Soziale Interaktion bezeichnet das wechselseitig aufeinander bezogene Handeln (oder Beeinflussen) von Akteuren (oder Gruppen), also das Geschehen zwischen Personen, die aufeinander reagieren, miteinander umgehen, einander beeinflussen und steuern. In der Informationswissenschaft ist Interaktion der Dialog von Handlungspartnern. Interaktion wird in der psychologischen Statistik auch im Zusammenhang mit varianzanalytischen Untersuchungen verwendet. Wenn die Wirkungen mehrerer Variablen gleichzeitig untersucht werden, ist die Interaktion ein Maß dafür, wie sehr der Effekt einer unabhängigen Variablen auf die abhängige Variable von den Bedingungen einer oder mehrerer anderer Variablen abhängt.

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  • Soziale Interaktion bezeichnet das wechselseitig aufeinander bezogene Handeln (oder Beeinflussen) von Akteuren (oder Gruppen), also das Geschehen zwischen Personen, die aufeinander reagieren, miteinander umgehen, einander beeinflussen und steuern. In der Informationswissenschaft ist Interaktion der Dialog von Handlungspartnern. Interaktion wird in der psychologischen Statistik auch im Zusammenhang mit varianzanalytischen Untersuchungen verwendet. Wenn die Wirkungen mehrerer Variablen gleichzeitig untersucht werden, ist die Interaktion ein Maß dafür, wie sehr der Effekt einer unabhängigen Variablen auf die abhängige Variable von den Bedingungen einer oder mehrerer anderer Variablen abhängt. In der Sozialpsychologie spricht man laut Meyers Lexikon der Psychologie von Interaktion bei der über Kommunikation vermittelten gegenseitigen Beeinflussung von Individuen oder Gruppen im Hinblick auf das Verhalten oder die Einstellungen. Bei der Interaktion einer Schulklasse z. B. beeinflussen sich Lehrer und Schüler gegenseitig, wobei sie sich an ihren jeweiligen Erwartungen (Rollenvorstellungen, Situationsdefinitionen) orientieren. Interaktion kann deswegen nur als Verhalten definiert werden, das im Rahmen von situativen Handlungskonzepten beschrieben wird. Die Interaktionsanalyse (R. F. Bales) versucht, das Handlungsgefüge von interagierenden Partnern zu beschreiben und strukturell offen zu legen. Bales hat dafür zwölf Kategorien vorgesehen (z. B. stimmt zu, zeigt Solidarität, macht Vorschläge, fragt nach Meinungen usw.) Mit Hilfe solcher Interaktionsstrukturen können etwa Gruppen charakterisiert (und von anderen unterschieden) werden. Detlev Leuten spricht von einem Interaktionsbedarf bei Schülern im programmierten Unterricht und macht dabei die Bedeutung der Interaktion für das individuelle Lernen und die soziale Entwicklung des Individuums deutlich. Die Entwicklung des Individuum ist ohne soziale Interaktion kaum denkbar. Das Milgram-Experiment zeigt den dramatischen Einfluss auf das Verhalten von Versuchspersonen durch die Interaktion angeblicher Autoritätspersonen. (de)
  • Soziale Interaktion bezeichnet das wechselseitig aufeinander bezogene Handeln (oder Beeinflussen) von Akteuren (oder Gruppen), also das Geschehen zwischen Personen, die aufeinander reagieren, miteinander umgehen, einander beeinflussen und steuern. In der Informationswissenschaft ist Interaktion der Dialog von Handlungspartnern. Interaktion wird in der psychologischen Statistik auch im Zusammenhang mit varianzanalytischen Untersuchungen verwendet. Wenn die Wirkungen mehrerer Variablen gleichzeitig untersucht werden, ist die Interaktion ein Maß dafür, wie sehr der Effekt einer unabhängigen Variablen auf die abhängige Variable von den Bedingungen einer oder mehrerer anderer Variablen abhängt. In der Sozialpsychologie spricht man laut Meyers Lexikon der Psychologie von Interaktion bei der über Kommunikation vermittelten gegenseitigen Beeinflussung von Individuen oder Gruppen im Hinblick auf das Verhalten oder die Einstellungen. Bei der Interaktion einer Schulklasse z. B. beeinflussen sich Lehrer und Schüler gegenseitig, wobei sie sich an ihren jeweiligen Erwartungen (Rollenvorstellungen, Situationsdefinitionen) orientieren. Interaktion kann deswegen nur als Verhalten definiert werden, das im Rahmen von situativen Handlungskonzepten beschrieben wird. Die Interaktionsanalyse (R. F. Bales) versucht, das Handlungsgefüge von interagierenden Partnern zu beschreiben und strukturell offen zu legen. Bales hat dafür zwölf Kategorien vorgesehen (z. B. stimmt zu, zeigt Solidarität, macht Vorschläge, fragt nach Meinungen usw.) Mit Hilfe solcher Interaktionsstrukturen können etwa Gruppen charakterisiert (und von anderen unterschieden) werden. Detlev Leuten spricht von einem Interaktionsbedarf bei Schülern im programmierten Unterricht und macht dabei die Bedeutung der Interaktion für das individuelle Lernen und die soziale Entwicklung des Individuums deutlich. Die Entwicklung des Individuum ist ohne soziale Interaktion kaum denkbar. Das Milgram-Experiment zeigt den dramatischen Einfluss auf das Verhalten von Versuchspersonen durch die Interaktion angeblicher Autoritätspersonen. (de)
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  • Soziale Interaktion bezeichnet das wechselseitig aufeinander bezogene Handeln (oder Beeinflussen) von Akteuren (oder Gruppen), also das Geschehen zwischen Personen, die aufeinander reagieren, miteinander umgehen, einander beeinflussen und steuern. In der Informationswissenschaft ist Interaktion der Dialog von Handlungspartnern. Interaktion wird in der psychologischen Statistik auch im Zusammenhang mit varianzanalytischen Untersuchungen verwendet. Wenn die Wirkungen mehrerer Variablen gleichzeitig untersucht werden, ist die Interaktion ein Maß dafür, wie sehr der Effekt einer unabhängigen Variablen auf die abhängige Variable von den Bedingungen einer oder mehrerer anderer Variablen abhängt. (de)
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  • Soziale Interaktion (de)
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