Die Station Junger Naturforscher und Techniker (kurz Station), von denen es 1983 192 Standorte gab, war eine Betreuungseinrichtung in der DDR, die schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen (auch parallel zum nachunterrichtlichen Schulhort für junge Schüler) die Möglichkeit bot, sich im Bereich der Naturwissenschaften fortzubilden. Kurse wurden sowohl während der Schulzeit (nachmittags) als auch während der Schulferien (ganztägig) angeboten.Die Teilnahme an den verschiedenen Kursen oder Individualförderungen an der Station war stets kostenfrei.

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  • Die Station Junger Naturforscher und Techniker (kurz Station), von denen es 1983 192 Standorte gab, war eine Betreuungseinrichtung in der DDR, die schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen (auch parallel zum nachunterrichtlichen Schulhort für junge Schüler) die Möglichkeit bot, sich im Bereich der Naturwissenschaften fortzubilden. Solche Stationen gab es praktisch in jedem größeren Ort, sie waren zumeist in eigenen Gebäuden untergebracht. Die Lehrmöglichkeiten umfassten unter anderem Spezialkurse oder Individualförderung in Mathematik, Physik, Elektrotechnik, Informatik und ähnlichen Fächern durch eigens angestellte Lehrer. Die Station verstand sich nicht als Möglichkeit zur Nachhilfe, sondern als weitere Fördermöglichkeit für begabte oder interessierte Schüler. Dazu wurden Themen angeboten, die entweder im normalen Lehrplan keinen Raum fanden oder erst in höheren Klassenstufen unterrichtet wurden. Zu den durchgeführten Veranstaltungen gehörten Kreis-Olympiaden in Chemie und Biologie sowie Exkursionen. Regelmäßig trafen sich auch Mitglieder von Förderzirkeln der Landkreise, um unter Anleitung ihrer Betreuungslehrer Experimente in gut ausgestatteten Laborräumen durchzuführen. Zu den mehrtägigen Veranstaltungen in diesem Rahmen gehörten dabei die Spezialistenlager. Kurse wurden sowohl während der Schulzeit (nachmittags) als auch während der Schulferien (ganztägig) angeboten.Die Teilnahme an den verschiedenen Kursen oder Individualförderungen an der Station war stets kostenfrei. Bis ca. 1990 gab es einen großen Bestand an Stationen junger Naturforscher und Techniker, zum Beispiel: * Station Junger Techniker und Naturforscher in Wittenberg; Foto, Chemie, Basteln, Elektrotechnik * Station Junger Naturforscher und Techniker in Karl-Marx-Stadt; Elektrotechnik/Elektronik, Informatik, Flugmodellbau * Station Junger Naturforscher und Techniker in Gnoien; Biologie, Chemie, Flugmodellbau * Station Junger Naturforscher und Techniker in "Juri Gagarin" in Halle; Natur- und Umweltschutz, Pferdesport und -haltung, Modellbau, Pflanzenbau * Station Junger Techniker in Berlin-Treptow; Mechanik, Modellbau, Elektrik, Foto und Chemie * Station Junger Naturforscher und Techniker in Malchin; Astronomie * Station Junger Naturforscher und Techniker in Lübbenau; Holzbearbeitung, Flug-, Auto- und Schiffsmodellbau, Elektronik, Mikroelektronik, Foto, Computertechnik, Imker, Aquaristik, Ornithologie, Höhlenforscher und KFZ-Technik * Station Junger Naturforscher und Techniker in Schwerin-Warnitz; Elektrotechnik/Elektronik, Flug- und Automodellbau, Mathematik, Biologie/Naturschutz/Fischerei In einigen Stationen Junger Techniker (z.B. in Karl-Marx-Stadt) befanden sich Polyplay-Videospielgeräte. Nach der Wende wurden praktisch alle Stationen aus Kostengründen geschlossen. Einige wenige Stationen konnten sich bis in die heutige Zeit halten (siehe Weblinks). Andere Stationen änderten ihre Namen und leisten nun in Trägerschaft gemeinnütziger Vereine Jugendarbeit. (de)
