Spätschriften des Alten Testaments ist ein neutraler Überbegriff für Schriften, die in verschiedenen christlichen Konfessionen zum Alten Testament gezählt werden, jedoch nicht Teil des hebräischen Tanach sind. In der äthiopischen Bibel sind noch weitere Spätschriften des Alten Testaments (z.B. das Äthiopische Henochbuch oder das Buch der Jubiläen) enthalten, welche nur von der Äthiopisch-Orthodoxen Tewahedo-Kirche als kanonisch anerkannt werden.

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  • Spätschriften des Alten Testaments ist ein neutraler Überbegriff für Schriften, die in verschiedenen christlichen Konfessionen zum Alten Testament gezählt werden, jedoch nicht Teil des hebräischen Tanach sind. Der Umfang des Alten Testaments unterscheidet sich in den christlichen Konfessionen: Die katholische und die orthodoxen Kirchen folgten mit ihrem Kanon der Septuaginta, während Martin Luther seiner Bibelübersetzung den hebräischen Tanach zugrunde legte. In der katholischen Kirche werden die zusätzlich im Kanon enthaltenen Schriften als deuterokanonisch bezeichnet. Die protestantischen Kirchen rechnen alle Schriften den Apokryphen zu, die katholische Kirche bezeichnet einen Teil als solche. Die Ostkirche betrachtet im Allgemeinen auch 3. Esra, 3. Makkabäer und den 151. Psalm als voll kanonisch; 4. Makkabäer erscheint oft als Anhang in den Bibeln, 4. Esra nur teilweise und nur in den slawischen Kirchen. Ähnlich wie es in der lateinischen Kirche vor dem Konzil von Trient der Fall war, gibt es aber in der Ostkirche bis heute keine abschließende oder allgemeinverbindliche Festlegung des Kanons. Die dem orthodoxen Kanon zugerechneten, im hebräischen Kanon nicht enthaltenen Schriften werden Anaginoskomena genannt. In der äthiopischen Bibel sind noch weitere Spätschriften des Alten Testaments (z.B. das Äthiopische Henochbuch oder das Buch der Jubiläen) enthalten, welche nur von der Äthiopisch-Orthodoxen Tewahedo-Kirche als kanonisch anerkannt werden. (de)
  • Spätschriften des Alten Testaments ist ein neutraler Überbegriff für Schriften, die in verschiedenen christlichen Konfessionen zum Alten Testament gezählt werden, jedoch nicht Teil des hebräischen Tanach sind. Der Umfang des Alten Testaments unterscheidet sich in den christlichen Konfessionen: Die katholische und die orthodoxen Kirchen folgten mit ihrem Kanon der Septuaginta, während Martin Luther seiner Bibelübersetzung den hebräischen Tanach zugrunde legte. In der katholischen Kirche werden die zusätzlich im Kanon enthaltenen Schriften als deuterokanonisch bezeichnet. Die protestantischen Kirchen rechnen alle Schriften den Apokryphen zu, die katholische Kirche bezeichnet einen Teil als solche. Die Ostkirche betrachtet im Allgemeinen auch 3. Esra, 3. Makkabäer und den 151. Psalm als voll kanonisch; 4. Makkabäer erscheint oft als Anhang in den Bibeln, 4. Esra nur teilweise und nur in den slawischen Kirchen. Ähnlich wie es in der lateinischen Kirche vor dem Konzil von Trient der Fall war, gibt es aber in der Ostkirche bis heute keine abschließende oder allgemeinverbindliche Festlegung des Kanons. Die dem orthodoxen Kanon zugerechneten, im hebräischen Kanon nicht enthaltenen Schriften werden Anaginoskomena genannt. In der äthiopischen Bibel sind noch weitere Spätschriften des Alten Testaments (z.B. das Äthiopische Henochbuch oder das Buch der Jubiläen) enthalten, welche nur von der Äthiopisch-Orthodoxen Tewahedo-Kirche als kanonisch anerkannt werden. (de)
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  • Spätschriften des Alten Testaments ist ein neutraler Überbegriff für Schriften, die in verschiedenen christlichen Konfessionen zum Alten Testament gezählt werden, jedoch nicht Teil des hebräischen Tanach sind. In der äthiopischen Bibel sind noch weitere Spätschriften des Alten Testaments (z.B. das Äthiopische Henochbuch oder das Buch der Jubiläen) enthalten, welche nur von der Äthiopisch-Orthodoxen Tewahedo-Kirche als kanonisch anerkannt werden. (de)
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  • Spätschriften des Alten Testaments (de)
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