Das Sonderangebot, früher auch Ausnahme-Angebot oder in den 60er-Jahren Sonderleistung, nennt man Ware, die zu einem besonders günstigen Preis angeboten wird. Wegen ihres extrem knapp kalkulierten Verkaufspreises – im Grenzfall eines Untereinstandspreises oder „Verlustpreises“, der keine positive Handelsspanne erzielt – werden Sonderangebotsartikel nur

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  • Das Sonderangebot, früher auch Ausnahme-Angebot oder in den 60er-Jahren Sonderleistung, nennt man Ware, die zu einem besonders günstigen Preis angeboten wird. Wegen ihres extrem knapp kalkulierten Verkaufspreises – im Grenzfall eines Untereinstandspreises oder „Verlustpreises“, der keine positive Handelsspanne erzielt – werden Sonderangebotsartikel nur * eine begrenzte Zeit lang (oft im Rahmen des Saisonschlussverkaufs) angeboten oder * für einen bestimmten Kundenkreis (z. B. Inhaber einer Kundenkarte) oder * in Verbindung mit dem Kauf anderer, normal oder sogar hoch kalkulierter Artikel oder * zu Zeiten geringer Nachfrage (z. B. Preisnachlässe in der happy hour, günstige Wochenendetickets bei Transportgesellschaften oder Regenschirme in einer Hitzeperiode) oder * für verderbliche Waren kurz vor Eintritt des Verderbs (z. B. Obst und Gemüse vor Ladenschluss oder vor Wochenmarkt-Schließung). Mit Sonderangeboten selbst kann ein Verkäufer regelmäßig keinen Gewinn erzielen. Der betriebliche Erfolg beruht auf der vom Verkäufer angewandten Mischkalkulation, d. h. auf dem Angebot anderer, höher kalkulierter, preislich nicht reduzierter Kompensationsartikel. Sonderangebote können auch konzentriert in einem sog. Off Price Store als besonderer Betriebsform des Einzelhandels angeboten werden, dessen Sortiment weitgehend aus Auslauf- und/oder Überschussware besteht. Sonderangebote stellen ein vorzügliches Instrument des psychologischen Handelsmarketings dar, um Aufmerksamkeit für den Laden zu wecken, Verbundkäufe auszulösen oder Platz im Lager zu schaffen (Ausräumen von Ladenhütern, saisonalen Produkten). Sonderangebote werden im Einzelhandel meist an publikumswirksamen innerbetrieblichen Standorten platziert, etwa im Eingangsbereich, in „Stolperkörben“ oder an den Stirnseiten einzelner Regale (Gondelkopf). Auch werden Sonderangebote auffällig beworben, weil ihre Ankündigung den Schluss auf ein insgesamt preisgünstiges Sortiment auszulösen vermag. (de)
  • Das Sonderangebot, früher auch Ausnahme-Angebot oder in den 60er-Jahren Sonderleistung, nennt man Ware, die zu einem besonders günstigen Preis angeboten wird. Wegen ihres extrem knapp kalkulierten Verkaufspreises – im Grenzfall eines Untereinstandspreises oder „Verlustpreises“, der keine positive Handelsspanne erzielt – werden Sonderangebotsartikel nur * eine begrenzte Zeit lang (oft im Rahmen des Saisonschlussverkaufs) angeboten oder * für einen bestimmten Kundenkreis (z. B. Inhaber einer Kundenkarte) oder * in Verbindung mit dem Kauf anderer, normal oder sogar hoch kalkulierter Artikel oder * zu Zeiten geringer Nachfrage (z. B. Preisnachlässe in der happy hour, günstige Wochenendetickets bei Transportgesellschaften oder Regenschirme in einer Hitzeperiode) oder * für verderbliche Waren kurz vor Eintritt des Verderbs (z. B. Obst und Gemüse vor Ladenschluss oder vor Wochenmarkt-Schließung). Mit Sonderangeboten selbst kann ein Verkäufer regelmäßig keinen Gewinn erzielen. Der betriebliche Erfolg beruht auf der vom Verkäufer angewandten Mischkalkulation, d. h. auf dem Angebot anderer, höher kalkulierter, preislich nicht reduzierter Kompensationsartikel. Sonderangebote können auch konzentriert in einem sog. Off Price Store als besonderer Betriebsform des Einzelhandels angeboten werden, dessen Sortiment weitgehend aus Auslauf- und/oder Überschussware besteht. Sonderangebote stellen ein vorzügliches Instrument des psychologischen Handelsmarketings dar, um Aufmerksamkeit für den Laden zu wecken, Verbundkäufe auszulösen oder Platz im Lager zu schaffen (Ausräumen von Ladenhütern, saisonalen Produkten). Sonderangebote werden im Einzelhandel meist an publikumswirksamen innerbetrieblichen Standorten platziert, etwa im Eingangsbereich, in „Stolperkörben“ oder an den Stirnseiten einzelner Regale (Gondelkopf). Auch werden Sonderangebote auffällig beworben, weil ihre Ankündigung den Schluss auf ein insgesamt preisgünstiges Sortiment auszulösen vermag. (de)
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  • Sonderangebot (de)
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