Eine Sumpfburg ist eine Niederungsburg in einer Sumpf- oder Moorlandschaft. Sie nutzt die natürliche Unzugänglichkeit des Geländes als Verteidigungsvorteil. Dabei wird im Gegensatz zu einer Wasserburg, eine Sumpf- oder Moorlandschaft als Annäherungshindernis benutzt oder eingebaut. Sumpfburgen wurden meist innerhalb dieser Landschaften als Aufschüttung, ähnlich einer Wallburg, erzeugt. Mancherorts wurde aber nur eine naheliegende Sumpf- oder Moorlandschaft nach einer oder mehreren Seiten als Schutz benutzt, und die Burg auf festem Land erbaut, wie das z.B. bei der ersten Burg Danzig der Fall war. Die meisten Burgen dieses Typus wurden in den Niederungen von Flüssen zur Ost- und Nordsee zwischen Niedersachsen und Mecklenburg errichtet.

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  • Eine Sumpfburg ist eine Niederungsburg in einer Sumpf- oder Moorlandschaft. Sie nutzt die natürliche Unzugänglichkeit des Geländes als Verteidigungsvorteil. Dabei wird im Gegensatz zu einer Wasserburg, eine Sumpf- oder Moorlandschaft als Annäherungshindernis benutzt oder eingebaut. Sumpfburgen wurden meist innerhalb dieser Landschaften als Aufschüttung, ähnlich einer Wallburg, erzeugt. Mancherorts wurde aber nur eine naheliegende Sumpf- oder Moorlandschaft nach einer oder mehreren Seiten als Schutz benutzt, und die Burg auf festem Land erbaut, wie das z.B. bei der ersten Burg Danzig der Fall war. Die meisten Burgen dieses Typus wurden in den Niederungen von Flüssen zur Ost- und Nordsee zwischen Niedersachsen und Mecklenburg errichtet. Sumpfburgen sind von der Geschichte her eine der ältesten Burgentypen und wurden schon im Frühmittelalter von den slawischen Völkern in den genannten Gebieten erbaut. Ihre Abgrenzung zu Wasserburgen ist fließend. Nach Schweizer Historikern kann man eine Sumpfburg im weitesten Sinne als Anlage definieren, deren äußere Verteidigungswerke in der Ausnutzung natürlicher Hindernisse, wie mäandrierenden Flussläufen, Sümpfen und Mooren als Schutz aufgebaut sind oder ganz innerhalb dieser Hindernisse aufgeschüttet sind. Damit kann man eine Sumpfburg auch als Wasserburg mit Schutz durch natürliche Gewässer begreifen. Bekannte Sumpfburgen: * Burgruine Weferlingen * Burg Oebisfelde, älteste erhaltene Sumpfburg Deutschlands * Burg Storkow * Burg Calvörde * Burg Süpplingenburg, hier wuchs der Herzog von Sachsen und spätere Kaiser des römisch-deutschen Reiches Lothar III. auf * Vorgängerburg des späteren Harburger Schlosses * Wallburg Altenburg (Hanau) wurde von Karl August von Cohausen als Sumpfburg bezeichnet (de)
  • Eine Sumpfburg ist eine Niederungsburg in einer Sumpf- oder Moorlandschaft. Sie nutzt die natürliche Unzugänglichkeit des Geländes als Verteidigungsvorteil. Dabei wird im Gegensatz zu einer Wasserburg, eine Sumpf- oder Moorlandschaft als Annäherungshindernis benutzt oder eingebaut. Sumpfburgen wurden meist innerhalb dieser Landschaften als Aufschüttung, ähnlich einer Wallburg, erzeugt. Mancherorts wurde aber nur eine naheliegende Sumpf- oder Moorlandschaft nach einer oder mehreren Seiten als Schutz benutzt, und die Burg auf festem Land erbaut, wie das z.B. bei der ersten Burg Danzig der Fall war. Die meisten Burgen dieses Typus wurden in den Niederungen von Flüssen zur Ost- und Nordsee zwischen Niedersachsen und Mecklenburg errichtet. Sumpfburgen sind von der Geschichte her eine der ältesten Burgentypen und wurden schon im Frühmittelalter von den slawischen Völkern in den genannten Gebieten erbaut. Ihre Abgrenzung zu Wasserburgen ist fließend. Nach Schweizer Historikern kann man eine Sumpfburg im weitesten Sinne als Anlage definieren, deren äußere Verteidigungswerke in der Ausnutzung natürlicher Hindernisse, wie mäandrierenden Flussläufen, Sümpfen und Mooren als Schutz aufgebaut sind oder ganz innerhalb dieser Hindernisse aufgeschüttet sind. Damit kann man eine Sumpfburg auch als Wasserburg mit Schutz durch natürliche Gewässer begreifen. Bekannte Sumpfburgen: * Burgruine Weferlingen * Burg Oebisfelde, älteste erhaltene Sumpfburg Deutschlands * Burg Storkow * Burg Calvörde * Burg Süpplingenburg, hier wuchs der Herzog von Sachsen und spätere Kaiser des römisch-deutschen Reiches Lothar III. auf * Vorgängerburg des späteren Harburger Schlosses * Wallburg Altenburg (Hanau) wurde von Karl August von Cohausen als Sumpfburg bezeichnet (de)
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  • Eine Sumpfburg ist eine Niederungsburg in einer Sumpf- oder Moorlandschaft. Sie nutzt die natürliche Unzugänglichkeit des Geländes als Verteidigungsvorteil. Dabei wird im Gegensatz zu einer Wasserburg, eine Sumpf- oder Moorlandschaft als Annäherungshindernis benutzt oder eingebaut. Sumpfburgen wurden meist innerhalb dieser Landschaften als Aufschüttung, ähnlich einer Wallburg, erzeugt. Mancherorts wurde aber nur eine naheliegende Sumpf- oder Moorlandschaft nach einer oder mehreren Seiten als Schutz benutzt, und die Burg auf festem Land erbaut, wie das z.B. bei der ersten Burg Danzig der Fall war. Die meisten Burgen dieses Typus wurden in den Niederungen von Flüssen zur Ost- und Nordsee zwischen Niedersachsen und Mecklenburg errichtet. (de)
  • Eine Sumpfburg ist eine Niederungsburg in einer Sumpf- oder Moorlandschaft. Sie nutzt die natürliche Unzugänglichkeit des Geländes als Verteidigungsvorteil. Dabei wird im Gegensatz zu einer Wasserburg, eine Sumpf- oder Moorlandschaft als Annäherungshindernis benutzt oder eingebaut. Sumpfburgen wurden meist innerhalb dieser Landschaften als Aufschüttung, ähnlich einer Wallburg, erzeugt. Mancherorts wurde aber nur eine naheliegende Sumpf- oder Moorlandschaft nach einer oder mehreren Seiten als Schutz benutzt, und die Burg auf festem Land erbaut, wie das z.B. bei der ersten Burg Danzig der Fall war. Die meisten Burgen dieses Typus wurden in den Niederungen von Flüssen zur Ost- und Nordsee zwischen Niedersachsen und Mecklenburg errichtet. (de)
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  • Sumpfburg (de)
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