Die Steilstrecke ist ein nicht mehr genutzter Abschnitt der Nürburgring-Nordschleife. Die Streckenabkürzung zwischen Klostertal und Hohe Acht umgeht somit das Caracciola-Karussell. Die Arbeiten an der 450 Meter langen Steilstrecke wurden von der Stuttgarter Bauunternehmung Baresel GmbH durchgeführt. Auf einer 20 cm starken Betondecke wurden gerillte Soliditbetonplatten (35 × 35 cm) eingemörtelt. Das Soliditverfahren macht infolge des stark silikathaltigen Zementes den Beton relativ unabhängig von Kälte und Wärme und schränkt somit Ausdehnung und Zusammenziehen auf ein Minimum ein. Diese Materialwahl hatte allerdings einen hohen Reifenverschleiß bei Benutzung der Strecke zur Folge.

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  • Die Steilstrecke ist ein nicht mehr genutzter Abschnitt der Nürburgring-Nordschleife. Die Streckenabkürzung zwischen Klostertal und Hohe Acht umgeht somit das Caracciola-Karussell. Die Arbeiten an der 450 Meter langen Steilstrecke wurden von der Stuttgarter Bauunternehmung Baresel GmbH durchgeführt. Auf einer 20 cm starken Betondecke wurden gerillte Soliditbetonplatten (35 × 35 cm) eingemörtelt. Das Soliditverfahren macht infolge des stark silikathaltigen Zementes den Beton relativ unabhängig von Kälte und Wärme und schränkt somit Ausdehnung und Zusammenziehen auf ein Minimum ein. Diese Materialwahl hatte allerdings einen hohen Reifenverschleiß bei Benutzung der Strecke zur Folge. Im ursprünglichen Bebauungsplan der Nordschleife ist die Steilstrecke nicht zu finden, da erst 1926 beschlossen wurde, diese für Automobiltests anzulegen. Mit dem Bau wurde sofort begonnen, jedoch wurde die Steilstrecke erst 1928, also ein Jahr später als die Nordschleife fertig. Die bis zu 27 % Steigung waren für damalige Kraftfahrzeuge echte Härtetests; in der Anfangszeit sollen sich nach Angaben der Streckenbetreiber sogar einzelne Fahrzeuge bei Testfahrten rückwärts überschlagen haben. In der Geschichte des Nürburgrings gab es durch Touristenfahrer zwei tödliche Unfälle auf der Steilstrecke. Noch bis in die 1960er Jahre konnten Ringtouristen auf ihrer Runde neben der Südschleife auch die Streckenvarianten Steilstrecke oder Karussell wählen, obwohl dies in der Fahrordnung für den Nürburgring eigentlich untersagt war. Der entsprechende Paragraph lautete (§ 8 der Fahrordnung): „Nicht gestattet ist – außer bei genehmigten Versuchs- und Trainingsfahrten oder Rennen – das Befahren der Steilstrecke (27 %).“ Der Streckenabschnitt befindet sich auch aktuell noch in gutem Zustand, der Wanderer am Ring kann den Streckenabschnitt auf dem Weg zum Karussell begutachten. (de)
  • Die Steilstrecke ist ein nicht mehr genutzter Abschnitt der Nürburgring-Nordschleife. Die Streckenabkürzung zwischen Klostertal und Hohe Acht umgeht somit das Caracciola-Karussell. Die Arbeiten an der 450 Meter langen Steilstrecke wurden von der Stuttgarter Bauunternehmung Baresel GmbH durchgeführt. Auf einer 20 cm starken Betondecke wurden gerillte Soliditbetonplatten (35 × 35 cm) eingemörtelt. Das Soliditverfahren macht infolge des stark silikathaltigen Zementes den Beton relativ unabhängig von Kälte und Wärme und schränkt somit Ausdehnung und Zusammenziehen auf ein Minimum ein. Diese Materialwahl hatte allerdings einen hohen Reifenverschleiß bei Benutzung der Strecke zur Folge. Im ursprünglichen Bebauungsplan der Nordschleife ist die Steilstrecke nicht zu finden, da erst 1926 beschlossen wurde, diese für Automobiltests anzulegen. Mit dem Bau wurde sofort begonnen, jedoch wurde die Steilstrecke erst 1928, also ein Jahr später als die Nordschleife fertig. Die bis zu 27 % Steigung waren für damalige Kraftfahrzeuge echte Härtetests; in der Anfangszeit sollen sich nach Angaben der Streckenbetreiber sogar einzelne Fahrzeuge bei Testfahrten rückwärts überschlagen haben. In der Geschichte des Nürburgrings gab es durch Touristenfahrer zwei tödliche Unfälle auf der Steilstrecke. Noch bis in die 1960er Jahre konnten Ringtouristen auf ihrer Runde neben der Südschleife auch die Streckenvarianten Steilstrecke oder Karussell wählen, obwohl dies in der Fahrordnung für den Nürburgring eigentlich untersagt war. Der entsprechende Paragraph lautete (§ 8 der Fahrordnung): „Nicht gestattet ist – außer bei genehmigten Versuchs- und Trainingsfahrten oder Rennen – das Befahren der Steilstrecke (27 %).“ Der Streckenabschnitt befindet sich auch aktuell noch in gutem Zustand, der Wanderer am Ring kann den Streckenabschnitt auf dem Weg zum Karussell begutachten. (de)
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  • Die Steilstrecke ist ein nicht mehr genutzter Abschnitt der Nürburgring-Nordschleife. Die Streckenabkürzung zwischen Klostertal und Hohe Acht umgeht somit das Caracciola-Karussell. Die Arbeiten an der 450 Meter langen Steilstrecke wurden von der Stuttgarter Bauunternehmung Baresel GmbH durchgeführt. Auf einer 20 cm starken Betondecke wurden gerillte Soliditbetonplatten (35 × 35 cm) eingemörtelt. Das Soliditverfahren macht infolge des stark silikathaltigen Zementes den Beton relativ unabhängig von Kälte und Wärme und schränkt somit Ausdehnung und Zusammenziehen auf ein Minimum ein. Diese Materialwahl hatte allerdings einen hohen Reifenverschleiß bei Benutzung der Strecke zur Folge. (de)
  • Die Steilstrecke ist ein nicht mehr genutzter Abschnitt der Nürburgring-Nordschleife. Die Streckenabkürzung zwischen Klostertal und Hohe Acht umgeht somit das Caracciola-Karussell. Die Arbeiten an der 450 Meter langen Steilstrecke wurden von der Stuttgarter Bauunternehmung Baresel GmbH durchgeführt. Auf einer 20 cm starken Betondecke wurden gerillte Soliditbetonplatten (35 × 35 cm) eingemörtelt. Das Soliditverfahren macht infolge des stark silikathaltigen Zementes den Beton relativ unabhängig von Kälte und Wärme und schränkt somit Ausdehnung und Zusammenziehen auf ein Minimum ein. Diese Materialwahl hatte allerdings einen hohen Reifenverschleiß bei Benutzung der Strecke zur Folge. (de)
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  • Steilstrecke Nordschleife (de)
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