Das Tagelied, in den Romanischen Sprachen nach der „Weiße“ des Morgengrauens benannt (okzitanisch Alba, altfranzösisch Aube), ist eine höfische Liedgattung der mittelalterlichen Lyrik, die primär inhaltlich definiert ist und die Situation des geheimen Beisammenseins und des Abschieds zweier Liebender beim Tagesanbruch nach einer gemeinsam verbrachten Liebesnacht thematisiert.

Property Value
dbo:abstract
  • Das Tagelied, in den Romanischen Sprachen nach der „Weiße“ des Morgengrauens benannt (okzitanisch Alba, altfranzösisch Aube), ist eine höfische Liedgattung der mittelalterlichen Lyrik, die primär inhaltlich definiert ist und die Situation des geheimen Beisammenseins und des Abschieds zweier Liebender beim Tagesanbruch nach einer gemeinsam verbrachten Liebesnacht thematisiert. Gemeinsam mit der Pastourelle, die das Zusammentreffen eines Ritters mit einer Schäferin niederen Standes schildert, ist das Tagelied ein Sonderfall in der höfischen Dichtung, insofern es nicht die entsagende, auf Aufschub und ethische Verfeinerung gerichtete Hohe Minne besingt, sondern die körperliche Vereinigung zulässt und sogar in den Mittelpunkt stellt, wobei das Tagelied im Unterschied zur Pastourelle sein Thema nicht in derber und ironischer Weise behandelt, sondern das Glück der Vereinigung und den Schmerz über die bevorstehende Trennung zum Ausdruck bringt. (de)
  • Das Tagelied, in den Romanischen Sprachen nach der „Weiße“ des Morgengrauens benannt (okzitanisch Alba, altfranzösisch Aube), ist eine höfische Liedgattung der mittelalterlichen Lyrik, die primär inhaltlich definiert ist und die Situation des geheimen Beisammenseins und des Abschieds zweier Liebender beim Tagesanbruch nach einer gemeinsam verbrachten Liebesnacht thematisiert. Gemeinsam mit der Pastourelle, die das Zusammentreffen eines Ritters mit einer Schäferin niederen Standes schildert, ist das Tagelied ein Sonderfall in der höfischen Dichtung, insofern es nicht die entsagende, auf Aufschub und ethische Verfeinerung gerichtete Hohe Minne besingt, sondern die körperliche Vereinigung zulässt und sogar in den Mittelpunkt stellt, wobei das Tagelied im Unterschied zur Pastourelle sein Thema nicht in derber und ironischer Weise behandelt, sondern das Glück der Vereinigung und den Schmerz über die bevorstehende Trennung zum Ausdruck bringt. (de)
dbo:wikiPageID
  • 21217 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 143454768 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Das Tagelied, in den Romanischen Sprachen nach der „Weiße“ des Morgengrauens benannt (okzitanisch Alba, altfranzösisch Aube), ist eine höfische Liedgattung der mittelalterlichen Lyrik, die primär inhaltlich definiert ist und die Situation des geheimen Beisammenseins und des Abschieds zweier Liebender beim Tagesanbruch nach einer gemeinsam verbrachten Liebesnacht thematisiert. (de)
  • Das Tagelied, in den Romanischen Sprachen nach der „Weiße“ des Morgengrauens benannt (okzitanisch Alba, altfranzösisch Aube), ist eine höfische Liedgattung der mittelalterlichen Lyrik, die primär inhaltlich definiert ist und die Situation des geheimen Beisammenseins und des Abschieds zweier Liebender beim Tagesanbruch nach einer gemeinsam verbrachten Liebesnacht thematisiert. (de)
rdfs:label
  • Tagelied (de)
  • Tagelied (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is foaf:primaryTopic of