Die Steinmetzordnungen spiegeln eine besondere historische Organisationsform des Handwerks im Mittelalter wider, die vom 13. bis zum 16. Jahrhundert Bedeutung für das gotische Bauwesen hatte und einmalig sind. Die Steinmetzordnungen spielten im Dombauwesen der Gotik eine große Rolle. Mit der Entwicklung des Bauwesens im 12. Jahrhundert und der Entstehung von zahlreichen Städten, entwickelten sich die Anforderungen an die Baukonstruktion und die Bauorganisation. Die Regelungen existierten Jahrhunderte durch mündliche Überlieferung und erst gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurden sie verschriftlicht.

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  • Die Steinmetzordnungen spiegeln eine besondere historische Organisationsform des Handwerks im Mittelalter wider, die vom 13. bis zum 16. Jahrhundert Bedeutung für das gotische Bauwesen hatte und einmalig sind. Die Steinmetzordnungen spielten im Dombauwesen der Gotik eine große Rolle. Mit der Entwicklung des Bauwesens im 12. Jahrhundert und der Entstehung von zahlreichen Städten, entwickelten sich die Anforderungen an die Baukonstruktion und die Bauorganisation. Die Regelungen existierten Jahrhunderte durch mündliche Überlieferung und erst gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurden sie verschriftlicht. Derartige Regelwerke, wie die Steinmetzordnungen, gab es in keinem anderen mittelalterlichen Handwerk. In diesen Ordnungen waren nicht nur berufliche Abläufe niedergelegt, sondern die Steinmetzen der Bauhütten hatten eine eigene Gerichtsbarkeit, eigene Regeln über ihre Gebräuche, Zusammenkünfte und Zusammenschlüsse. Es waren Ordnungen, die nicht nur die beruflichen Abläufe, sondern auch die Beziehung der Beteiligten, der Meister, Gesellen und Lehrlinge untereinander bestimmten. Die wichtigste Steinmetzordnung war die so genannte Straßburger Steinmetzordnung vom 24. April 1459, die am 29. September 1533 im „Bruderbuch“ fortgeschrieben wurde. Daneben gab es Steinmetzordnungen regionaler Bauhütten, die sich an die oben genannten Ordnungen anlehnten. (de)
  • Die Steinmetzordnungen spiegeln eine besondere historische Organisationsform des Handwerks im Mittelalter wider, die vom 13. bis zum 16. Jahrhundert Bedeutung für das gotische Bauwesen hatte und einmalig sind. Die Steinmetzordnungen spielten im Dombauwesen der Gotik eine große Rolle. Mit der Entwicklung des Bauwesens im 12. Jahrhundert und der Entstehung von zahlreichen Städten, entwickelten sich die Anforderungen an die Baukonstruktion und die Bauorganisation. Die Regelungen existierten Jahrhunderte durch mündliche Überlieferung und erst gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurden sie verschriftlicht. Derartige Regelwerke, wie die Steinmetzordnungen, gab es in keinem anderen mittelalterlichen Handwerk. In diesen Ordnungen waren nicht nur berufliche Abläufe niedergelegt, sondern die Steinmetzen der Bauhütten hatten eine eigene Gerichtsbarkeit, eigene Regeln über ihre Gebräuche, Zusammenkünfte und Zusammenschlüsse. Es waren Ordnungen, die nicht nur die beruflichen Abläufe, sondern auch die Beziehung der Beteiligten, der Meister, Gesellen und Lehrlinge untereinander bestimmten. Die wichtigste Steinmetzordnung war die so genannte Straßburger Steinmetzordnung vom 24. April 1459, die am 29. September 1533 im „Bruderbuch“ fortgeschrieben wurde. Daneben gab es Steinmetzordnungen regionaler Bauhütten, die sich an die oben genannten Ordnungen anlehnten. (de)
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  • Die Steinmetzordnungen spiegeln eine besondere historische Organisationsform des Handwerks im Mittelalter wider, die vom 13. bis zum 16. Jahrhundert Bedeutung für das gotische Bauwesen hatte und einmalig sind. Die Steinmetzordnungen spielten im Dombauwesen der Gotik eine große Rolle. Mit der Entwicklung des Bauwesens im 12. Jahrhundert und der Entstehung von zahlreichen Städten, entwickelten sich die Anforderungen an die Baukonstruktion und die Bauorganisation. Die Regelungen existierten Jahrhunderte durch mündliche Überlieferung und erst gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurden sie verschriftlicht. (de)
  • Die Steinmetzordnungen spiegeln eine besondere historische Organisationsform des Handwerks im Mittelalter wider, die vom 13. bis zum 16. Jahrhundert Bedeutung für das gotische Bauwesen hatte und einmalig sind. Die Steinmetzordnungen spielten im Dombauwesen der Gotik eine große Rolle. Mit der Entwicklung des Bauwesens im 12. Jahrhundert und der Entstehung von zahlreichen Städten, entwickelten sich die Anforderungen an die Baukonstruktion und die Bauorganisation. Die Regelungen existierten Jahrhunderte durch mündliche Überlieferung und erst gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurden sie verschriftlicht. (de)
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  • Steinmetzordnung (de)
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