Suchtheorie ist ein Begriff der Wirtschaftswissenschaften. Sie untersucht Angebot- und Nachfrageverhalten auf Märkten, auf denen sich die Handelspartner nicht instantan finden, also erst nach einem passenden Handelspartner suchen müssen.

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  • Suchtheorie ist ein Begriff der Wirtschaftswissenschaften. Sie untersucht Angebot- und Nachfrageverhalten auf Märkten, auf denen sich die Handelspartner nicht instantan finden, also erst nach einem passenden Handelspartner suchen müssen. Die Theorie war und ist in vielen Bereichen der Wirtschaftswissenschaften einflussreich. In der Arbeitsmarktökonomik wird sie angewendet, um friktionelle Arbeitslosigkeit, also Arbeitslosigkeit, die aus Jobsuche entsteht, zu analysieren. In der Konsumententheorie wurde sie genutzt, um Kaufentscheidungen zu analysieren. Aus der Sicht eines Arbeitnehmers sollte ein Job gut bezahlt sein, attraktive Konditionen, wie beispielsweise Sozialversicherungen, und eine angenehme und sichere Arbeitsumgebung bieten. Aus der Sicht eines Konsumenten muss ein Produkt über eine ausreichende Qualität verfügen und ausreichend günstig angeboten werden, um es als potenziell kaufbar einzustufen. In beiden Fällen hängt die Akzeptanz des Produkts oder des Jobs davon ab, welche Alternativen der Suchende auf dem Markt zu haben glaubt. Genauer gesagt, untersucht die Suchtheorie die optimale Strategie eines Individuums, wenn es aus einer Anzahl von Möglichkeiten unsicheren Ausgangs wählen soll, unter der Annahme, dass eine Verzögerung der Entscheidung Kosten mit sich bringt. Suchmodelle zeigen, wie das Individuum Kosten durch Verzögerung der Entscheidung gegen den Nutzen, eine weitere Möglichkeit auszuprobieren oder exante zu evaluieren, abwägt. Mathematisch gesehen, handelt es sich dabei um optimale Stoppprobleme. Makroökonomen haben die Suchtheorie auf allgemeine Gleichgewichtsmodelle, in denen ein oder mehrere Sucher interagieren, angewandt. Diese Theorie nennt man Matchingtheorie. (de)
  • Suchtheorie ist ein Begriff der Wirtschaftswissenschaften. Sie untersucht Angebot- und Nachfrageverhalten auf Märkten, auf denen sich die Handelspartner nicht instantan finden, also erst nach einem passenden Handelspartner suchen müssen. Die Theorie war und ist in vielen Bereichen der Wirtschaftswissenschaften einflussreich. In der Arbeitsmarktökonomik wird sie angewendet, um friktionelle Arbeitslosigkeit, also Arbeitslosigkeit, die aus Jobsuche entsteht, zu analysieren. In der Konsumententheorie wurde sie genutzt, um Kaufentscheidungen zu analysieren. Aus der Sicht eines Arbeitnehmers sollte ein Job gut bezahlt sein, attraktive Konditionen, wie beispielsweise Sozialversicherungen, und eine angenehme und sichere Arbeitsumgebung bieten. Aus der Sicht eines Konsumenten muss ein Produkt über eine ausreichende Qualität verfügen und ausreichend günstig angeboten werden, um es als potenziell kaufbar einzustufen. In beiden Fällen hängt die Akzeptanz des Produkts oder des Jobs davon ab, welche Alternativen der Suchende auf dem Markt zu haben glaubt. Genauer gesagt, untersucht die Suchtheorie die optimale Strategie eines Individuums, wenn es aus einer Anzahl von Möglichkeiten unsicheren Ausgangs wählen soll, unter der Annahme, dass eine Verzögerung der Entscheidung Kosten mit sich bringt. Suchmodelle zeigen, wie das Individuum Kosten durch Verzögerung der Entscheidung gegen den Nutzen, eine weitere Möglichkeit auszuprobieren oder exante zu evaluieren, abwägt. Mathematisch gesehen, handelt es sich dabei um optimale Stoppprobleme. Makroökonomen haben die Suchtheorie auf allgemeine Gleichgewichtsmodelle, in denen ein oder mehrere Sucher interagieren, angewandt. Diese Theorie nennt man Matchingtheorie. (de)
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