Ein Staustrahltriebwerk (engl. Ramjet, als Ausführung mit Überschallverbrennung Scramjet) ist ein luftatmendes Strahltriebwerk, bei dem die Kompression der dem Verbrennungsraum zugeführten Luft nicht durch bewegliche Teile wie Verdichter erfolgt, sondern allein durch Ausnutzung der hohen Strömungsgeschwindigkeit des Gases selbst in einem feststehenden, enger werdenden Einlauf. Staustrahltriebwerke können daher keinen Standschub erzeugen und funktionieren erst bei hohen Geschwindigkeiten. Zum Start werden meist abwerfbare Hilfsraketen (Booster) verwendet.

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  • Ein Staustrahltriebwerk (engl. Ramjet, als Ausführung mit Überschallverbrennung Scramjet) ist ein luftatmendes Strahltriebwerk, bei dem die Kompression der dem Verbrennungsraum zugeführten Luft nicht durch bewegliche Teile wie Verdichter erfolgt, sondern allein durch Ausnutzung der hohen Strömungsgeschwindigkeit des Gases selbst in einem feststehenden, enger werdenden Einlauf. Staustrahltriebwerke können daher keinen Standschub erzeugen und funktionieren erst bei hohen Geschwindigkeiten. Zum Start werden meist abwerfbare Hilfsraketen (Booster) verwendet. Mitunter wird fälschlicherweise auch das Verpuffungsstrahltriebwerk zu den Staustrahltriebwerken gerechnet, das unter anderem in der V1 eingesetzt wurde. Bauweise und Funktion weichen jedoch so stark ab, dass diese Zuordnung nicht sinnvoll erscheint (keine Kompression, im Stand funktionierend, intermittierender Betrieb). Staustrahltriebwerke wurden bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von René Lorin beschrieben, sind aber weiterhin selten und wurden bisher vor allem bei Flugabwehrraketen wie der sowjetischen SA-4 Ganef und SA-6 Gainful, der britischen Bloodhound und der amerikanischen Bomarc, der Luft-Luft-Rakete MBDA Meteor oder dem Marschflugkörper Navaho praktisch eingesetzt. Auch der russische Seezielflugkörper SS-N-26 Strobile verfügt über einen solchen Antrieb. (de)
  • Ein Staustrahltriebwerk (engl. Ramjet, als Ausführung mit Überschallverbrennung Scramjet) ist ein luftatmendes Strahltriebwerk, bei dem die Kompression der dem Verbrennungsraum zugeführten Luft nicht durch bewegliche Teile wie Verdichter erfolgt, sondern allein durch Ausnutzung der hohen Strömungsgeschwindigkeit des Gases selbst in einem feststehenden, enger werdenden Einlauf. Staustrahltriebwerke können daher keinen Standschub erzeugen und funktionieren erst bei hohen Geschwindigkeiten. Zum Start werden meist abwerfbare Hilfsraketen (Booster) verwendet. Mitunter wird fälschlicherweise auch das Verpuffungsstrahltriebwerk zu den Staustrahltriebwerken gerechnet, das unter anderem in der V1 eingesetzt wurde. Bauweise und Funktion weichen jedoch so stark ab, dass diese Zuordnung nicht sinnvoll erscheint (keine Kompression, im Stand funktionierend, intermittierender Betrieb). Staustrahltriebwerke wurden bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von René Lorin beschrieben, sind aber weiterhin selten und wurden bisher vor allem bei Flugabwehrraketen wie der sowjetischen SA-4 Ganef und SA-6 Gainful, der britischen Bloodhound und der amerikanischen Bomarc, der Luft-Luft-Rakete MBDA Meteor oder dem Marschflugkörper Navaho praktisch eingesetzt. Auch der russische Seezielflugkörper SS-N-26 Strobile verfügt über einen solchen Antrieb. (de)
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