Eine Einstellung wird aufgenommen, dann wird die Kamera gestoppt. Es wird nun irgendetwas im Bild verändert, zum Beispiel ein Gegenstand entfernt oder hinzugefügt. Dann wird die Aufnahme fortgesetzt.Bei der Projektion des Films (beziehungsweise der Wiedergabe der Aufzeichnung) erscheinen die beiden Einstellungen als eine einzige, bei der aber plötzlich ein Gegenstand verschwindet oder erscheint. Man kann also mit Hilfe dieses Tricks Gegenstände oder Personen plötzlich auftauchen oder verschwinden lassen. Dabei muss die Kamera auf einem Stativ fixiert sein, um die Deckungsgleichheit des restlichen Bildes zu gewährleisten. Ebenso wenig darf das Licht verändert werden.

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  • Eine Einstellung wird aufgenommen, dann wird die Kamera gestoppt. Es wird nun irgendetwas im Bild verändert, zum Beispiel ein Gegenstand entfernt oder hinzugefügt. Dann wird die Aufnahme fortgesetzt.Bei der Projektion des Films (beziehungsweise der Wiedergabe der Aufzeichnung) erscheinen die beiden Einstellungen als eine einzige, bei der aber plötzlich ein Gegenstand verschwindet oder erscheint. Man kann also mit Hilfe dieses Tricks Gegenstände oder Personen plötzlich auftauchen oder verschwinden lassen. Dabei muss die Kamera auf einem Stativ fixiert sein, um die Deckungsgleichheit des restlichen Bildes zu gewährleisten. Ebenso wenig darf das Licht verändert werden. Die Erfindung des Stopptricks und seine Abwandlung Stop-Motion wird allgemein Georges Méliès zugeschrieben. Jedoch ist die Enthauptung von Queen Mary in Alfred Clarks Historienfilm The Execution of Mary Stuart von 1895 als erster visueller Effekt anerkannt. Darin wurde, als der Henker das Enthauptungsbeil ganz oben hatte, die Kamera gestoppt, der Darsteller des Henkers bewahrt diese Körperhaltung, bis die Schauspielerin schnell gegen eine Puppe ausgetauscht worden ist (in der Fachsprache "Szene halten"), dann lief die Kamera wieder, der Henker lässt das Beil fallen und trennt den (Puppen)kopf ab, der spektakulär nach unten purzelt. Durch den nicht bemerkbaren Filmschnitt (Beil anheben, Beil oben // Beil oben, Beil fällen) entsteht der täuschend ähnliche Eindruck, das Beil sei nur einen Augenblick oben gewesen und - gelungen gruselig - die Schauspielerin soeben tatsächlich enthauptet worden. Dieser Take ist bis heute für angehende Filmschaffende als „Mutter“ aller Tricktechnik Pflichtprogramm und Kult zugleich. In der amerikanischen Fernsehserie Bezaubernde Jeannie wurde der Trick exzessiv eingesetzt, stets begleitet von einem nachvertonten, sprungfederartigen Geräusch, um Jeannies Zauberei darzustellen. Eine Weiterentwicklung des Stopptricks ist die Stop-Motion-Filmtechnik, mit der ganze Sequenzen und auch ganze Filme produziert werden können. (de)
  • Eine Einstellung wird aufgenommen, dann wird die Kamera gestoppt. Es wird nun irgendetwas im Bild verändert, zum Beispiel ein Gegenstand entfernt oder hinzugefügt. Dann wird die Aufnahme fortgesetzt.Bei der Projektion des Films (beziehungsweise der Wiedergabe der Aufzeichnung) erscheinen die beiden Einstellungen als eine einzige, bei der aber plötzlich ein Gegenstand verschwindet oder erscheint. Man kann also mit Hilfe dieses Tricks Gegenstände oder Personen plötzlich auftauchen oder verschwinden lassen. Dabei muss die Kamera auf einem Stativ fixiert sein, um die Deckungsgleichheit des restlichen Bildes zu gewährleisten. Ebenso wenig darf das Licht verändert werden. Die Erfindung des Stopptricks und seine Abwandlung Stop-Motion wird allgemein Georges Méliès zugeschrieben. Jedoch ist die Enthauptung von Queen Mary in Alfred Clarks Historienfilm The Execution of Mary Stuart von 1895 als erster visueller Effekt anerkannt. Darin wurde, als der Henker das Enthauptungsbeil ganz oben hatte, die Kamera gestoppt, der Darsteller des Henkers bewahrt diese Körperhaltung, bis die Schauspielerin schnell gegen eine Puppe ausgetauscht worden ist (in der Fachsprache "Szene halten"), dann lief die Kamera wieder, der Henker lässt das Beil fallen und trennt den (Puppen)kopf ab, der spektakulär nach unten purzelt. Durch den nicht bemerkbaren Filmschnitt (Beil anheben, Beil oben // Beil oben, Beil fällen) entsteht der täuschend ähnliche Eindruck, das Beil sei nur einen Augenblick oben gewesen und - gelungen gruselig - die Schauspielerin soeben tatsächlich enthauptet worden. Dieser Take ist bis heute für angehende Filmschaffende als „Mutter“ aller Tricktechnik Pflichtprogramm und Kult zugleich. In der amerikanischen Fernsehserie Bezaubernde Jeannie wurde der Trick exzessiv eingesetzt, stets begleitet von einem nachvertonten, sprungfederartigen Geräusch, um Jeannies Zauberei darzustellen. Eine Weiterentwicklung des Stopptricks ist die Stop-Motion-Filmtechnik, mit der ganze Sequenzen und auch ganze Filme produziert werden können. (de)
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  • Eine Einstellung wird aufgenommen, dann wird die Kamera gestoppt. Es wird nun irgendetwas im Bild verändert, zum Beispiel ein Gegenstand entfernt oder hinzugefügt. Dann wird die Aufnahme fortgesetzt.Bei der Projektion des Films (beziehungsweise der Wiedergabe der Aufzeichnung) erscheinen die beiden Einstellungen als eine einzige, bei der aber plötzlich ein Gegenstand verschwindet oder erscheint. Man kann also mit Hilfe dieses Tricks Gegenstände oder Personen plötzlich auftauchen oder verschwinden lassen. Dabei muss die Kamera auf einem Stativ fixiert sein, um die Deckungsgleichheit des restlichen Bildes zu gewährleisten. Ebenso wenig darf das Licht verändert werden. (de)
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  • Stopptrick (de)
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