Shruti (Sanskrit, f., श्रुति, śruti, wörtl.: „das Gehörte“) bezeichnet im Hinduismus die Schriften, die die zeitlose Offenbarung berichten und daher unbedingt verbindlich sind. Sie gelten als Weisheiten, welche die Rishis (Weisen) direkt (vom Göttlichen) "gehört" haben. Dies ist im Gegensatz zu den Smritis ("das Erinnerte") zu sehen, die "nur" die überlieferte Tradition berichten, und daher nur verbindlich sind, wenn angenommen wird, dass sie auf Shrutis zurückgehen. Zu den Shrutis zählt der Veda, wenngleich ursprünglich nur die Mantras und die Brahmanas dazu zählten und die Upanishaden und andere Bestandteile des Veda erst später dazu gerechnet wurden.

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  • Shruti (Sanskrit, f., श्रुति, śruti, wörtl.: „das Gehörte“) bezeichnet im Hinduismus die Schriften, die die zeitlose Offenbarung berichten und daher unbedingt verbindlich sind. Sie gelten als Weisheiten, welche die Rishis (Weisen) direkt (vom Göttlichen) "gehört" haben. Dies ist im Gegensatz zu den Smritis ("das Erinnerte") zu sehen, die "nur" die überlieferte Tradition berichten, und daher nur verbindlich sind, wenn angenommen wird, dass sie auf Shrutis zurückgehen. Zu den Shrutis zählt der Veda, wenngleich ursprünglich nur die Mantras und die Brahmanas dazu zählten und die Upanishaden und andere Bestandteile des Veda erst später dazu gerechnet wurden. Die Tatsache, dass die Texte mit dem höchsten Stellenwert als "gehörte" Texte bezeichnet werden, dokumentiert die Wichtigkeit des Hörens im Vergleich zum Niederschreiben, das in Indien erst vergleichsweise spät stattfand. Die Wurzeln der indischen Überlieferungen liegen in einer oralen Tradition, die hierfür ausgefeilte mnemotechnische Methoden erfand. (de)
  • Shruti (Sanskrit, f., श्रुति, śruti, wörtl.: „das Gehörte“) bezeichnet im Hinduismus die Schriften, die die zeitlose Offenbarung berichten und daher unbedingt verbindlich sind. Sie gelten als Weisheiten, welche die Rishis (Weisen) direkt (vom Göttlichen) "gehört" haben. Dies ist im Gegensatz zu den Smritis ("das Erinnerte") zu sehen, die "nur" die überlieferte Tradition berichten, und daher nur verbindlich sind, wenn angenommen wird, dass sie auf Shrutis zurückgehen. Zu den Shrutis zählt der Veda, wenngleich ursprünglich nur die Mantras und die Brahmanas dazu zählten und die Upanishaden und andere Bestandteile des Veda erst später dazu gerechnet wurden. Die Tatsache, dass die Texte mit dem höchsten Stellenwert als "gehörte" Texte bezeichnet werden, dokumentiert die Wichtigkeit des Hörens im Vergleich zum Niederschreiben, das in Indien erst vergleichsweise spät stattfand. Die Wurzeln der indischen Überlieferungen liegen in einer oralen Tradition, die hierfür ausgefeilte mnemotechnische Methoden erfand. (de)
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  • Shruti (Sanskrit, f., श्रुति, śruti, wörtl.: „das Gehörte“) bezeichnet im Hinduismus die Schriften, die die zeitlose Offenbarung berichten und daher unbedingt verbindlich sind. Sie gelten als Weisheiten, welche die Rishis (Weisen) direkt (vom Göttlichen) "gehört" haben. Dies ist im Gegensatz zu den Smritis ("das Erinnerte") zu sehen, die "nur" die überlieferte Tradition berichten, und daher nur verbindlich sind, wenn angenommen wird, dass sie auf Shrutis zurückgehen. Zu den Shrutis zählt der Veda, wenngleich ursprünglich nur die Mantras und die Brahmanas dazu zählten und die Upanishaden und andere Bestandteile des Veda erst später dazu gerechnet wurden. (de)
  • Shruti (Sanskrit, f., श्रुति, śruti, wörtl.: „das Gehörte“) bezeichnet im Hinduismus die Schriften, die die zeitlose Offenbarung berichten und daher unbedingt verbindlich sind. Sie gelten als Weisheiten, welche die Rishis (Weisen) direkt (vom Göttlichen) "gehört" haben. Dies ist im Gegensatz zu den Smritis ("das Erinnerte") zu sehen, die "nur" die überlieferte Tradition berichten, und daher nur verbindlich sind, wenn angenommen wird, dass sie auf Shrutis zurückgehen. Zu den Shrutis zählt der Veda, wenngleich ursprünglich nur die Mantras und die Brahmanas dazu zählten und die Upanishaden und andere Bestandteile des Veda erst später dazu gerechnet wurden. (de)
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  • Shruti (de)
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