil liegende altägyptische Stadt in Oberägypten, die Homer in seiner Ilias (9. Gesang, V. 383) das hunderttorige Theben nannte; nicht zu verwechseln ist das griechische Theben in Böotien, von Homer in der Odyssee (11. Gesang, V. 263) siebentorig genannt. Noch Ende des 19. Jahrhunderts war nur ein ausgedehntes Ruinenfeld zu beiden Seiten des Nils vorhanden. Das Tempel- und Stadtgebiet lag in einer Schwemmlandebene, die durch wiederkehrende künstliche Aufschüttungen immer weiter anwuchs. Als Schutzmaßnahme gegen die Nilflut erfolgte zusätzlich der Bau von Deichanlagen, die insbesondere die Tempelanlagen schützen sollten. Heute befindet sich in einem Teil von Theben-Ost eines der touristischen Zentren Ägyptens, die Stadt Luxor. Seit 1979 ist Theben in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eingetragen. Von den Griechen der Ptolemäerzeit ist der Name Θῆβαι Thēbai (Theben) überliefert, aber auch die Bezeichnung Διὸς Πόλις Μεγάλη Diòs Pólis Megálē ‚große Stadt des Zeus‘, woraus in der Zeit des Römischen Reiches die Benennungen Thebae beziehungsweise Diospolis Magna abgeleitet wurden. Das Gebiet von Theben umfasste spätestens seit dem Neuen Reich beide Nilseiten; es gliedert sich in Theben-Ost und Theben-West. Daneben existierte als weiterer Ort das nördliche „unterägyptische Theben“ in Tell el-Balamun. (de)
  • Theben (altägyptisch im Neuen Reich Waset, sonst auch: Niut oder Niut-reset) war eine am Nil liegende altägyptische Stadt in Oberägypten, die Homer in seiner Ilias (9. Gesang, V. 383) das hunderttorige Theben nannte; nicht zu verwechseln ist das griechische Theben in Böotien, von Homer in der Odyssee (11. Gesang, V. 263) siebentorig genannt. Noch Ende des 19. Jahrhunderts war nur ein ausgedehntes Ruinenfeld zu beiden Seiten des Nils vorhanden. Das Tempel- und Stadtgebiet lag in einer Schwemmlandebene, die durch wiederkehrende künstliche Aufschüttungen immer weiter anwuchs. Als Schutzmaßnahme gegen die Nilflut erfolgte zusätzlich der Bau von Deichanlagen, die insbesondere die Tempelanlagen schützen sollten. Heute befindet sich in einem Teil von Theben-Ost eines der touristischen Zentren Ägyptens, die Stadt Luxor. Seit 1979 ist Theben in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eingetragen. Von den Griechen der Ptolemäerzeit ist der Name Θῆβαι Thēbai (Theben) überliefert, aber auch die Bezeichnung Διὸς Πόλις Μεγάλη Diòs Pólis Megálē ‚große Stadt des Zeus‘, woraus in der Zeit des Römischen Reiches die Benennungen Thebae beziehungsweise Diospolis Magna abgeleitet wurden. Das Gebiet von Theben umfasste spätestens seit dem Neuen Reich beide Nilseiten; es gliedert sich in Theben-Ost und Theben-West. Daneben existierte als weiterer Ort das nördliche „unterägyptische Theben“ in Tell el-Balamun. (de)
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  • Theben (altägyptisch im Neuen Reich Waset, sonst auch: Niut oder Niut-reset) war eine am Nil liegende altägyptische Stadt in Oberägypten, die Homer in seiner Ilias (9. Gesang, V. 383) das hunderttorige Theben nannte; nicht zu verwechseln ist das griechische Theben in Böotien, von Homer in der Odyssee (11. Gesang, V. 263) siebentorig genannt. (de)
  • Theben (altägyptisch im Neuen Reich Waset, sonst auch: Niut oder Niut-reset) war eine am Nil liegende altägyptische Stadt in Oberägypten, die Homer in seiner Ilias (9. Gesang, V. 383) das hunderttorige Theben nannte; nicht zu verwechseln ist das griechische Theben in Böotien, von Homer in der Odyssee (11. Gesang, V. 263) siebentorig genannt. (de)
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  • Theben (Ägypten) (de)
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