Als Solarium Augusti oder Horologium Augusti wird ein großes astronomisches Messinstrument mit einer Kugel auf einem etwa 30 Meter hohen Obelisken als Schattenwerfer bezeichnet, das auf dem Marsfeld in Rom unter Kaiser Augustus errichtet wurde. Nach Untersuchungen durch das Deutsche Archäologische Institut, die zwischen 1970 und 1981 stattfanden und von aufwändigen Ausgrabungen begleitet waren, wurde diese Anlage als eine extrem große Sonnenuhr gedeutet. Diese Deutung wird heute nicht mehr aufrechterhalten.

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  • Als Solarium Augusti oder Horologium Augusti wird ein großes astronomisches Messinstrument mit einer Kugel auf einem etwa 30 Meter hohen Obelisken als Schattenwerfer bezeichnet, das auf dem Marsfeld in Rom unter Kaiser Augustus errichtet wurde. Es gilt als unvergleichlich großes Meridianinstrument (Mittagsweiser, Jahres-Kalendarium), als das es bereits der Zeitzeuge Plinius beschrieben hatte. Das vom Deutschen Archäologischen Institut freigelegte Stück Meridianlinie liegt etwa 1,6 Meter über dem ursprünglichen Niveau des Marsfeldes. Man nimmt an, dass das zerstörte augusteische Instrument zur Zeit des Kaisers Domitian auf dem durch Überschwemmungen des Tibers verursachten jetzt höher gelegenen Marsfeld wieder errichtet wurde. Die Anlage bildete vermutlich mit dem Augustusmausoleum, den dazugehörigen Parkanlagen und der Ara Pacis eine bauliche Einheit und war eines der wichtigsten politischen Zeichen der Macht des Kaisers Augustus. Nach Untersuchungen durch das Deutsche Archäologische Institut, die zwischen 1970 und 1981 stattfanden und von aufwändigen Ausgrabungen begleitet waren, wurde diese Anlage als eine extrem große Sonnenuhr gedeutet. Diese Deutung wird heute nicht mehr aufrechterhalten. (de)
  • Als Solarium Augusti oder Horologium Augusti wird ein großes astronomisches Messinstrument mit einer Kugel auf einem etwa 30 Meter hohen Obelisken als Schattenwerfer bezeichnet, das auf dem Marsfeld in Rom unter Kaiser Augustus errichtet wurde. Es gilt als unvergleichlich großes Meridianinstrument (Mittagsweiser, Jahres-Kalendarium), als das es bereits der Zeitzeuge Plinius beschrieben hatte. Das vom Deutschen Archäologischen Institut freigelegte Stück Meridianlinie liegt etwa 1,6 Meter über dem ursprünglichen Niveau des Marsfeldes. Man nimmt an, dass das zerstörte augusteische Instrument zur Zeit des Kaisers Domitian auf dem durch Überschwemmungen des Tibers verursachten jetzt höher gelegenen Marsfeld wieder errichtet wurde. Die Anlage bildete vermutlich mit dem Augustusmausoleum, den dazugehörigen Parkanlagen und der Ara Pacis eine bauliche Einheit und war eines der wichtigsten politischen Zeichen der Macht des Kaisers Augustus. Nach Untersuchungen durch das Deutsche Archäologische Institut, die zwischen 1970 und 1981 stattfanden und von aufwändigen Ausgrabungen begleitet waren, wurde diese Anlage als eine extrem große Sonnenuhr gedeutet. Diese Deutung wird heute nicht mehr aufrechterhalten. (de)
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