Deutschland wurde ab etwa dem 7. Jahrhundert zu etwa einem Drittel slawisch besiedelt. Die auffälligsten Hinweise sind die slawischen Ortsnamen (Berlin, Chemnitz, Güstrow) und slawische Personennamen (z. B. Noack, Krahl). Slawische Wörter haben sich bis in die heutige Standardsprache hinein erhalten (z. B. Grenze, Gurke, munter). Die slawischen Einwohner wurden früher Wenden genannt, das Gebiet bis zur Oder/Neiße wird heute auch als Germania Slavica bezeichnet. Bauliche Zeugen sind slawische Wallanlagen, die Rundlinge im Wendland, Museumsdörfer wie das Archäologische Freilichtmuseum Groß Raden und andere.

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  • Deutschland wurde ab etwa dem 7. Jahrhundert zu etwa einem Drittel slawisch besiedelt. Die auffälligsten Hinweise sind die slawischen Ortsnamen (Berlin, Chemnitz, Güstrow) und slawische Personennamen (z. B. Noack, Krahl). Slawische Wörter haben sich bis in die heutige Standardsprache hinein erhalten (z. B. Grenze, Gurke, munter). Die slawischen Einwohner wurden früher Wenden genannt, das Gebiet bis zur Oder/Neiße wird heute auch als Germania Slavica bezeichnet. Bauliche Zeugen sind slawische Wallanlagen, die Rundlinge im Wendland, Museumsdörfer wie das Archäologische Freilichtmuseum Groß Raden und andere. Die ehemaligen Ostgebiete des Deutschen Reichs, jenseits der Oder-Neiße-Grenze und das Sudetenland (südlich der Grenze zwischen Deutschland und Tschechien) hatten je nach Region in sehr verschiedenem Umfang slawische und deutsche Bevölkerungsanteile. Danach, besonders nach dem Zweiten Weltkrieg, ergab sich durch Immigration erneut ein großer Bevölkerungsanteil slawischer Herkunft, der heute mehrere Millionen Einwohner umfasst. Gegenwärtig bilden wesentliche Anteile der Aussiedler und Spätaussiedler die größte Gruppe von Einwohnern, die sprachlich zu slawischen Kulturkreisen zu rechnen sind. Die aktuelle deutsch-slawische Zweisprachigkeit ist sowohl hinsichtlich der Beherrschung slawischer Sprachvarianten einerseits und deutscher Sprachvarianten andererseits äußerst heterogen: Die dominante Sprache ist mit zunehmender Siedlungsdauer immer häufiger Deutsch und die slawische Sprache bei den in Deutschland aufgewachsenen Personen unterschiedlich ausgeprägt, von passiver Bilingualität über Verwendung als reine Familiensprache bis zur Verwendung in breiten Anwendungsfeldern einschließlich Schriftsprachlichkeit. (de)
  • Deutschland wurde ab etwa dem 7. Jahrhundert zu etwa einem Drittel slawisch besiedelt. Die auffälligsten Hinweise sind die slawischen Ortsnamen (Berlin, Chemnitz, Güstrow) und slawische Personennamen (z. B. Noack, Krahl). Slawische Wörter haben sich bis in die heutige Standardsprache hinein erhalten (z. B. Grenze, Gurke, munter). Die slawischen Einwohner wurden früher Wenden genannt, das Gebiet bis zur Oder/Neiße wird heute auch als Germania Slavica bezeichnet. Bauliche Zeugen sind slawische Wallanlagen, die Rundlinge im Wendland, Museumsdörfer wie das Archäologische Freilichtmuseum Groß Raden und andere. Die ehemaligen Ostgebiete des Deutschen Reichs, jenseits der Oder-Neiße-Grenze und das Sudetenland (südlich der Grenze zwischen Deutschland und Tschechien) hatten je nach Region in sehr verschiedenem Umfang slawische und deutsche Bevölkerungsanteile. Danach, besonders nach dem Zweiten Weltkrieg, ergab sich durch Immigration erneut ein großer Bevölkerungsanteil slawischer Herkunft, der heute mehrere Millionen Einwohner umfasst. Gegenwärtig bilden wesentliche Anteile der Aussiedler und Spätaussiedler die größte Gruppe von Einwohnern, die sprachlich zu slawischen Kulturkreisen zu rechnen sind. Die aktuelle deutsch-slawische Zweisprachigkeit ist sowohl hinsichtlich der Beherrschung slawischer Sprachvarianten einerseits und deutscher Sprachvarianten andererseits äußerst heterogen: Die dominante Sprache ist mit zunehmender Siedlungsdauer immer häufiger Deutsch und die slawische Sprache bei den in Deutschland aufgewachsenen Personen unterschiedlich ausgeprägt, von passiver Bilingualität über Verwendung als reine Familiensprache bis zur Verwendung in breiten Anwendungsfeldern einschließlich Schriftsprachlichkeit. (de)
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  • Deutschland wurde ab etwa dem 7. Jahrhundert zu etwa einem Drittel slawisch besiedelt. Die auffälligsten Hinweise sind die slawischen Ortsnamen (Berlin, Chemnitz, Güstrow) und slawische Personennamen (z. B. Noack, Krahl). Slawische Wörter haben sich bis in die heutige Standardsprache hinein erhalten (z. B. Grenze, Gurke, munter). Die slawischen Einwohner wurden früher Wenden genannt, das Gebiet bis zur Oder/Neiße wird heute auch als Germania Slavica bezeichnet. Bauliche Zeugen sind slawische Wallanlagen, die Rundlinge im Wendland, Museumsdörfer wie das Archäologische Freilichtmuseum Groß Raden und andere. (de)
  • Deutschland wurde ab etwa dem 7. Jahrhundert zu etwa einem Drittel slawisch besiedelt. Die auffälligsten Hinweise sind die slawischen Ortsnamen (Berlin, Chemnitz, Güstrow) und slawische Personennamen (z. B. Noack, Krahl). Slawische Wörter haben sich bis in die heutige Standardsprache hinein erhalten (z. B. Grenze, Gurke, munter). Die slawischen Einwohner wurden früher Wenden genannt, das Gebiet bis zur Oder/Neiße wird heute auch als Germania Slavica bezeichnet. Bauliche Zeugen sind slawische Wallanlagen, die Rundlinge im Wendland, Museumsdörfer wie das Archäologische Freilichtmuseum Groß Raden und andere. (de)
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  • Slawen in Deutschland (de)
  • Slawen in Deutschland (de)
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