Sturmläuten war ein Alarm, der zumeist mit einer Kirchenglocke ausgeführt wurde, um die Bevölkerung wegen einer drohenden Gefahr oder Herausforderung zu versammeln. Es handelt sich um ein ununterbrochenes Läuten ohne Vorschlagen mit einer Frequenz von etwa 60 Schlägen pro Minute. Die Gefahr konnten ein Brand, ein Unwetter, eine Überschwemmung oder ein erwarteter Angriff beziehungsweise Überfall sein. Von einem solchen Alarm unterschied sich das Brauchtum des Wetterläutens.

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  • Sturmläuten war ein Alarm, der zumeist mit einer Kirchenglocke ausgeführt wurde, um die Bevölkerung wegen einer drohenden Gefahr oder Herausforderung zu versammeln. Es handelt sich um ein ununterbrochenes Läuten ohne Vorschlagen mit einer Frequenz von etwa 60 Schlägen pro Minute. Die Gefahr konnten ein Brand, ein Unwetter, eine Überschwemmung oder ein erwarteter Angriff beziehungsweise Überfall sein. Von einem solchen Alarm unterschied sich das Brauchtum des Wetterläutens. Am häufigsten war das Sturmläuten einer oft von der Betglocke unterschiedenen Feuerglocke. Dies bedeutete nach der Oeconomisch-technologischen Encyclopädie von 1841 „mit einer Glocke das Zeichen eines entstehenden Feuers geben, um alles zur eilfertigen Löschung dadurch aufzufordern“. Die Sturmglocke wurde aber auch bei kriegerischen Ereignissen oder Aufständen geläutet: „Oft geschieht dieses Sturmläuten auch von den Aufrührern selbst, um dadurch die Bürger und Bauern zur gemeinschaftlichen Sache zu versammeln […]. Das Sturmläuten ist daher ein Signal sowohl zum Aufruhr, als auch um den Aufruhr zu dämpfen, je nach der Quelle, woraus er hervorgeht.“ Der Ausdruck Sturmläuten ist bis heute als Redensart für das ununterbrochene oder mehrfach wiederholte Läuten einer Türklingel gebräuchlich. Die Alarmierungssysteme der Feuerwehr verwenden heute Sirenen und elektronische Medien. (de)
  • Sturmläuten war ein Alarm, der zumeist mit einer Kirchenglocke ausgeführt wurde, um die Bevölkerung wegen einer drohenden Gefahr oder Herausforderung zu versammeln. Es handelt sich um ein ununterbrochenes Läuten ohne Vorschlagen mit einer Frequenz von etwa 60 Schlägen pro Minute. Die Gefahr konnten ein Brand, ein Unwetter, eine Überschwemmung oder ein erwarteter Angriff beziehungsweise Überfall sein. Von einem solchen Alarm unterschied sich das Brauchtum des Wetterläutens. Am häufigsten war das Sturmläuten einer oft von der Betglocke unterschiedenen Feuerglocke. Dies bedeutete nach der Oeconomisch-technologischen Encyclopädie von 1841 „mit einer Glocke das Zeichen eines entstehenden Feuers geben, um alles zur eilfertigen Löschung dadurch aufzufordern“. Die Sturmglocke wurde aber auch bei kriegerischen Ereignissen oder Aufständen geläutet: „Oft geschieht dieses Sturmläuten auch von den Aufrührern selbst, um dadurch die Bürger und Bauern zur gemeinschaftlichen Sache zu versammeln […]. Das Sturmläuten ist daher ein Signal sowohl zum Aufruhr, als auch um den Aufruhr zu dämpfen, je nach der Quelle, woraus er hervorgeht.“ Der Ausdruck Sturmläuten ist bis heute als Redensart für das ununterbrochene oder mehrfach wiederholte Läuten einer Türklingel gebräuchlich. Die Alarmierungssysteme der Feuerwehr verwenden heute Sirenen und elektronische Medien. (de)
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  • Sturmläuten war ein Alarm, der zumeist mit einer Kirchenglocke ausgeführt wurde, um die Bevölkerung wegen einer drohenden Gefahr oder Herausforderung zu versammeln. Es handelt sich um ein ununterbrochenes Läuten ohne Vorschlagen mit einer Frequenz von etwa 60 Schlägen pro Minute. Die Gefahr konnten ein Brand, ein Unwetter, eine Überschwemmung oder ein erwarteter Angriff beziehungsweise Überfall sein. Von einem solchen Alarm unterschied sich das Brauchtum des Wetterläutens. (de)
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  • Sturmläuten (de)
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