Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Lamberti im Bistum Essen ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude im westfälischen Gladbeck im Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen. Sie wurde offenbar ursprünglich im Kern einer bäuerlichen Siedlung gegründet. Das Kircheninstitut steht seit dem 1. September 2007 im Rang und in der Dignität einer Propstei [Ecclesia praeposita], Propstei (Kirche), der ein Propst vorsteht. Der Pfarrei unterstanden 2015 die Gemeinden Heilig Kreuz, Herz Jesu, St. Josef, St. Johannes, St. Lamberti, und St. Marien, und darin lebten 28.801 Gläubige. Die zentrale Stadtgemeinde St. Lamberti zählte 6.659 Katholiken.

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  • Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Lamberti im Bistum Essen ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude im westfälischen Gladbeck im Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen. Sie wurde offenbar ursprünglich im Kern einer bäuerlichen Siedlung gegründet. Das Kircheninstitut steht seit dem 1. September 2007 im Rang und in der Dignität einer Propstei [Ecclesia praeposita], Propstei (Kirche), der ein Propst vorsteht. Der Pfarrei unterstanden 2015 die Gemeinden Heilig Kreuz, Herz Jesu, St. Josef, St. Johannes, St. Lamberti, und St. Marien, und darin lebten 28.801 Gläubige. Die zentrale Stadtgemeinde St. Lamberti zählte 6.659 Katholiken. Das Patronat (Patron) der Kirche bezieht sich auf den Märtyrer und Heiligen Lambertus (ca. 635 bis ca. 705), Bischof von Tongern-Maastricht (Niederlande). Er wird in der Literatur unter Bezug auf seine Grablege ab 718 auch Lambert von Lüttich genannt. Sein Nachfolger Hubert von Maastricht ließ ihn dorthin überführen. Lambert bekleidete sein Bischofsamt ab 670 mit einer Unterbrechung und Verbannung nach Kloster Stablo (Stavelot bei Lüttich) in politischen Wirren bis zu seinem Tod. Seine figürliche Darstellung in der St.-Lamberti-Kirche zu Gladbeck findet sich nach dem Eintritt durch den Mitteleingang der Westseite zur Betrachtung für den Besucher. Die für gewöhnlich verwandten Attribute des Heiligen, Mitra, Krummstab und Kirchenmodell sind historisch auch in Gladbeck nachweisbar. Eine Reliquie des Patrons ist im Hauptaltar der St.-Lamberti-Kirche in Gladbeck zusammen mit einer Reliquie der römischen Hl. Florencia eingemauert. Den Altar weihte der Bischof von Essen Dr. Franz Hengsbach (1987 zum Kardinal erhoben) am 23. Dezember 1972. Weitere St.-Lambertus-Kirchen (Lambertuskirche) befinden sich in Ahlen, Ascheberg, Castrop-Rauxel, Coesfeld, Dolberg, Düsseldorf-Altstadt, Essen-Rellinghausen, Hoetmar, Lippramsdorf, Maastricht, Münster, Ochtrup und Stromberg (Oelde). Der Heilige Lambertus wurde in der Lambertuskathedrale von Liège/Lüttich (Belgien) beigesetzt. Sein Mausoleum wurde 1794 zerstört. Der Festtag datiert auf den 18. September. Die Gemeinde in Gladbeck singt an diesem Tag ein besonderes Lied zu Ehren des Heiligen: Sankt Lambertus, hoch in Ehren, Unsrer Pfarre Schutzparton. Eine manifeste Verehrung des Heiligen Lambertus wird in Westfalen und in den Niederlanden beobachtet, wo die Anzahl historisch begründeter Patronate auffällt. Im Bistum Münster gilt der 18. September für den Heiligen Lambertus als nicht gebotener Festtag. (de)
  • Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Lamberti im Bistum Essen ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude im westfälischen Gladbeck im Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen. Sie wurde offenbar ursprünglich im Kern einer bäuerlichen Siedlung gegründet. Das Kircheninstitut steht seit dem 1. September 2007 im Rang und in der Dignität einer Propstei [Ecclesia praeposita], Propstei (Kirche), der ein Propst vorsteht. Der Pfarrei unterstanden 2015 die Gemeinden Heilig Kreuz, Herz Jesu, St. Josef, St. Johannes, St. Lamberti, und St. Marien, und darin lebten 28.801 Gläubige. Die zentrale Stadtgemeinde St. Lamberti zählte 6.659 Katholiken. Das Patronat (Patron) der Kirche bezieht sich auf den Märtyrer und Heiligen Lambertus (ca. 635 bis ca. 705), Bischof von Tongern-Maastricht (Niederlande). Er wird in der Literatur unter Bezug auf seine Grablege ab 718 auch Lambert von Lüttich genannt. Sein Nachfolger Hubert von Maastricht ließ ihn dorthin überführen. Lambert bekleidete sein Bischofsamt ab 670 mit einer Unterbrechung und Verbannung nach Kloster Stablo (Stavelot bei Lüttich) in politischen Wirren bis zu seinem Tod. Seine figürliche Darstellung in der St.-Lamberti-Kirche zu Gladbeck findet sich nach dem Eintritt durch den Mitteleingang der Westseite zur Betrachtung für den Besucher. Die für gewöhnlich verwandten Attribute des Heiligen, Mitra, Krummstab und Kirchenmodell sind historisch auch in Gladbeck nachweisbar. Eine Reliquie des Patrons ist im Hauptaltar der St.-Lamberti-Kirche in Gladbeck zusammen mit einer Reliquie der römischen Hl. Florencia eingemauert. Den Altar weihte der Bischof von Essen Dr. Franz Hengsbach (1987 zum Kardinal erhoben) am 23. Dezember 1972. Weitere St.-Lambertus-Kirchen (Lambertuskirche) befinden sich in Ahlen, Ascheberg, Castrop-Rauxel, Coesfeld, Dolberg, Düsseldorf-Altstadt, Essen-Rellinghausen, Hoetmar, Lippramsdorf, Maastricht, Münster, Ochtrup und Stromberg (Oelde). Der Heilige Lambertus wurde in der Lambertuskathedrale von Liège/Lüttich (Belgien) beigesetzt. Sein Mausoleum wurde 1794 zerstört. Der Festtag datiert auf den 18. September. Die Gemeinde in Gladbeck singt an diesem Tag ein besonderes Lied zu Ehren des Heiligen: Sankt Lambertus, hoch in Ehren, Unsrer Pfarre Schutzparton. Eine manifeste Verehrung des Heiligen Lambertus wird in Westfalen und in den Niederlanden beobachtet, wo die Anzahl historisch begründeter Patronate auffällt. Im Bistum Münster gilt der 18. September für den Heiligen Lambertus als nicht gebotener Festtag. (de)
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  • Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Lamberti im Bistum Essen ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude im westfälischen Gladbeck im Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen. Sie wurde offenbar ursprünglich im Kern einer bäuerlichen Siedlung gegründet. Das Kircheninstitut steht seit dem 1. September 2007 im Rang und in der Dignität einer Propstei [Ecclesia praeposita], Propstei (Kirche), der ein Propst vorsteht. Der Pfarrei unterstanden 2015 die Gemeinden Heilig Kreuz, Herz Jesu, St. Josef, St. Johannes, St. Lamberti, und St. Marien, und darin lebten 28.801 Gläubige. Die zentrale Stadtgemeinde St. Lamberti zählte 6.659 Katholiken. (de)
  • Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Lamberti im Bistum Essen ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude im westfälischen Gladbeck im Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen. Sie wurde offenbar ursprünglich im Kern einer bäuerlichen Siedlung gegründet. Das Kircheninstitut steht seit dem 1. September 2007 im Rang und in der Dignität einer Propstei [Ecclesia praeposita], Propstei (Kirche), der ein Propst vorsteht. Der Pfarrei unterstanden 2015 die Gemeinden Heilig Kreuz, Herz Jesu, St. Josef, St. Johannes, St. Lamberti, und St. Marien, und darin lebten 28.801 Gläubige. Die zentrale Stadtgemeinde St. Lamberti zählte 6.659 Katholiken. (de)
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