Als Simon-Effekt wird in der Psychologie der Befund bezeichnet, dass die Antwortlatenzen auf Reize geringer ausfallen, wenn sich Reiz und Reaktion am gleichen Ort befinden, selbst dann, wenn die Reizposition irrelevant für die Durchführung der Aufgabe ist. Dieser Effekt wurde nach J. R. Simon benannt, der ihn allerdings ursprünglich reaction toward the source nannte.

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  • Als Simon-Effekt wird in der Psychologie der Befund bezeichnet, dass die Antwortlatenzen auf Reize geringer ausfallen, wenn sich Reiz und Reaktion am gleichen Ort befinden, selbst dann, wenn die Reizposition irrelevant für die Durchführung der Aufgabe ist. Dieser Effekt wurde nach J. R. Simon benannt, der ihn allerdings ursprünglich reaction toward the source nannte. Wie der Simon-Effekt genau zustande kommt, ist nicht vollständig geklärt. Er lässt sich sowohl als Ergebnis eines Konflikts unterschiedlicher räumlicher Codes von Stimulus und Reaktion als auch eines eher generellen Effekts von Kompatibilität bzw. Inkompatibilität betrachten. Einen ähnlichen Kompatiblitätseffekt konnte Wallace (1971) zeigen: Versuchspersonen reagierten mit einer linken bzw. rechten Taste schneller auf links bzw. rechts dargebotene Reize (also jeweils kongruente Bedingungen), unabhängig davon ob die linke und rechte Hand der linken und rechten Taste oder durch überkreuzte Hände die linke Hand der rechten Taste und die rechts Hand der linken Taste zugeordnet waren. (de)
  • Als Simon-Effekt wird in der Psychologie der Befund bezeichnet, dass die Antwortlatenzen auf Reize geringer ausfallen, wenn sich Reiz und Reaktion am gleichen Ort befinden, selbst dann, wenn die Reizposition irrelevant für die Durchführung der Aufgabe ist. Dieser Effekt wurde nach J. R. Simon benannt, der ihn allerdings ursprünglich reaction toward the source nannte. Wie der Simon-Effekt genau zustande kommt, ist nicht vollständig geklärt. Er lässt sich sowohl als Ergebnis eines Konflikts unterschiedlicher räumlicher Codes von Stimulus und Reaktion als auch eines eher generellen Effekts von Kompatibilität bzw. Inkompatibilität betrachten. Einen ähnlichen Kompatiblitätseffekt konnte Wallace (1971) zeigen: Versuchspersonen reagierten mit einer linken bzw. rechten Taste schneller auf links bzw. rechts dargebotene Reize (also jeweils kongruente Bedingungen), unabhängig davon ob die linke und rechte Hand der linken und rechten Taste oder durch überkreuzte Hände die linke Hand der rechten Taste und die rechts Hand der linken Taste zugeordnet waren. (de)
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  • Als Simon-Effekt wird in der Psychologie der Befund bezeichnet, dass die Antwortlatenzen auf Reize geringer ausfallen, wenn sich Reiz und Reaktion am gleichen Ort befinden, selbst dann, wenn die Reizposition irrelevant für die Durchführung der Aufgabe ist. Dieser Effekt wurde nach J. R. Simon benannt, der ihn allerdings ursprünglich reaction toward the source nannte. (de)
  • Als Simon-Effekt wird in der Psychologie der Befund bezeichnet, dass die Antwortlatenzen auf Reize geringer ausfallen, wenn sich Reiz und Reaktion am gleichen Ort befinden, selbst dann, wenn die Reizposition irrelevant für die Durchführung der Aufgabe ist. Dieser Effekt wurde nach J. R. Simon benannt, der ihn allerdings ursprünglich reaction toward the source nannte. (de)
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  • Simon-Effekt (de)
  • Simon-Effekt (de)
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