Sven Lagerbring, eigentlich Sven Bring, schrieb sich Sven Lager Bring, (* 24. Februar 1707 auf Hof Klinta im Kirchspiel Bosjökloster, in der heutigen Gemeinde Höör; † 5. Dezember 1787 in Lund) war ein schwedischer Historiker. Die Familie Bring stammte aus altem norwegischem Adel aus der Zeit König Sverres. Seine Eltern waren der Pfarrer Ebbe Bring in Bosjökloster, später in Brönnestad und dessen Frau Abela Klinthæus. Er heiratete 1745 Maria Beata Lagercreutz, Tochter des Generalauditeurs Jacob Johansson Lagercreutz und dessen Frau Maria Rosensparre.

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  • Sven Lagerbring, eigentlich Sven Bring, schrieb sich Sven Lager Bring, (* 24. Februar 1707 auf Hof Klinta im Kirchspiel Bosjökloster, in der heutigen Gemeinde Höör; † 5. Dezember 1787 in Lund) war ein schwedischer Historiker. Die Familie Bring stammte aus altem norwegischem Adel aus der Zeit König Sverres. Seine Eltern waren der Pfarrer Ebbe Bring in Bosjökloster, später in Brönnestad und dessen Frau Abela Klinthæus. Er heiratete 1745 Maria Beata Lagercreutz, Tochter des Generalauditeurs Jacob Johansson Lagercreutz und dessen Frau Maria Rosensparre. Lagerbring studierte an der Universität Lund. 1731 wurde er dort „Juris Adjunkt“. Einige Jahre später war er in Stockholm beim Präsidenten am schwedischen Hofgericht Hans von Fersen als Lehrer für seinen Sohn Axel von Fersen, dem späteren Feldmarschall, angestellt. Dadurch erhielt er auch Zugang zum Reichsarchiv. 1741 wurde er Akademiesekretär in Lund. 1742 wurde er dort Professor für Geschichte. 1751 promovierte er an der juristischen Fakultät. 1755 war Lagerbring einer der ersten, der von Königin Lovisa Ulrika in die Kungliga Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien berufen wurde. 1769 wurde er geadelt und erhielt den Titel „Kanzleirat“. 1770 wurde er von der Vorlesungspflicht befreit, damit er sich der Abfassung der schwedischen Geschichte widmen konnte. Er erhielt dafür einen Zuschuss von 4.000 Talern. Mit der Verleihung des Adelstitels erhielt er auch den Namen „Lagerbring“, den er selbst aber immer als „Lager Bring“ schrieb. Lagerbring gehört zu den Begründern der modernen kritischen Forschung zur schwedischen Geschichte. Er benutzte auch ausländische Quellen und stand mit den dänischen Historikern Jacob Langebek und Peter Frederik Suhm in Briefwechsel. Er hielt in seinen Schriften zum König und beschrieb den schwedischen Adel so kritisch, dass man ihn als Begründer der „Adelsverdammung“ in der schwedischen Geschichtsschreibung bezeichnete. Sein Hauptwerk ist Svea rikes historia in vier Bänden (1769–1783). In diesem Werk erstellte Lagerbring eine zu dieser Zeit einzigartige Schilderung des schwedischen Staates, seiner Verwaltung und seiner Organisation. Er war auch sehr an der Archäologie und an Geschichtsdokumenten über seine Heimatprovinz interessiert. So gab er die Monumenta scanensia heraus. (de)
  • Sven Lagerbring, eigentlich Sven Bring, schrieb sich Sven Lager Bring, (* 24. Februar 1707 auf Hof Klinta im Kirchspiel Bosjökloster, in der heutigen Gemeinde Höör; † 5. Dezember 1787 in Lund) war ein schwedischer Historiker. Die Familie Bring stammte aus altem norwegischem Adel aus der Zeit König Sverres. Seine Eltern waren der Pfarrer Ebbe Bring in Bosjökloster, später in Brönnestad und dessen Frau Abela Klinthæus. Er heiratete 1745 Maria Beata Lagercreutz, Tochter des Generalauditeurs Jacob Johansson Lagercreutz und dessen Frau Maria Rosensparre. Lagerbring studierte an der Universität Lund. 1731 wurde er dort „Juris Adjunkt“. Einige Jahre später war er in Stockholm beim Präsidenten am schwedischen Hofgericht Hans von Fersen als Lehrer für seinen Sohn Axel von Fersen, dem späteren Feldmarschall, angestellt. Dadurch erhielt er auch Zugang zum Reichsarchiv. 1741 wurde er Akademiesekretär in Lund. 1742 wurde er dort Professor für Geschichte. 1751 promovierte er an der juristischen Fakultät. 1755 war Lagerbring einer der ersten, der von Königin Lovisa Ulrika in die Kungliga Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien berufen wurde. 1769 wurde er geadelt und erhielt den Titel „Kanzleirat“. 1770 wurde er von der Vorlesungspflicht befreit, damit er sich der Abfassung der schwedischen Geschichte widmen konnte. Er erhielt dafür einen Zuschuss von 4.000 Talern. Mit der Verleihung des Adelstitels erhielt er auch den Namen „Lagerbring“, den er selbst aber immer als „Lager Bring“ schrieb. Lagerbring gehört zu den Begründern der modernen kritischen Forschung zur schwedischen Geschichte. Er benutzte auch ausländische Quellen und stand mit den dänischen Historikern Jacob Langebek und Peter Frederik Suhm in Briefwechsel. Er hielt in seinen Schriften zum König und beschrieb den schwedischen Adel so kritisch, dass man ihn als Begründer der „Adelsverdammung“ in der schwedischen Geschichtsschreibung bezeichnete. Sein Hauptwerk ist Svea rikes historia in vier Bänden (1769–1783). In diesem Werk erstellte Lagerbring eine zu dieser Zeit einzigartige Schilderung des schwedischen Staates, seiner Verwaltung und seiner Organisation. Er war auch sehr an der Archäologie und an Geschichtsdokumenten über seine Heimatprovinz interessiert. So gab er die Monumenta scanensia heraus. (de)
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  • Sven Lagerbring, eigentlich Sven Bring, schrieb sich Sven Lager Bring, (* 24. Februar 1707 auf Hof Klinta im Kirchspiel Bosjökloster, in der heutigen Gemeinde Höör; † 5. Dezember 1787 in Lund) war ein schwedischer Historiker. Die Familie Bring stammte aus altem norwegischem Adel aus der Zeit König Sverres. Seine Eltern waren der Pfarrer Ebbe Bring in Bosjökloster, später in Brönnestad und dessen Frau Abela Klinthæus. Er heiratete 1745 Maria Beata Lagercreutz, Tochter des Generalauditeurs Jacob Johansson Lagercreutz und dessen Frau Maria Rosensparre. (de)
  • Sven Lagerbring, eigentlich Sven Bring, schrieb sich Sven Lager Bring, (* 24. Februar 1707 auf Hof Klinta im Kirchspiel Bosjökloster, in der heutigen Gemeinde Höör; † 5. Dezember 1787 in Lund) war ein schwedischer Historiker. Die Familie Bring stammte aus altem norwegischem Adel aus der Zeit König Sverres. Seine Eltern waren der Pfarrer Ebbe Bring in Bosjökloster, später in Brönnestad und dessen Frau Abela Klinthæus. Er heiratete 1745 Maria Beata Lagercreutz, Tochter des Generalauditeurs Jacob Johansson Lagercreutz und dessen Frau Maria Rosensparre. (de)
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