  • Die Station Junger Naturforscher und Techniker (kurz Station), von denen es 1983 192 Standorte gab, war eine Betreuungseinrichtung in der DDR, die schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen (auch parallel zum nachunterrichtlichen Schulhort für junge Schüler) die Möglichkeit bot, sich im Bereich der Naturwissenschaften fortzubilden. Solche Stationen gab es praktisch in jedem größeren Ort, sie waren zumeist in eigenen Gebäuden untergebracht. Die Lehrmöglichkeiten umfassten unter anderem Spezialkurse oder Individualförderung in Mathematik, Physik, Elektrotechnik, Informatik und ähnlichen Fächern durch eigens angestellte Lehrer. Die Station verstand sich nicht als Möglichkeit zur Nachhilfe, sondern als weitere Fördermöglichkeit für begabte oder interessierte Schüler. Dazu wurden Themen angeboten, die entweder im normalen Lehrplan keinen Raum fanden oder erst in höheren Klassenstufen unterrichtet wurden. Zu den durchgeführten Veranstaltungen gehörten Kreis-Olympiaden in Chemie und Biologie sowie Exkursionen. Regelmäßig trafen sich auch Mitglieder von Förderzirkeln der Landkreise, um unter Anleitung ihrer Betreuungslehrer Experimente in gut ausgestatteten Laborräumen durchzuführen. Zu den mehrtägigen Veranstaltungen in diesem Rahmen gehörten dabei die Spezialistenlager. Kurse wurden sowohl während der Schulzeit (nachmittags) als auch während der Schulferien (ganztägig) angeboten.Die Teilnahme an den verschiedenen Kursen oder Individualförderungen an der Station war stets kostenfrei. Bis ca. 1990 gab es einen großen Bestand an Stationen junger Naturforscher und Techniker, zum Beispiel: * Station Junger Techniker und Naturforscher in Wittenberg; Foto, Chemie, Basteln, Elektrotechnik * Station Junger Naturforscher und Techniker in Karl-Marx-Stadt; Elektrotechnik/Elektronik, Informatik, Flugmodellbau * Station Junger Naturforscher und Techniker in Gnoien; Biologie, Chemie, Flugmodellbau * Station Junger Naturforscher und Techniker in "Juri Gagarin" in Halle; Natur- und Umweltschutz, Pferdesport und -haltung, Modellbau, Pflanzenbau * Station Junger Techniker in Berlin-Treptow; Mechanik, Modellbau, Elektrik, Foto und Chemie * Station Junger Naturforscher und Techniker in Malchin; Astronomie * Station Junger Naturforscher und Techniker in Lübbenau; Holzbearbeitung, Flug-, Auto- und Schiffsmodellbau, Elektronik, Mikroelektronik, Foto, Computertechnik, Imker, Aquaristik, Ornithologie, Höhlenforscher und KFZ-Technik * Station Junger Naturforscher und Techniker in Schwerin-Warnitz; Elektrotechnik/Elektronik, Flug- und Automodellbau, Mathematik, Biologie/Naturschutz/Fischerei In einigen Stationen Junger Techniker (z.B. in Karl-Marx-Stadt) befanden sich Polyplay-Videospielgeräte. Nach der Wende wurden praktisch alle Stationen aus Kostengründen geschlossen. Einige wenige Stationen konnten sich bis in die heutige Zeit halten (siehe Weblinks). Andere Stationen änderten ihre Namen und leisten nun in Trägerschaft gemeinnütziger Vereine Jugendarbeit. (de)
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  • Die Station Junger Naturforscher und Techniker (kurz Station), von denen es 1983 192 Standorte gab, war eine Betreuungseinrichtung in der DDR, die schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen (auch parallel zum nachunterrichtlichen Schulhort für junge Schüler) die Möglichkeit bot, sich im Bereich der Naturwissenschaften fortzubilden. Kurse wurden sowohl während der Schulzeit (nachmittags) als auch während der Schulferien (ganztägig) angeboten.Die Teilnahme an den verschiedenen Kursen oder Individualförderungen an der Station war stets kostenfrei. (de)
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