Die Stützpfeilerkirche ist ein Holzkirchentyp, welcher der finnischen Architektur eigen ist. Er war im 17. und 18. Jahrhundert vor allem in westfinnischen Landschaft Österbotten, daneben vereinzelt auch in anderen Teilen Finnlands und Schwedens verbreitet.

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  • Die Stützpfeilerkirche ist ein Holzkirchentyp, welcher der finnischen Architektur eigen ist. Er war im 17. und 18. Jahrhundert vor allem in westfinnischen Landschaft Österbotten, daneben vereinzelt auch in anderen Teilen Finnlands und Schwedens verbreitet. Die einschiffigen Stützpfeilerkirchen haben einen einfachen rechteckigen Grundriss und sind in Blockbauweise errichtet. Charakteristisch für den Bautyp ist, dass die Seitenwände durch Paare von hohlen Kastenpfeilern verstärkt werden. Diese befinden sich an den Verbindungsstellen der Balken und mindern den Druck, den die Gewichtslast der Dachkonstruktion auf diese ausübt. Die Anzahl der Stützpfeilerpaare beträgt je nach Größe der Kirche meist zwei, teils auch eins oder drei. Auf der Innenseite werden die Stützpfeiler sowohl in Längs- als in Querrichtung durch Verbundbalken verbunden. Bei den meisten Kirchen schließt sich am Giebelende ein hoher, schlanker Kirchturm an. Die Kirchenglocke ist aber in der Regel in einem freistehenden Glockenstapel untergebracht. Oft sind an den Längsseiten eine Sakristei und ein Waffenhaus angebaut. Die Stützpfeilerkirchen greifen in ihrer Formensprache auf das Vorbild der mittelalterlichen finnischen Steinkirchen zurück. Ihr rechteckiger Grundriss mit angebauter Sakristei und Waffenhaus entspricht dem der älteren Steinkirchen. Auch für den spitzen Kirchturm finden sich bei den mittelalterlichen Kirchen Österbottens wie der Kirche von Pedersöre (Anfang 16. Jahrhundert) Vorbilder. Die Stützpfeilerkonstruktion stellt den Versuch dar, die Bauformen der mittelalterlichen Steinkirchen mit den technischen Gegebenheiten der Holzbauweise in Einklang zu bringen. (de)
  • Die Stützpfeilerkirche ist ein Holzkirchentyp, welcher der finnischen Architektur eigen ist. Er war im 17. und 18. Jahrhundert vor allem in westfinnischen Landschaft Österbotten, daneben vereinzelt auch in anderen Teilen Finnlands und Schwedens verbreitet. Die einschiffigen Stützpfeilerkirchen haben einen einfachen rechteckigen Grundriss und sind in Blockbauweise errichtet. Charakteristisch für den Bautyp ist, dass die Seitenwände durch Paare von hohlen Kastenpfeilern verstärkt werden. Diese befinden sich an den Verbindungsstellen der Balken und mindern den Druck, den die Gewichtslast der Dachkonstruktion auf diese ausübt. Die Anzahl der Stützpfeilerpaare beträgt je nach Größe der Kirche meist zwei, teils auch eins oder drei. Auf der Innenseite werden die Stützpfeiler sowohl in Längs- als in Querrichtung durch Verbundbalken verbunden. Bei den meisten Kirchen schließt sich am Giebelende ein hoher, schlanker Kirchturm an. Die Kirchenglocke ist aber in der Regel in einem freistehenden Glockenstapel untergebracht. Oft sind an den Längsseiten eine Sakristei und ein Waffenhaus angebaut. Die Stützpfeilerkirchen greifen in ihrer Formensprache auf das Vorbild der mittelalterlichen finnischen Steinkirchen zurück. Ihr rechteckiger Grundriss mit angebauter Sakristei und Waffenhaus entspricht dem der älteren Steinkirchen. Auch für den spitzen Kirchturm finden sich bei den mittelalterlichen Kirchen Österbottens wie der Kirche von Pedersöre (Anfang 16. Jahrhundert) Vorbilder. Die Stützpfeilerkonstruktion stellt den Versuch dar, die Bauformen der mittelalterlichen Steinkirchen mit den technischen Gegebenheiten der Holzbauweise in Einklang zu bringen. (de)
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  • Die Stützpfeilerkirche ist ein Holzkirchentyp, welcher der finnischen Architektur eigen ist. Er war im 17. und 18. Jahrhundert vor allem in westfinnischen Landschaft Österbotten, daneben vereinzelt auch in anderen Teilen Finnlands und Schwedens verbreitet. (de)
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  • Stützpfeilerkirche (de)
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