Der Tauschhandel ist eine Form des Handels, bei der Waren oder Dienstleistungen direkt gegen andere Waren oder Dienstleistungen getauscht werden ohne die Verwendung einer Währung. In Deutschland gelten nach § 480 BGB für den Tausch dieselben Vorschriften wie für den Kauf.

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  • Der Tauschhandel ist eine Form des Handels, bei der Waren oder Dienstleistungen direkt gegen andere Waren oder Dienstleistungen getauscht werden ohne die Verwendung einer Währung. In Deutschland gelten nach § 480 BGB für den Tausch dieselben Vorschriften wie für den Kauf. In wirtschaftlichen Krisenzeiten tritt Tauschhandel wieder auf, da meist durch Rationierung bzw. Verbote und Gesetze in die Vertragsfreiheit eingegriffen wurde. Diese Beschränkung verhindert den Ausgleich von Angebot und Nachfrage durch Preisänderungen. Meist liegen die (festgelegten) Angebotspreise deutlich unter dem realen Nachfragepreis. Dies führt dazu, dass gewöhnliche Zahlungsmittel wie Geld an Bedeutung bzw. Wertschätzung verlieren und durch Ersatzwährungen (z. B. Zigaretten im Nachkriegsdeutschland), Güter bzw. Edelmetalle ersetzt werden. Zum Beispiel tauschen Stadtbewohner bei Bauern ihre Habseligkeiten gegen Nahrungsmittel. Der französische Soziologe und Anthropologe Marcel Mauss sowie der US-amerikanische Ethnologe David Graeber behaupten, es gebe keinen Hinweis darauf, dass eine Gesellschaft jemals vorrangig Tauschhandel betrieben habe. Gesellschaften ohne Geld organisierten ihre Wirtschaftsbeziehungen überwiegend in Form einer Schenkökonomie. Tauschhandel trete wenn überhaupt nur zwischen gänzlich Fremden oder potenziellen Feinden auf. (de)
  • Der Tauschhandel ist eine Form des Handels, bei der Waren oder Dienstleistungen direkt gegen andere Waren oder Dienstleistungen getauscht werden ohne die Verwendung einer Währung. In Deutschland gelten nach § 480 BGB für den Tausch dieselben Vorschriften wie für den Kauf. In wirtschaftlichen Krisenzeiten tritt Tauschhandel wieder auf, da meist durch Rationierung bzw. Verbote und Gesetze in die Vertragsfreiheit eingegriffen wurde. Diese Beschränkung verhindert den Ausgleich von Angebot und Nachfrage durch Preisänderungen. Meist liegen die (festgelegten) Angebotspreise deutlich unter dem realen Nachfragepreis. Dies führt dazu, dass gewöhnliche Zahlungsmittel wie Geld an Bedeutung bzw. Wertschätzung verlieren und durch Ersatzwährungen (z. B. Zigaretten im Nachkriegsdeutschland), Güter bzw. Edelmetalle ersetzt werden. Zum Beispiel tauschen Stadtbewohner bei Bauern ihre Habseligkeiten gegen Nahrungsmittel. Der französische Soziologe und Anthropologe Marcel Mauss sowie der US-amerikanische Ethnologe David Graeber behaupten, es gebe keinen Hinweis darauf, dass eine Gesellschaft jemals vorrangig Tauschhandel betrieben habe. Gesellschaften ohne Geld organisierten ihre Wirtschaftsbeziehungen überwiegend in Form einer Schenkökonomie. Tauschhandel trete wenn überhaupt nur zwischen gänzlich Fremden oder potenziellen Feinden auf. (de)
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