Die rekonstruierte Steinkiste im Rijsterbos (Wald) bei Rijs, im Gaasterland in der Provinz Friesland in den Niederlanden, wurde von den gleichen Leuten gebaut, die ab 3500 v. Chr. die Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK) errichteten. Sie lebten auf den höheren sandigen Böden im Norden des Landes. Die 1849 entdeckte und ursprünglich als Dolmen aufgefasste Anlage im 172 ha großen Rijsterbos gilt erst seit einer Studie von 1996 als Steinkiste.

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  • Die rekonstruierte Steinkiste im Rijsterbos (Wald) bei Rijs, im Gaasterland in der Provinz Friesland in den Niederlanden, wurde von den gleichen Leuten gebaut, die ab 3500 v. Chr. die Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK) errichteten. Sie lebten auf den höheren sandigen Böden im Norden des Landes. Die 1849 entdeckte und ursprünglich als Dolmen aufgefasste Anlage im 172 ha großen Rijsterbos gilt erst seit einer Studie von 1996 als Steinkiste. Die Steine wurden, wie es damals der Brauch war, zerschlagen und für den Straßen- und Deichbau entfernt. Doch wichtige Funde, darunter auch einige Töpfe mit Leiterbandmustern, gelangten ins Museum. Ein Archäologe vom Museum in Leiden kam nach Gaasterland, um den Fund zu untersuchen. Auf der Basis der erhaltenen Daten rekonstruierte er die Anlage und machte Aufzeichnungen. Im Jahr 1922 untersuchte der Archäologe A. E. van Giffen die Anlage im Rijsterbos. Van Giffen fand die alten Gruben, aus denen die Steine entfernt wurden. Damit war deutlich, wo die Steine gestanden hatten. Seine Studie zeigt, dass die rechteckige Struktur wahrscheinlich 4,5 × 1,2 m gemessen hat (mit 5 Steinpaaren von jeweils etwa 50 cm Durchmesser). Van Giffen fand auch einige Scherben und Feuersteinobjekte. Bis 1958 gab es allerdings vor Ort keine Spur der Steinkiste. In diesem Jahr wurden an dem Ort, wo einst die Steine waren, flache Platten ausgelegt, um die Stelle anzuzeigen. (de)
  • Die rekonstruierte Steinkiste im Rijsterbos (Wald) bei Rijs, im Gaasterland in der Provinz Friesland in den Niederlanden, wurde von den gleichen Leuten gebaut, die ab 3500 v. Chr. die Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK) errichteten. Sie lebten auf den höheren sandigen Böden im Norden des Landes. Die 1849 entdeckte und ursprünglich als Dolmen aufgefasste Anlage im 172 ha großen Rijsterbos gilt erst seit einer Studie von 1996 als Steinkiste. Die Steine wurden, wie es damals der Brauch war, zerschlagen und für den Straßen- und Deichbau entfernt. Doch wichtige Funde, darunter auch einige Töpfe mit Leiterbandmustern, gelangten ins Museum. Ein Archäologe vom Museum in Leiden kam nach Gaasterland, um den Fund zu untersuchen. Auf der Basis der erhaltenen Daten rekonstruierte er die Anlage und machte Aufzeichnungen. Im Jahr 1922 untersuchte der Archäologe A. E. van Giffen die Anlage im Rijsterbos. Van Giffen fand die alten Gruben, aus denen die Steine entfernt wurden. Damit war deutlich, wo die Steine gestanden hatten. Seine Studie zeigt, dass die rechteckige Struktur wahrscheinlich 4,5 × 1,2 m gemessen hat (mit 5 Steinpaaren von jeweils etwa 50 cm Durchmesser). Van Giffen fand auch einige Scherben und Feuersteinobjekte. Bis 1958 gab es allerdings vor Ort keine Spur der Steinkiste. In diesem Jahr wurden an dem Ort, wo einst die Steine waren, flache Platten ausgelegt, um die Stelle anzuzeigen. (de)
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  • Die rekonstruierte Steinkiste im Rijsterbos (Wald) bei Rijs, im Gaasterland in der Provinz Friesland in den Niederlanden, wurde von den gleichen Leuten gebaut, die ab 3500 v. Chr. die Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK) errichteten. Sie lebten auf den höheren sandigen Böden im Norden des Landes. Die 1849 entdeckte und ursprünglich als Dolmen aufgefasste Anlage im 172 ha großen Rijsterbos gilt erst seit einer Studie von 1996 als Steinkiste. (de)
  • Die rekonstruierte Steinkiste im Rijsterbos (Wald) bei Rijs, im Gaasterland in der Provinz Friesland in den Niederlanden, wurde von den gleichen Leuten gebaut, die ab 3500 v. Chr. die Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK) errichteten. Sie lebten auf den höheren sandigen Böden im Norden des Landes. Die 1849 entdeckte und ursprünglich als Dolmen aufgefasste Anlage im 172 ha großen Rijsterbos gilt erst seit einer Studie von 1996 als Steinkiste. (de)
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